Die Stiftung Warentest (12/2023) erzielt in ihrem neuesten Spielzeugtest gemischte Ergebnisse. Unter 15 getesteten Holzspielzeugen für Kinder unter drei Jahren empfiehlt das Verbrauchermagazin nur 10 Produkte.
IKEA, Lidl und Grimm sichern sich die vorderen Plätze
Ikea mit seiner Uppsta Motorikschleife erzielt hierbei den Testsieg, indem es sowohl in Bezug auf Schadstofffreiheit als auch in der Handhabung überzeugt. Handhabung „umfasst Risiken wie Erstickungsgefahr durch verschluckbare Kleinteile, Strangulationsgefahr, Entflammbarkeit und akustische Sicherheit.“ Den 2. Platz teilen sich Lidl und Ravensburger mit ihren Spielzeugoptionen, die Lidl Playtive-Klopfbank und die Grimm Geo-Klötze, die beide als sicher für Kinder eingestuft werden. Ebenfalls empfehlenswert ist das Schmidt Spiele Selecta 62032 Pedella. Das Schiebe-und Nachziehspielzeug in Form einer Ente kommt auch auf die Bewertung „gut“.
Vorsicht bei diesen Spielzeugen
Andere Produkte jedoch sind besorgniserregend. Plantoys, Hape, Smyths Toys oder auch Nic Spiel + Art stehen bei den getesteten Spielzeugen in der Kritik für ihren hohen Schadstoffgehalt. So enthalten die Plantoys Activity Blocks, der Hape Nachziehhund Pepe oder das Smyths Toys Squirrel Play gefährliche Substanzen wie den Weichmacher Diisononylphthalat (DINP), krebsverdächtiges Naphthalin und Azofarbstoffe, die bedenkliche Mengen an gesundheitsschädlichen Chemikalien freisetzen können.
CSR: Unternehmensverantwortung auf dem Prüfstand
Die Stiftung bewertet auch das Engagement der Unternehmen für soziale und ökologische Verantwortung. Hierbei zeigen einige große Namen wie Ravensburger oder Lidl ein vorbildliches Verhalten, während andere Hersteller wie Ikea oder Smyths Toys in puncto Transparenz und Umweltstandards enttäuschen. Diese Aspekt der Unternehmensverantwortung sind besonders wichtig, da er über die unmittelbare Produktqualität hinausgeht und die langfristigen Auswirkungen der Spielzeugproduktion auf Gesellschaft und Umwelt berücksichtigt.
Darauf sollten Eltern achten
Die Ergebnisse aus dem Spielzeugtest 2023 der Stiftung Warentest sind gemischt. Eltern sollten bei der Auswahl von Spielzeugen nicht nur auf den Spaßfaktor achten, sondern auch die Sicherheit und Schadstofffreiheit im Blick haben. Die Ergebnisse zeigen, dass trotz verbesserter Standards in der Spielzeugindustrie immer noch Vorsicht geboten ist, besonders bei Produkten, die für die jüngsten Konsumenten bestimmt sind. Sicherheit und Verantwortungsbewusstsein der Hersteller spielen eine entscheidende Rolle, um das Wohlergehen der Kinder zu gewährleisten.
Quelle: Stiftung Warentest