Testmethodik: Poolroboter

Ein moderner Poolroboter muss heute mehr können, als nur den Boden zu reinigen: Er soll sich zuverlässig um Wände, Wasserlinie und – idealerweise – sogar die Wasseroberfläche kümmern. Gleichzeitig erwarten Nutzerinnen und Nutzer eine einfache Bedienung, robuste Verarbeitung und eine hohe Reinigungsleistung mit möglichst geringem manuellen Aufwand. Um genau das objektiv zu beurteilen, testen wir jeden Poolroboter unter realistischen Bedingungen in einem strukturierten Praxistest. Die Bewertung erfolgt dabei anhand von vier klar abgegrenzten Kategorien.

Design & Verarbeitung (10 %)

Den Anfang macht der Bereich Design & Verarbeitung, der mit 10 Prozent in die Gesamtnote einfließt. Hier prüfen wir die Materialqualität, die Verarbeitungsgüte sowie die Alltagstauglichkeit des Roboters – insbesondere, ob die verwendeten Kunststoffe und Dichtungen UV- und wasserresistent sind und ob das Gerät auch unter Belastung stabil bleibt. Auch Ergonomie, Gewicht und Transportfreundlichkeit werden berücksichtigt.

Handhabung und Navigation (35 %)

Zunächst prüfen wir die Einrichtung des Geräts: Wie schnell und verständlich lässt sich der Roboter in Betrieb nehmen? Werden Montage und Kalibrierung durch eine klare Anleitung unterstützt, und wie gelingt die Kopplung mit der App? Direkt danach folgt die Handhabung im Alltag, die bewertet, wie intuitiv sich der Roboter starten, programmieren oder umsetzen lässt – sowohl mit als auch ohne App.

Auch der physische Aspekt kommt nicht zu kurz: Unter dem Punkt Transport und Lagerung erfassen wir Größe, Gewicht und wie bequem das Gerät getragen oder verstaut werden kann. Weiterhin spielt die Akkulaufzeit und Ladezeit eine wichtige Rolle: Entscheidend ist, ob die Ladeinfrastruktur zuverlässig funktioniert und die Akkuleistung praxisgerecht ist – also lang genug für die vollständige Reinigung eines üblichen Privatpools.

Ergänzt wird der Abschnitt durch die Bewertung der digitalen Steuerung: Die Qualität der App fließt ebenso ein wie das Kartierungsergebnis – also wie präzise die App oder das Gerät selbst die abgefahrene Poolfläche visualisiert. Besonders wichtig im Praxiseinsatz ist zudem die Hinderniserkennung: Erkennt der Roboter Objekte zuverlässig? Stoppt er rechtzeitig oder weicht er aus? Schließlich bewerten wir auch, wie nah der Roboter an Hindernisse heranfährt, um z. B. die Wand- und Eckreinigung möglichst vollständig durchzuführen.

In der Summe ergibt sich ein vollständiges Bild der Nutzerfreundlichkeit und Navigationsintelligenz – zwei entscheidende Faktoren für einen komfortablen und reibungslosen Betrieb.

Reinigungsleistung (50 %)

Herzstück unseres Tests ist die Reinigungsleistung im Poolbetrieb, die mit 50 Prozent in die Gesamtnote einfließt. Hier kommt es darauf an, wie gründlich das Gerät tatsächlich arbeitet – also ob es grobe und feine Verschmutzungen wie Sand, Algen, Staub oder Blätter effizient entfernt, auch in schwer zugänglichen Bereichen wie Ecken oder auf Treppenstufen. Wir bewerten die die Abdeckungsrate und die Fähigkeit zur Schmutzerkennung eDabei testen wir die Geräte in einem über 90 Quadratmeter großen Referenzpool mit typischen Verschmutzungsquellen.

Reinigung des Roboters (5 %)

Dieser Bereich trägt mit 5 Prozent zur Gesamtnote bei und betrachtet die Zugänglichkeit der Filter, den Reinigungsaufwand nach dem Einsatz und Reinigungsfreundlichkeit der Gehäuseoberflächen. Schließlich nützt ein gründlicher Poolroboter wenig, wenn seine eigene Pflege aufwendig oder unhygienisch ist.

Die Gesamtnote ergibt sich aus dem gewichteten Durchschnitt der vier Kategorien. Alle Geräte werden unter identischen, realitätsnahen Bedingungen geprüft, sodass die Ergebnisse zuverlässig vergleichbar sind. So stellen wir sicher, dass unser Urteil fundiert, transparent und praxisrelevant ist – für Einsteigergeräte ebenso wie für Modelle der absoluten Premiumklasse.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*