Test: Krups 3 Mix 9000 Handrührgerät (GN 9031)

Der Handmixer 3 Mix 9000 aus dem Hause Krups ist ein echter Klassiker und entweder als einfacher Mixer oder in unterschiedlichen Ausführungen beispielsweise mit Schneebesen oder gar als ganze Rührmaschine erhältlich. Wir hatten die Möglichkeit die Deluxe-Version mit zusätzlichem Mixstab zu testen und verraten, wie sich der Mixer in der Küche beim Rühren, Kneten und Pürieren schlägt.

Design und Verarbeitung

Krups 3 Mix 9000
Optisch ansprechend und stabil – in Sachen Design macht der Krups 3 Mix 9000 nichts verkehrt.

In Sachen Design macht der Krups 3 Mix 9000 nichts verkehrt. Farblich ist der Mixer mit seinen weißen, silbernen und dunkelgrauen Elementen zeitlos modern und passt zu jeder Küchenausstattung. Der Materialmix aus Kunststoff kombiniert mit der gebürsteten Edelstahlfront sowie dem Griff und Rückteil aus rutschfestem Santoprene-Kunststoff sorgt neben der ansprechenden Optik außerdem für Stabilität und Standfestigkeit des Mixers. Die Materialübergänge sind sauber verarbeitet und die Anfälligkeit für Fingerabdrücke hält sich abgesehen von der stählernen Front in Grenzen. Mit rund 1,2 Kilogramm – je nachdem, welchen Aufsatz der Nutzer gerade verwendet – bringt der Mixer allerdings ordentlich Gewicht auf die Waage, was sich bei längerem Gebrauch durchaus im Arm bemerkbar machen kann.

Die Deluxe-Version des Krups 3 Mix 9000 enthält neben dem Handrührer ein Paar Quirle, Knethaken und einen Mixfuß. Die Aufsätze bestehen ebenfalls aus Edelstahl und sind hochwertig verarbeitet. Darüber hinaus befindet sich noch ein Kunststoffrührbecher mit einem Liter Fassungsvermögen im Lieferumfang, der gerade wegen seines rutschfesten Bodens bestens zum Mixen geeignet ist. Praktisch: Sämtliches Zubehör aus anderen Sets derselben und der Vorgängerserie des 3 Mix 7000 sind mit dem Mixer kompatibel.

Handhabung und Sicherheit

Die Handhabung des Krups 3 Mix 9000 gestaltet sich trotz des Gewichts komfortabel und ohne Schwierigkeiten. Dank ergonomisch geformtem Griff und rutschfester Oberfläche liegt der Mixer – selbst bei fettigen Fingern – gut und sicher in der Hand und lässt sich auch jederzeit stabil auf der Rückseite abstellen. Der stufenlose Geschwindigkeitsregler, die Turbo- und die Auswurftaste, sind gut mit dem Daumen zu erreichen – sowohl von Rechts- als auch von Linkshändern. Zudem lässt sich das Rührwerkzeug einfach montieren. Der Nutzer steckt lediglich die Enden der Quirle oder Knethaken mit etwas Druck in die entsprechenden Öffnungen auf der Unterseite des Mixers, bis diese – hörbar durch ein kurzes Klickgeräusch – einrasten. Ist die Schlagmasse fertig, lässt sich das Rührwerkzeug durch Drücken der Auswurftaste genauso einfach wieder entfernen. Zusätzlich befindet sich auf der Rückseite des Geräts eine Verschlusskappe für den Heckantrieb. Hier lässt sich der Mixstab fest- und wieder abschrauben und durch das kontinuierliche Drücken der Auswurftaste aktivieren. Alle Montageschritte sowie der entsprechende Gebrauch des Geräts sind auch in der beigelegten Anleitung Schritt für Schritt erklärt.

Zur generellen Inbetriebnahme muss der Mixer lediglich mit dem Stromkabel an eine Steckdose angeschlossen werden. Ein Arbeitsplatz in Steckdosenreichweite ist empfehlenswert, da das Kabel des Mixers mit einer Länge von rund 1,1 Metern nicht allzu lang ausgefallen ist und keinen größeren Aktionsradius erlaubt. Aus Sicherheitsaspekten wäre außerdem ein Spiralkabel wünschenswert, da dieses nur bis zur benötigten Länge ausgezogen wird und Kabelsalat vermeidet. Beim Krups 3 Mix 9000 ist dagegen darauf zu achten, dass das Kabel nicht in die Rührbahn gerät. Alles in allem gestaltet sich die Handhabung und Bedienung des Mixers im Test allerdings mehr als einfach und intuitiv, einzig die Verwendung als Mixstab ist aufgrund des Gewicht des Handrührers eher unhandlich und nur für kurze Zeitspannen zu empfehlen. Die Sicherheitshinweise sind ebenfalls im Lieferumfang beigelegt.

Leistung und Ergebnisse

Krups 3 Mix 9000
Mit seinem 500-Watt-Motor erreicht der Handmixer jederzeit einwandfreie Rühr-, Knet- und Schlagergebnisse.

Mit seinem 500-Watt-Motor hat der Krups 3 Mix 9000 ordentlich Leistung unter der Haube. Das merken wir auch im Test. Zuerst benutzen wir den Mixer mit den ganz normalen Quirl-Aufsätzen. Hier wird das Eiweiß schon auf den niedrigeren Geschwindigkeitsstufen merklich fester, mit der Turbostufe verwandelt es sich in knapp einer Minute zu feinem, steifen Eischnee. Gleiches lässt sich bei der Eimasse unseres Rührteigs beobachten, die der Mixer in kürzester Zeit schaumig schlägt. Das Zugeben von Mehl bereitet dem Handrührer auch keine Probleme, auch wenn wir die Geschwindigkeit hier etwas reduzieren, um eine größere Mehlstaubwolke zu vermeiden. Nach nicht einmal fünf Minuten freuen wir uns über einen schönen glatten Rührteig ohne Mehlstückchen. Für Schlagmassen mit hoher Spritzgefahr wie Soßen oder Cremes ist außerdem die Antispritzfunktion des Rührers praktisch, die der Nutzer aktiviert, indem er den Geschwindigkeitsregler nach links auf die Position M drückt und hält. Auch das funktioniert im Test gut.

Bei der Zubereitung des Hefeteigs mit den Knethaken erledigt der Handmixer ebenfalls einen zuverlässigen Job. Allerdings stellen wir bei diesem schwereren Teig und der dementsprechend längeren Rührdauer auch fest, dass sich das Gerät gerade bei längerem Gebrauch merklich erwärmt. Hier gilt es den Hinweis der Anleitung zu beachten, wonach der Mixer bei maximaler Geschwindigkeit nicht länger als fünf Minuten genutzt werden soll.

Als wir den Handrührer in Kombination mit dem Mixfuß verwenden und gefrorene Früchte zum Smoothie pürieren, wird das Gerät ebenfalls warm. Das lässt sich bei derart festen Zutaten und der dementsprechend geforderten Leistung des Mixers durchaus nachvollziehen. Was uns im Test mit dem Mixstab-Aufsatz allerdings nicht gefällt, ist die leicht verschmorte Geruchsentwicklung. Gewünscht hätten wir uns außerdem eine Geschwindigkeitsregulierung, sodass der Mixstab nicht zwangsläufig auf Vollgas laufen muss. Womöglich würde das auch der Hitze- und Geruchsentwicklung entgegenwirken. Am Mixergebnis gibt es trotz der Kritikpunkte aber auch hier nichts auszusetzen. Der Krups liefert eine fein pürierte Früchtemasse.

Lautstärke und Reinigung

Krups 3 Mix 9000
Maximale Leistung500 Watt
Anzahl GeschwindigkeitsstufenStufenlose Geschwindigkeitsregulierung
FunktionenRühren, Kneten, Pürieren
Gehäusematerial Kunststoff, Edelstahl
Einen Mixer ohne Geräusche gibt es nicht und ganz ohne Lärm kommt auch der Krups 3 Mix 9000 nicht aus. Gerade auf den niedrigen Geschwindigkeitsstufen hält sich die Lärmbelästigung aber absolut in Grenzen und mit zunehmender Leistung ist sie immer noch erträglich. Selbst auf der höchsten Geschwindigkeitsstufe können wir uns in unserer Testküche noch unterhalten.

In puncto Reinigung gibt es keinerlei Probleme. Das Gerät selbst lässt sich einfach mit einem feuchten Lappen säubern. Das Rührwerkzeug kann außerdem händisch gespült oder in die Spülmaschine gegeben werden. Beim Mixfuß ist aufgrund des scharfen Schneidemessers allerdings Vorsicht geboten.

Fazit

Der Krups 3 Mix 9000 in der Deluxe-Version ist ein optisch ansprechender und zugleich hochwertig verarbeiteter Handmixer mit vielseitigem Zubehör. Trotz seines Gewichts liegt er gut in der Hand und ist einfach zu bedienen. Überzeugen kann uns das Gerät auch bei seiner Hauptaufgabe: dem Rühren, Kneten und Mixen von verschiedenen Schlagmassen. Die Ergebnisse sind immer einwandfrei. Kritik gibt es für die Hitze- und Geruchsentwicklung gerade bei festeren Zutaten. Außerdem ist die Verwendung als Mixstab insgesamt etwas unhandlich. Wer aber vor allem einen guten Handmixer sucht und nur hin und wieder etwas pürieren muss, macht mit dem Krups 3 Mix 9000 nichts verkehrt.

Wertung

: Test: Krups 3 Mix 9000 Handrührgerät (GN 9031)

  1. Design und Verarbeitung
    1,3
    • Handhabung und Sicherheit
      1,5
      • Leistung und Ergebnisse
        2,0
        • Lautstärke und Reinigung
          1,3

          Pros

          • Zeitloses Design
          • Antirutsch-Griff & -Rückseite
          • Starker Motor
          • Gute Mixergebnisse
          • Antispritzfunktion

          Cons

          • Gewicht
          • Kurzes Kabel
          • Hitze- und Geruchsentwicklung