Hohe Schadstoffbelastung: Viele Buggys fallen bei Stiftung Warentest durch, nur 3 sind gut

In der aktuellen Ausgabe 03/2024 führt Stiftung Warentest einen umfassenden Test von 12 Buggys durch, deren Preise zwischen 150 und 500 Euro liegen. Die Ergebnisse sind ernüchternd: Nur 3 Modelle sichern sich „gute“ Noten. Alle anderen Buggys können nicht oder nur bedingt überzeugen.

Komplettansicht des Maxi-Cosi Soho
Maxi-Cosi Soho (Foto: Maxi-Cosi)

Maxi-Cosi Soho: Der klare Favorit

Der Maxi-Cosi Soho für circa 300 Euro überzeugt als Testsieger durch seine kindgerechte Gestaltung und seinen guten Komfort. Mit seiner hohen Rückenlehne, die auch für ältere Kinder optimalen Halt bietet, praktischen Standfüßen für ein einfaches Abstellen und einem leichtgängigen Klappmechanismus, der das Zusammenfalten mit nur einer Hand ermöglicht, setzt sich der Maxi-Cosi Soho von der Konkurrenz ab. Insgesamt sichert sich der Buggy eine „gute“ Wertung von 2,2.

Joolz Aer+: Der Premium-Allrounder

Zu einem Preis von über 300 Euro ist der Joolz Aer+ eines der Premium-Modelle im Test. Er überzeugt durch seine gut durchdachte Konstruktion mit praktischen Funktionen. Zudem punktet der Joolz Aer+ durch eine „gute“ Handhabung und die einfache Klappmechanik, die ein schnelles und unkompliziertes Zusammenfalten ermöglicht – ideal für Eltern, die viel unterwegs sind.

Die kindgerechte Gestaltung wird von den Testerinnen und Testern der Stiftung Warentest ebenfalls gelobt, insbesondere die verstellbare Rückenlehne und die Fußstütze, die gemeinsam für eine bequeme Sitz- und Liegeposition sorgen. Dies macht den Joolz Aer+ zu einer geeigneten Wahl für Eltern, die Wert auf den Komfort und das Wohlbefinden ihres Kindes legen.

Komplettansicht auf den Bugaboo Butterfly
Bugaboo Butterfly (Foto: Bugaboo)

Bugaboo Butterfly: Der Design-Klassiker mit Komfort

Der Bugaboo Butterfly beeindruckt durch die hochwertige Verarbeitung, für die die Marke Bugaboo bekannt ist. Im Test punktet der Butterfly vor allem durch seine Robustheit und Langlebigkeit, Eigenschaften, die den etwas höheren Preis von circa 450 Euro rechtfertigen.

In Sachen Komfort und Benutzerfreundlichkeit bietet der Bugaboo Butterfly eine voll verstellbare Rückenlehne und eine großzügig dimensionierte Sonnenhaube, die optimalen Schutz und Gemütlichkeit für das Kind bei allen Wetterbedingungen gewährleistet. Die einfache Handhabung und das intuitive Faltsystem unterstreichen die Alltagstauglichkeit des Buggys, was ihn zu einer ausgezeichneten Wahl für aktive Familien macht, die keine Kompromisse in Sachen Stil und Funktionalität eingehen möchten.

5 Modelle sind „mangelhaft“

5 der 12 getesteten Modelle zeigen erhebliche Defizite, besonders bei der kindgerechten Gestaltung und Schadstoffbelastung:

  • Der ABC Design Avus und der Baby Jogger City Tour 2 fallen durch hohe Mengen an Fluortelomeralkoholen auf, die seit Juli 2020 in der EU verboten sind. Diese Schadstoffbelastung führt zu einer Abwertung auf „Mangelhaft“.
  • Der Easywalker Jackey und der Moon Zac zeigen neben der problematischen Schadstoffbelastung auch Mängel in der Konstruktion und Materialqualität, die ihre Bewertungen ebenfalls auf „Mangelhaft“ drücken.
  • Der Hauck Travel N Care, als günstigstes Modell im Test, schneidet aufgrund einer Kombination aus unzureichender Haltbarkeit, fehlender kindgerechter Gestaltung und Schadstoffbelastung mit einer Bewertung von 4,8 am schlechtesten ab.

Wichtige Hinweise für Eltern

Stiftung Warentest hebt hervor, dass viele Buggys, obwohl sie von den Herstellern als geeignet ab der Geburt angepriesen werden, nicht die für Neugeborene notwendige flache Liegeposition bieten. So können Babys in keinem der getesteten Produkte komplett liegen. Eltern sollten beim Kauf eines Buggys sorgfältig prüfen, ob das Produkt ihren Anforderungen und den Bedürfnissen ihres Kindes entspricht. In der Regel ist ein Kombikinderwagen für Neugeborene die bessere Wahl.

Quelle: Stiftung Warentest