Test: Panasonic EH-NA67 Haartrockner

Der Haartrockner Panasonic EH-NA67 verspricht, Haarschäden zu vermeiden sowie die Kopfhaut zu schützen. Dies soll zum größten Teil durch die sogenannte nanone-Technologie, aber auch durch die bewegliche Schnelltrocknungsdüse verhindert werden. Wir testen den Panasonic EH-NA67, um zu prüfen, in wie weit sich die Aussagen bewahrheiten.

Design und Verarbeitungsqualität

Die nanoe-Technologie-Düse lockert das Design auf.

Wir testen den Panasonic EH-NA67 in der Farbe Schwarz/Champagner. Die Kunststoff-Oberfläche des Haartrockners fühlt sich weich an, was wiederum einen hochwertigen Eindruck verschafft. Alle Komponenten am Gerät sind gut miteinander verbunden, nichts wackelt und klappert. Die nanoe-Technologie-Düse lockert das ansonsten nüchterne Design wohltuend auf. Die typischen Formen eines Haartrockners werden dadurch gebrochen und macht den Föhn zu einem Hingucker.

Der Panasonic Haartrockner misst ohne Aufsätze in der Höhe 23 Zentimeter, in der Breite 9 Zentimeter und in der Tiefe 20 Zentimeter. Das Kabel misst ungefähr 2,63 Meter, somit ist es lang genug, damit Nutzerinnen und Nutzer flexibel die Haare föhnen können. Mit einem Gewicht von 540 Gramm ohne Kabel und einem Gewicht von 740 Gramm mit Kabel und Aufsatz ist der Föhn nicht zu schwer, was sich auch im Praxistest zeigt.

Ausstattung

Der EH-NA67 ist nach dem Auspacken startklar. Nutzerinnen und Nutzer müssen lediglich das Gerät an den Strom hängen und schon können Sie losföhnen. In Sachen Ausstattung hat der Föhn recht viel anzubieten. Zum einen kann zwischen drei Aufsätzen gewählt werden: Die Präzisionsdüse ist gut für das Styling gewünschter Haarbereiche. Die bewegliche Schnelltrocknungsdüse soll durch Kombination aus starken und schwächeren Luftströmen das Haar schneller trocknen. Dabei bewegt sich die Düse automatisch durch den Luftstrom, was heiße Stellen an der Kopfhaut vermeiden soll.

Um die Schnelltrocknungsdüse korrekt verwenden zu können, müssen Nutzerinnen und Nutzer den automatischen Schwenkmodus durch vorsichtiges herausziehen der Düse aktivieren. Ein hörbares Klick-Geräusch zeigt an, dass der Schwenkmodus aktiv ist. Zudem empfiehlt der Hersteller, zusätzlich die Blasstufengeschwindigkeit auf die dritte Stufe und den Temperaturwahlschalter auf die Position Heiß oder Warm zu stellen, um eine schnellere Trocknung zu erzielen. Der Diffusor-Aufsatz soll für voluminöseres Haar sorgen.

Im Bereich Ausstattung hat der Föhn recht viel anzubieten.

Auf der oberen Seite des Haartrockners befindet sich der nanoe-Auslass und seitlich die nanoe-Lampe. Die nanoe-Technologie sorgt dafür, dass Haare optimal mit Feuchtigkeit versorgt sind, um dann entstehende Schäden durch das Bürsten vorzubeugen. Während dem Trocknen gibt der Föhn nanogroße Wasserpartikel durch den Auslass auf das Haar ab. Zudem beugt die Technologie statische Aufladung, fliegende Haare oder Frizz vor. Zusätzlich befindet sich ein sichtbares Feld auf der Rückseite des Panasonic EH-NA67. Nutzerinnen und Nutzer umschließen dieses automatisch bei der Verwendung mit der Hand. Dieses Feld soll dafür sorgen, dass das Haar, das sich durch die nanoe-Zufuhr negativ auflädt, wieder entladen kann. So können laut Panasonic die kleinen Wasserpartikel optimal in das Haar eindringen und werden nicht von der negativen Ladung der Haare abgehalten.

Bedienung

Am Griff finden sich zwei Schalter zum Regeln des Luftstroms und der Temperatur. Die Regler sind intuitiv in der Anwendung. Zudem haben lassen sie sich ganz locker verschieben, heißt der Druckpunkt ist hier sehr leicht, was recht komfortabel während dem Föhnen ist. Beim Luftstrom stehen vier Stufen zur Wahl, die mit Nummern gekennzeichnet sind: Turbo (sehr starker Luftstrom), Trocknen (starker Luftstrom), Legen (sanfter Luftstrom) und Aus. Bei den Temperaturen können vier Stufen ausgewählt werden: Heiß, Warm, Gesund (sanfte Luft) oder Kalt.

Oberhalb der beiden Regler befindet sich die Kaltstufe-Taste und unterhalb ein Aufhängering. Insgesamt liegt der Haartrockner gut in der Hand und ist nicht zu schwer. Der Lufteinlass mit Filter lässt sich zur Reinigung ganz einfach abnehmen. Der Hersteller empfiehlt Nutzerinnen und Nutzer den nanoe-Auslass sowie den Lufteinlass und Luftauslass regelmäßig zu säubern.

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Betrieb

Der Haartrockner verfügt außerdem über eine Leistung von 1.700 Watt bis maximal 2.000 Watt und eine Spannung 220 Volt bis maximal 240 Volt. Im Praxistest föhnen wir zunächst langes handtuchtrockenes Haar. Mit der Präzisionsdüse bekommen wir die Haare in guten drei Minuten wieder trocken. Bei der Schnelltrocknungsdüse sind die Haare in circa 2:10 Minuten trocken. Wenn es schnell gehen muss, dann lohnt es sich durchaus, diesen Düsenaufsatz zu benutzen. Während dem Föhnen schwingt die Düse durch den Luftstrom von links nach rechts, was zu einer besseren Verteilung der warmen Luft und zu einer schnelleren Trocknung der Haare führt.

Die nanoe-Technologie macht sich in der Praxis bezahlt. Auch wir empfinden, dass das Haar nach dem Föhnen weder statisch aufgeladen ist, noch können wir fliegendes Haar oder Frizz entdecken. Außerdem fühlt sich das Haar angenehm weich an und hat einen leichten Glanz. Unterm Strich sind wir mit dem Ergebnis zufrieden. Im Betrieb erkennen Nutzerinnen und Nutzer die nanoe-Technologie daran, dass ein Lämpchen an der Seite des Geräts blau leuchtet.

In puncto Hitze empfinden wir die Wärmestufen 1 bis 3 als nicht zu heiß. Der Temperaturfühler zeigt in der ersten Stufe 30 Grad in der zweiten Stufe 48 Grad und in der dritten Stufe 52 Grad an. Nutzerinnen und Nutzer sollten darauf achten, die heiße Luft in Stufe Vier nicht direkt oder zu lange auf die Kopfhaut zu leiten, da der Temperaturfühler hier knapp 86 Grad anzeigt und die Hitze die Kopfhaut zu arg strapazieren kann. Bei der Schnelltrocknungsdüse bevorzugen wir die Temperaturstufe Warm, auf Heiß wird es trotz der sich bewegenden Düse etwas unangenehm auf dem Kopf. Gerade bei Kindern sollte unserer Meinung nach die Temperatur nicht auf die vierte Stufe gestellt werden. Dennoch ist die vierte Hitzestufe für das Haar-Styling recht praktisch, um beispielsweise lockige Haare mit der Präzisionsdüse zu glätten.

Geräusch- und Geruchsentwicklung

Während des Betriebs stellen wir keine unangenehmen Gerüche durch das Gerät fest. Bei der Geräuschentwicklung ist die Lärmbelastung auf der höchsten Stufe des Luftstroms natürlich am größten. Hier messen wir etwas über unserer Schmerzgrenze, die bei 80 Dezibel liegt, einen Wert von gut 82 Dezibel (dBa). Der Hersteller selbst gibt einen Wert von 78 Dezibel ohne aufgesteckte Düse an. Die Luftstromstufen 1 und 2 weisen einen Messwert von 75 Dezibel sowie 79,9 Dezibel auf. Insgesamt halten wir aber fest, dass die Geräuschentwicklung sich noch in Grenzen hält. Während des Betriebs empfinden wir lediglich die dritte Gebläsestufe auf Dauer als unangenehm laut.

Fazit

Der Panasonic EH-NA67 Haartrockner überzeugt uns im Test. In puncto Ausstattung kann er ebenso punkten wie in Sachen Leistung. Das Design und die Verarbeitungsqualität gefallen uns gut. Wenn wir genauer hinschauen, finden wir hier und da kleinere Schwächen. Zum einen ist er während des Gebrauchs in der dritten Gebläsestufe doch recht laut. Wenn mit der Schnelltrocknungsdüse geföhnt wird, so wird es in der vierten Temperaturstufe auch etwas zu heiß an der Kopfhaut, obwohl die Düse durch automatisches Schwenken genau das verhindern soll.

Wertung

: Panasonic EH-NA67 Haartrockner

Panasonic EH-NA67 Haartrockner
  1. Betrieb
    1,8
    • Handhabung
      2,0
      • Verarbeitungsqualität
        1,5
        • Geräusch/Geruch
          2,5
          • Funktionen/Ausstattung
            1,5

            Pros

            • Umfangreiche Ausstattung
            • Einfache Bedienung
            • Schönes Design
            • Gute Verarbeitungsqualität
            • Haare werden schnell trocken

            Cons

            • Maximaler Luftstrom recht laut
            • Schwenkdüse für Hitzestufe vier nicht nützlich