Test: happybrush Rotierende Zahnbürste

Die Firma happybrush hat durch die Fernsehsendung „Die Höhle der Löwen“ Bekanntheit erlangt. Mit der rotierenden Zahnbürste konnten Sie die Gründer von ihrem Konzept überzeugen. Die Versprechen des Unternehmens: effektive Reinigung, fairer Preis und ein leistungsstarker Akku. Wir machen den Test und gehen den Versprechungen auf den Grund.

Design und Verarbeitung

Optisch weiß die happybrush direkt zu überzeugen. Klare, abgerundete Formen und Linien, in Schwarz und Türkis gehalten, verleihen der Zahnbürste ein ansehnliches Äußeres, das sich vor den großen Herstellern auf dem Markt nicht verstecken muss. Der Griff wurde aus einem leicht gummiartigen Material gefertigt. Das fühlt sich gut an und bietet einen sicheren Halt in der Hand – auch bei nasser Oberfläche. Sollte die happybrush doch einmal aus der Hand flutschen, ist das auch kein Problem. Das Material macht einen robusten Eindruck und übersteht selbst mehrere Stürze auf Fliesenboden. Der Powerknopf fügt sich gut in das Gehäuse ein und steht nicht über. Der Bürstenkopf schließt ebenfalls gut mit der Haupteinheit ab. Allerdings ist das Äußere recht anfällig für Fingerabdrücke und Kratzer.

Ausstattung und Bedienung

happybrush Rotierende Zahnbürste
Die happybrush verfügt über drei unterschiedliche Putzmodi. Im Normal-Modus rotiert sie 8.000-mal pro Minute, im Sensitiv-Modus 6.500 mal und beim Polieren 7.000 – 8.000-mal.

Neben der Motoreinheit befinden sich ein Aufsteckkopf, eine Ladestation, ein MicroUSB-Kabel und ein USB-Netzteil im Lieferumfang. Damit ist alles Wichtige enthalten, wir hätten uns allerdings noch einen zweiten Wechselkopf gewünscht. Zwei zusätzliche Aufsteckbürsten schlagen allerdings nur mit knapp fünf Euro zu Buche und sind damit nicht sonderlich teuer in der Anschaffung. Praktisch: Die farbigen Borsten verblassen mit der Zeit und geben so an, dass es Zeit für einen neuen Bürstenkopf ist. Über das USB-Kabel und den Netzadapter lässt sich die Ladestation mit Strom versorgen. Dann leuchtet das kleine Display – wenn auch nur schwach.

Standardmäßig zeigt der Bildschirm die aktuelle Uhrzeit an. Die Zeit lässt sich über zwei Tasten an der Unterseite einstellen, was nicht sonderlich komfortabel ist, da sich Stunden und Minuten nur nach oben verändern lassen. Zudem wird dieser Punkt nicht in der Bedienungsanleitung erklärt. Wenn der Nutzer die Zahnbürste aus der Ladeschale nimmt, zeigt die Station einen 2-Minuten-Timer an. Sobald der Powerbutton betätigt wird, läuft die Zeit ab. Wirklich nötig ist der Blick auf das Display allerdings nicht, da die happybrush über einen praktischen Quadranten-Timer verfügt. Alle 30 Sekunden stoppt der Bürstenkopf kurz und signalisiert, dass es Zeit für den nächsten Mundabschnitt ist.

happybrush Rotierende Zahnbürste
Im Lieferumfang befinden sich die Ladestation, ein MicroUSB-Ladekabel und ein Netzteil.

Auf dem Display wird zudem noch der Akku-Ladestatus angegeben, allerdings nur kurz beim Einsetzen der Zahnbürste. Auf der Vorderseite der Zahnbürste befindet sich eine ungenauere LED-Ladeanzeige mit vier Stufen. happybrush gibt eine Laufzeit von bis zu drei Wochen an. Das können wir im Praxistest bestätigen. Bei zweimaliger Benutzung pro Tag hält die Batterie sogar etwas mehr als drei Wochen durch. Für eine volle Ladung muss die Zahnbürste etwa 12 Stunden in die Schale.

Die happybrush verfügt über drei unterschiedliche Putzmodi. Im Normal-Modus rotiert sie 8.000-mal pro Minute, im Sensitiv-Modus 6.500 mal und beim Polieren 7.000 – 8.000-mal. Da es nur eine Taste am Gerät gibt, müssen die verschiedenen Varianten nacheinander durchgeschaltet werden. Um Verwirrungen zu vermeiden, lässt sich der gewählte Modus auf dem Display der Ladestation ablesen. Die Powertaste hat einen angenehmen Druckpunkt und ist ausreichend groß.

Betrieb

Wir haben die Zahnbürste die meiste Zeit auf der normalen Stufe verwendet und sind vom Ergebnis überzeugt. Nach dem Putzen fühlen sich die Zähne sauber und ausreichend glatt an. Am Anfang haben wir den Bürstenkopf jedoch als sehr hart empfunden und hatten auch leichte Probleme mit dem Zahnfleisch. Das gibt sich jedoch mit der Zeit. Der Flexkopf, der bei zu viel Druck nachgeben soll, konnte uns im Test jedoch nicht komplett überzeugen. Der Nutzer muss schon einen sehr starken Druck ausüben, damit sich dessen Wirkung zeigt, wovon der gesunde Menschenverstand sowieso abrät. Der Sensitiv-Modus arbeitet merklich ruhiger und ist vor allem für empfindliches Zahnfleisch empfehlenswert. Der Polier-Variante putzt in kurzen, kräftigen Schüben und schleift die Zähne etwas mehr ab. Der Bürstenkopf ist etwas sperrig, sodass man den Mund sehr weit aufmachen muss, um zu den hinteren Backenzähnen zu gelangen. Das ist bei der beliebten Oral-B Pro 600 jedoch auch nicht anders. Hier haben rotierende Zahnbürsten insgesamt einen Nachteil im Vergleich zu den Schallgeräten.

Fazit

Die happybrush ist eine gute elektrische Zahnbürste. Sie liefert gute Ergebnisse und bietet einige praktische Funktionen wie die verblassenden Bürsten und den Quadranten-Timer. Außerdem hat uns die hervorragende Akkulaufzeit überzeugt. Optisch macht die happybrush einen guten Eindruck, an der Verarbeitungsqualität haben wir ebenfalls nichts auszusetzen. Der flexible Bürstenkopf ist im Test allerdings durchgefallen, da der Nutzer einen zu großen Druck ausüben muss, um einen Effekt zu erzielen. Wer eine rotierende Elektrozahnbürste sucht, macht mit der happybrush allerdings nichts falsch.

So testen wir elektrische Zahnbürsten

Wertung

: happybrush Rotierende Zahnbürste

happybrush Rotierende Zahnbürste
  1. Verarbeitung
    1,6
    • Bedienung und Handhabung
      1,8
      • Ausstattung
        1,3
        • Betrieb
          1,9

          Pros

          • Gute Putzergebnisse
          • Verblassende Bürsten
          • Quadranten-Timer
          • Verarbeitungsqualität
          • Starke Akkulaufzeit

          Cons

          • Flexibler Bürstenkopf macht sich erst bei hohem Druck bemerkbar
          • Nur ein Bürstenkopf