Ein sauberer Pool ist nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern auch ein bedeutender Beitrag zur Hygiene und zum Badevergnügen. Doch die Reinigung kann schnell zur mühsamen Pflicht werden – es sei denn, ein intelligenter Helfer übernimmt diese Aufgabe. Der Beatbot AquaSense 2 Ultra verspricht genau das: eine umfassende, nahezu autonome Poolreinigung. Mit einem Preis von über 3.000 Euro zählt er zur absoluten Premium-Klasse unter den Poolrobotern. In unserem Test prüfen wir im Detail, ob er diesen hohen Anspruch tatsächlich erfüllt.

Design und Verarbeitungsqualität
Inhalt
In puncto Materialwahl setzt der Hersteller auf robuste Kunststoffe und gummierte Reinigungselemente. Diese Kombination sorgt für eine hohe Wasser- und UV-Beständigkeit. Die einzelnen Bauteile wirken stabil und sind sauber miteinander verbunden – Spaltmaße sind gering, und selbst bei stärkerem Druck verzieht sich nichts. Für ein Gerät dieser Preisklasse ist diese hochwertige Verarbeitung zu erwarten – und wird auch geliefert.
Die Bedienelemente sind durch eine dünne Gummierung gut vor Wasser geschützt und fügen sich nahtlos in das Gesamtbild ein. Alles wirkt solide, durchdacht und langlebig.

Mit einem Gewicht von 13,2 Kilogramm gehört der Roboter zu den schwereren Modellen auf dem Markt. Auch die Maße – 454 Millimeter Länge, 439 Millimeter Breite und 278 Millimeter Höhe – zeigen, dass es sich um ein groß dimensioniertes Gerät handelt. Beim Transport wird das schnell spürbar: Ohne Kraftaufwand lässt sich der Beatbot nicht bewegen. Daher ist es sinnvoll, die Ladestation möglichst nah am Pool zu platzieren.
Ausstattung und Funktionsumfang
Der Beatbot punktet mit einem breiten Reinigungsspektrum: Neben dem Boden und den Wänden reinigt er auch die Wasserlinie, die Oberfläche und klärt das wasser. Er erreicht sogar Teile der Poolwände oberhalb des Wasserspiegels. Insgesamt bietet er ein Reinigungspaket, das nahezu alle Bereiche abdeckt. Dazu setzt der Roboter auf ein Doppelwalzensystem und 11 Motoren. Hinzu kommen insgesamt 8 Räder – 6 davon zur Führung, 2 zur Bewegung. Diese Räder lassen sich unabhängig voneinander steuern und ermöglichen eine besonders sanfte Navigation mit minimaler Wasseraufwirbelung.
Die Navigation erfolgt über eine Kombination aus Ultraschall, Infrarot sowie einer KI-gestützten Kamera. Diese erkennt Ablagerungen wie Blätter und Hindernisse und erlaubt auch die Reinigung komplexer Strukturen wie große Treppen.

Er ist sowohl für runde, ovale als auch rechteckige Pools geeignet, unabhängig vom verwendeten Material – ob Folie, Fliesen oder glasfaserverstärkter Kunststoff.
Angetrieben wird der Roboter von einem 13.400-Milliamperestunden-Lithium-Ionen-Akku. Damit erreicht er in der Praxis eine Laufzeit von bis zu 7 Stunden. Das Aufladen gelingt problemlos über eine mitgelieferte Ladestation. Es dauert etwa 5 Stunden.
Der Beatbot verfügt über 2 Filterkörbe mit von 4 und 3,7 Litern Volumen. Aufgrund der unterschiedlichen Feinheit von 150 beziehungsweise 250 Mikrometern filtert der Roboter sowohl großer als auch feiner Partikel effektiv.
Einrichtung und Bedienung
Die Erstinbetriebnahme gestaltet sich grundsätzlich einfach, wenn auch nicht ganz perfekt. Eine bebilderte Anleitung auf einem großen Poster erleichtert die Montage, allerdings sind die Texte ausschließlich in englischer Sprache verfasst – für ein Premiumprodukt eher enttäuschend. Dennoch lässt sich der Roboter auch ohne Sprachkenntnisse gut einrichten. Nach dem vollständigen Aufladen ist das Gerät einsatzbereit.

Im Alltag erweist sich die Bedienung als sehr intuitiv. Einfache Startfunktionen und bis zu 6 verschiedene Reinigungsmodi – vom Bodenmodus bis zum individuell konfigurierbaren Custom-Modus – ermöglichen eine auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnittene Reinigung. Vor dem Start kalibriert sich das Gerät auf einer ebenen Fläche und beginnt danach automatisch mit der Arbeit.
Auch eine App ist verfügbar. Diese erfordert eine Registrierung und bietet Funktionen wie Kartenanzeige des Pools, Temperaturmessung und Update-Möglichkeiten. Wenn man möchte, kann man den Roboter auch über die App an der Wasseroberfläche fernsteuern. Praktisch, aber im Alltag nicht zwingend notwendig.
Praxisbetrieb
Beatbot AquaSense 2 Ultra | |
---|---|
Gewicht | 13,2 kg |
Wassertiefe | bis 3 m |
Akku | 13.400 mAh |
Reinigungs-Modi | 6 |
UVP | 3.850 Euro |
Die Navigation ist hingegen nahezu perfekt. Der Roboter bewegt sich in einem systematischen S-Muster und deckt alle Bereiche gleichmäßig ab. Besonders verschmutzte Zonen erkennt er eigenständig. Die Treppenstufen meistert er ebenfalls zuverlässig, wenn auch nicht vollständig rückstandsfrei.
Für die Reinigung unseres Testpools benötigt der Roboter etwa 5 Stunden – ein ordentlicher Wert in Anbetracht der Fläche. Ist der Prozess abgeschlossen, parkt der Beatbot selbständig an der Wasseroberfläche. Wir können ihn mit einem Handgriff einfach herausnehmen. Ein Vorteil gegenüber Konkurrenzmodellen, die häufig am Poolboden liegen bleiben.

Preis-Leistungs-Verhältnis
Beim Blick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis zeigt sich jedoch ein differenziertes Bild. Der Preis von über 3.000 Euro mag angesichts der hochwertigen Verarbeitung und des breiten Funktionsumfangs gerechtfertigt erscheinen. Dennoch gibt es Alternativen wie den Beatbot AquaSense 2 Pro, die einen vergleichbaren Funktionsumfang zu einem deutlich geringeren Preis bieten. Wer also bereit ist, in absolute Spitzenleistung zu investieren, wird mit dem AquaSense 2 Ultra ein überzeugendes Gerät erhalten. Käuferinnen und Käufer mit begrenzterem Budget finden jedoch auch günstigere Modelle mit ähnlichen Fähigkeiten.
Fazit
Der Beatbot AquaSense 2 Ultra ist ein leistungsstarker Poolroboter, der in nahezu allen Testkategorien überzeugt. Besonders die Reinigungsleistung, die breite Flächenabdeckung und die intelligente Navigation heben ihn von vielen anderen Modellen ab. Auch Ausstattung und Akkuleistung sind überdurchschnittlich. Zwar zeigen sich kleinere Schwächen bei der Bedienungsanleitung und der Eckenreinigung, doch das schmälert den Gesamteindruck kaum. Wer bereit ist, den stolzen Preis zu investieren, erhält ein nahezu rundum überzeugendes Gerät, das den Alltag deutlich erleichtert – und genau das verspricht, was sich Nutzerinnen und Nutzer von einem High-End-Poolroboter erhoffen.
Testergebnisse im Detail
Verarbeitungsqualität (10 / 10)
Robustheit Material | 5 / 5 | |
Bauteile sauber miteinander verbunden | 2,5 / 2,5 | |
Keine scharfen Kanten | 2,5 / 2,5 |
Handhabung und Navigation (33 / 35)
Einrichtung | 8 / 8 | |
Handhabung im Alltag | 5 / 5 | |
Transport und Lagerung | 2 / 3 | |
Akkulauf- und Ladezeit | 7 / 7 | |
Qualität der App | 1 / 2 | |
Kartierungsergebnis | 2 / 2 | |
Hinderniserkennung | 6 / 6 | |
Wie nah wird an Hindernisse herangefahren | 2 / 2 |
Reinigungsleistung (41,5 / 50)
Flächenreinigung | 29 / 30 | |
Eckenreinigung | 5 / 10 | |
Reinigung Treppenstufen | 2,5 / 5 | |
Vermeidung von Schutzaufwirblung | 5 / 5 |
Reinigung des Roboters (5 / 5)
Reinigung des Roboters | 5 / 5 |
Wertung
: Beatbot AquaSense 2 Ultra
Pros
- Sehr starke Reinigungsleistung
- Hochwertige Verarbeitung
- Intelligente Navigation
- Großer Funktionsumfang inklusive App
- Selbstständiges Parken an der Wasseroberfläche
- Leiser Betrieb mit geringer Wasseraufwirbelung
- Effektive Filterung durch zwei unterschiedlich feine Filterkörbe
Cons
- Bedienungsanleitung auf Englisch
- Reinigung in Ecken und auf schmalen Stufen
- Hohes Gewicht
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