Test: Aukey SK-S1

Aukey legt mit dem SK-S1 einen kompakten Bluetooth-Lautsprecher vor, der auch optisch einen guten Eindruck macht. Wir klären im Test, ob Bedienung, Verarbeitung und vor allem Klangqualität ebenfalls stimmen.

Design und Verarbeitung

Rein optisch macht der Aukey SK-S1 eine ausgezeichnete Figur. Er ist vor allem in Silber- und Grautönen gehalten. In Kombination mit der klaren Formgebung überzeugt der Lautsprecher durch sein edles, zurückhaltendes Äußeres. Die geschwungenen Ecken lockern die Gesamtoptik zusätzlich noch etwas auf – perfekt für unseren Geschmack. Aber auch die verwendeten Materialen haben ihren Anteil am hochwertigen Bild. Front- und Rückseite sind von einem feinmaschigen Metallgitter bedeckt, das sich noch über die Ecken zu den Seiten erstreckt. Die Unterseite ist leicht gummiert, was dem Aukey einen guten Stand verleiht. Zwar lässt er sich immer noch bewegen, versehentliche Schubser können ihm aber nichts anhaben. Die Oberseite setzt sich aus zwei ineinander liegenden Kunststoffplatten zusammen. Hier haben wir auch unseren einzigen Kritikpunkt. An den Verbindungsstellen finden sich sehr große Spaltmaße, in denen sich Staub und Schmutz ablagern.

Mit knapp 20 Zentimetern in der Breite, 6,5 Zentimetern in der Höhe und 6 Zentimetern in der was?  ist der Aukey schön kompakt ausgefallen. Er ist sicherlich nicht der kleinste Bluetooth-Lautsprecher auf dem Markt, passt aber problemlos in Tasche oder Rucksack. Für seine Größe hat er ein stattliches Gewicht von knapp 700 Gramm. Das trägt jedoch zum wertigen Gesamtbild bei; dennoch fällt er auf Reisen nicht zur Last.

Ausstattung und Bedienung

Aukey SK-S1
Die Bedienelemente befinden sich fast alle auf der Oberseite.

Fast alle Bedienelemente befinden sich auf der Oberseite. Einzig der Power-Button weicht auf die Rückseite aus. Dieser ist zwar recht kompakt ausgefallen, reagiert aber präzise und überzeugt durch einen angenehmen Druckpunkt. Allerdings ertönt beim Einschalten eine fast schon unangenehm laute Bestätigungsmelodie. Auch die restliche Bedienung hinterlässt einen guten Eindruck und ist nahezu selbsterklärend. Im Zweifel hilft die zwar sehr kleinformatige, dafür aber ausführliche Anleitung weiter. Im Test müssen wir sie aber nicht zu Rate ziehen. Neben Knöpfen zur Lautstärkeregelung und Titelwahl findet sich auch eine Rufannahmetaste an der Oberseite. Dank integriertem Mikrofon kann der Nutzer den Lautsprecher also auch als Freisprechanlage verwenden. Stimm- und Klangwiedergabe gehen insgesamt in Ordnung, allzu weit sollte sich der Anrufer allerdings nicht von der Box entfernen, sonst leidet die Sprachverständlichkeit.

Aukey SK-S1
An der Rückseite ist der Power-Button, der MicroUSB-Ladeanschluss und 3,5-mm-Klinkenanschluss.

An der Rückseite befinden sich der 3,5-mm-Audioeingang und der microUSB-Anschluss zum Laden des Akkus. Löblich: Die benötigten Kabel befinden sich bereits im Lieferumfang. Zwei Lithium-Ionen-Akkus versorgen den Aukey für knapp sieben bis acht Stunden mit Energie, falls sich einmal keine Steckdose in der Nähe befinden sollte. Damit eignet sich der Lautsprecher auch wunderbar für den mobilen Einsatz. Bluetooth liegt in der Version 4.0 vor. Die Kopplung mit Smartphone oder Tablet klappt reibungslos und bleibt danach stabil. Verbindungsprobleme können wir nicht feststellen. Direkt nach dem Starten geht der Lautsprecher automatisch in den Pairing-Modus über. Die Status-LED an der Oberseite blinkt blau. Ist eine Verbindung hergestellt, leuchtet sie durchgängig.

Klangqualität

Der Aukey beherbergt zwei Treiber mit einer Gesamtleistung von 16 Watt und liefert damit Stereoklang. Ein Panoramaeffekt ist definitiv vorhanden, auch wenn dieser recht klein ausfällt. Trotzdem hat uns die Räumlichkeit des Aukey SK-S1 gefallen. Der Stereoeffekt kommt jedoch nur zum Tragen, wenn der Nutzer mittig vor der Box sitzt. Beim Partyeinsatz bleibt vom Stereoklangbild also nicht mehr viel übrig.

Aukey SK-S1
Akkulaufzeitbis zu 8 h
Wasserfestnein
Multiroomnein
Gewicht700 g
Die Klangqualität hat uns insgesamt überzeugt, auch wenn die Abstimmung klar in Richtung Mitten und Höhen ausschlägt. Den Bassbereich bildet der Aukey zwar ebenfalls präzise ab, allerdings kommt er fast nicht zur Geltung. Bei Are You Gonna Go My Way von Lanny Kravitz beispielsweise, sind die tiefen Frequenzen fast nicht zu hören. Auch Hip-Hop-Freunde dürften sich daran stören, selbst wenn der Lautsprecher durch eine sehr klare Stimmwiedergabe überzeugt.

Dagegen fühlt er sich im Klassikbereich deutlich wohler. Hier macht ihm jedoch ein leichtes Grundrauschen zu schaffen. Was bei pompösen Passagen nicht weiter schlimm ist, kommt vor allem in den ruhigeren Abschnitten zum Tragen. Davon abgesehen punktet der Aukey jedoch durch eine gute Durchhörbarkeit und Dynamik. Selbst kleine Feinheiten und sogar Fehler in der Aufnahme arbeitet er heraus.

Fazit

Der Aukey SK-S1 überzeugt vor allem durch sein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Verarbeitung und Design sind fast über jeden Zweifel erhaben. Die Bedienung geht einfach von der Hand. In puncto Klangqualität waren wir ebenfalls überrascht, auch wenn man von der kleinen Box keine Wunder erwarten sollte. Gerade bei der Basswiedergabe kommt sie ordentlich ins Schwitzen. Dafür sind Mitten und Höhen sehr klar. Ein konstantes Grundrauschen schmälert allerdings den Musikgenuss vor allem bei leisen Tönen.

Wertung

: Aukey SK-S1

Aukey SK-S1
  1. Verarbeitung und Design
    1,3
    • Ausstattung
      1,8
      • Bedienung
        1,3
        • Bluetooth-Verbindung
          1,2
          • Klangqualität
            2,5

            Pros

            • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
            • Design und Verarbeitung
            • Einfache Bedienung
            • Akkulaufzeit
            • ordentlicher Klang ...

            Cons

            • ... der allerdings von einem leichten Grundrauschen getrübt wird
            • Wenig Bass