Ratgeber
Wer heute auf eine Überwachungskamera setzt, leistet sich keinen Luxus, sondern erhöht die Sicherheit seines Hauses, seiner Firma und seines Eigentums. Phasenweise steigende Einbruchszahlen belegen, dass die Vorsicht nicht übertrieben ist. Kameras zeichnen nicht nur potentielle und tatsächliche Einbrecher auf, sie können auch in vielen weiteren Bereichen eingesetzt werden. In dem folgenden Ratgeber erklären wir, auf welche Kriterien Sie beim Neukauf achten sollten.
Einsatzbereiche: Arbeit, Heim und freie Wildbahn
Das wichtigste Einsatzgebiet von Überwachungskameras ist die Einbruchsprävention. Egal ob bei Firmen- oder Privatgebäuden, eine Überwachungskamera kann – geschickt angebracht – die erste Hürde für Diebe sein. In Firmen können zudem Prozesse und Arbeitsvorgänge überwacht werden. Auch im privaten und familiären Bereich kann der Einsatz einer Kamera sinnvoll sein, etwa bei der Beobachtung von Pflegefällen oder Kleinkindern. Tiere im Haus oder in freier Wildbahn lassen sich ebenfalls mit einer Überwachungskamera beobachten. So sind sie auch für Haustierhalter sowie Jäger und Förster interessant.
Übertragung: Mit Kabel oder ohne
Der Trend geht hin zu digitalen Kameras. Diese lassen sich via Ethernet-, WLAN- oder IP-Verbindung an ein Überwachungssystem anbinden. Oftmals sind sie mit einem Bewegungsmelder verbunden, sodass sie erst eingeschaltet werden, wenn sich etwas in ihrem Überwachungsgebiet tut. Neue Möglichkeiten ergeben sich auch durch PowerLAN-Netze. Hier werden die Daten über vorhandene Stromleitungen übertragen.
Tag- und Nachtüberwachung: Nachts in Schwarz-Weiß
Die Überwachung von Eigentum ist mit einer Überwachungskamera bei Tag und bei Nacht möglich. Dafür setzen Kameras auf zwei Technologien: Infrarot-Aufnahmen oder Wärmebilder. Kameras mit Infrarot-LEDs zeichnen bei Nacht Schwarz-Weiß-Bilder auf. Dafür benötigt die Überwachungskamera natürlich einen leistungsfähigen und lichtstarken Bildsensor. Überwachungskameras mit Wärmebildsensor registrieren die Wärmeabstrahlung eines Objekts. Diese werden aufgezeichnet und können nur ganz schwer umgangen werden.
Bildqualität: Vier Megapixel sollten es sein
Wer eine Kamera nicht nur zur Abschreckung anbringen, sondern auf den Aufnahmen auch etwas erkennen möchte, sollte auf eine ausreichende Bildqualität achten. Dafür ist das Objektiv entscheidend, das eine möglichst große Lichtstärke aufweisen sollte. Auch der Zoom-Faktor ist interessant. Moderne Überwachungskameras haben eine Auflösung von vier Megapixel, weniger als zwei Megapixel sollten es auf keinen Fall sein.
Smart-Home: Steuerung per Smartphone
Smart-Home-Kameras sind fähig in Folge eines bestimmten Ereignisses eine Push-Nachricht an das Smartphone zu senden und lassen sich über eine App steuern. Solche Kameras verfügen in der Regel über einen Cloud-Speicher. Dadurch ist es möglich, Aufnahmen bis zu eine Woche lang zu speichern, was meistens kostenpflichtig ist. Viele der Kameras sind mit einem zusätzlichen Akku ausgestattet um damit lückenlose Überwachung zu garantieren.