Stiftung Warentest schlägt Alarm: In einem aktuellen Crashtest zeigen zwei Kindersitze gravierende Sicherheitsmängel. Die Modelle Chipolino Olympus i-Size und Reecle 360 (laut Stiftung Warentest auch unter dem Namen ZA 10 i-Size erhältlich) versagen bei Unfällen und stellen ein hohes Risiko für Kinder dar.

Dramatische Ergebnisse im Frontalaufprall
Bei den Tests rissen die Sitzschalen beider Modelle von ihrer Isofix-Basis ab. Die Dummys wurden mitsamt den Sitzen nach vorne geschleudert – ein Szenario, das im Ernstfall lebensgefährliche Folgen hätte. Besonders kritisch ist der Einsatz entgegen der Fahrtrichtung: Hier droht ein Aufprall des Kindes auf den Vordersitz oder die Fahrzeugtür.
Betroffene Modelle und Verkaufswege
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Chipolino Olympus i-Size – ehemals rund 239 Euro, in vielen Online-Shops erhältlich. Laut Hersteller inzwischen ausverkauft, Restbestände könnten aber noch im Handel sein.
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Reecle 360 / ZA 10 i-Size – etwa 164 Euro, häufig über Amazon angeboten, teilweise sogar unter den „Bestsellern“ gelistet.
Beide Sitze sind für Kinder zwischen 40 und 150 Zentimetern zugelassen, also von der Geburt bis etwa zum zwölften Lebensjahr. Käuferinnen und Käufer sollten die Zulassungsnummern prüfen:
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Chipolino Olympus i-Size: E57 030047
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Reecle 360 / ZA 10 i-Size: E8 0313715
Stiftung Warentest warnt vor Nutzung
Die Testerinnen und Tester betonen, dass die aktuellen Ergebnisse noch vor Abschluss der gesamten Untersuchung veröffentlicht wurden, da akute Lebensgefahr besteht. Besonders kritisch: Beide Sitze werden unter unterschiedlichen Modellbezeichnungen verkauft, was die Identifikation für Verbraucherinnen und Verbraucher erschwert.
Fazit
Während die meisten geprüften Kindersitze in den vergangenen Jahren gute Sicherheitsergebnisse erzielt haben, fallen Chipolino und Reecle hier klar durch. Stiftung Warentest rät ausdrücklich, diese Modelle nicht weiter zu verwenden. Die vollständigen Testergebnisse weiterer neuer Kindersitze sollen Ende Oktober erscheinen
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