Test: RaidSonic Icy Box IB-Hub1404

USB-Schnittstellen sind am Rechner heiß begehrt, denn fast alle zusätzlich angeschlossenen Geräte nutzen sie. Sind alle Anschlüsse belegt, verschaffen USB-Hubs Abhilfe. In unserem Test untersuchen wir den Icy Box IB-Hub1404 Raidsonic. Dieser verspricht uns zusätzliche Anschlüsse direkt in den Schreibtisch zu integrieren. Wie gut das funktioniert zeigt unser Test.

Verarbeitung

Beim Icy Box IB-Hub1404 handelt es sich um einen In-Desk-Hub. Dieser lässt sich in Schreibtische in eine kreisförmige Aussparung mit einem Durchmesser von 60 Millimetern integrieren. Das Gehäuse des Hubs besteht aus Kunststoff und wirkt stabil verarbeitet – nichts wackelt oder ist locker. Beim Einbau in den Tisch, können wir den Rahmen zunächst abnehmen, um zusätzliche Kabel mit Steckern durch den Hub unter den Schreibtisch zu verlegen. Die Aussparung des Hubs bietet für etwa drei Kabel genug Platz.

Ausstattung

Bei angeschlossenem Netzteil zeigt die LED-Anzeige den aktuellen Ladestrom.

Der Lieferumgang des IB-Hub1404 umfasst ein Netzteil, ein „Quick-Installation-Guide“ sowie eine Abdeckung aus Plastik. Am Hub selbst ist ein USB-Kabel fest verbaut, welches die Verbindung mit dem Rechner ermöglicht. Die Kurzanleitung zeigt sehr einfach in vier Bildern und ohne Text wie sich der Hub in den Tisch integrieren lässt. Der Hub verfügt über zwei USB-3.0-Type-A-Anschlüsse und eine USB-3.0-Type-C-Schnittstelle sowie einen SD- und einen Micro-SD-Kartenleser. Für die Verbindung mit dem Computer benötigen wir dort einen freien USB-Anschluss, am besten USB 3.0. Als zusätzliche Funktion besitzt der Hub eine digitale LED-Anzeige, die den aktuellen Ladestrom des ersten USB-Ports anzeigt. Es ist sowohl eine aktive Nutzung des Hubs, mit angestecktem Netzkabel, als auch eine passive Nutzung, lediglich über das USB-Kabel, möglich. Bei passiver Nutzung kann der Ladestrom 0,9 Volt jedoch nicht übersteigen und die Geräte laden langsamer.

Installation

Das Entfernen des Rahmens ist beim ersten Versuch etwas schwierig, doch die restliche Installation am Tisch erfolgt problemlos. Mit dem 1,46 Meter langen USB-Kabel erreichen wir bequem die USB-Anschlüsse des Computers unter dem Tisch. Das Netzkabel hingegen weißt eine Länge von etwas über einem Meter auf. Dies kann je nach Position der Steckdosenleiste problematisch sein. Beim Einstecken des USB-Kabels in den Rechner wird das Gerät direkt erkannt (getestet mit Windows 7). Nach wenigen Sekunden können wir die Anschlüsse des Hubs nutzen, auch wenn der Stromanschluss noch nicht verbunden ist.

Laden

Um die Ladefunktion zu testen, schließen wir ein Smartphone an den USB-A Stecker des Hubs an. Bei angeschlossenem Netzteil beträgt die Stromstärke zwischen 1,1 und 1,2 Ampere. Bei passiver Nutzung bleibt die Stromstärke rund ein Ampere niedriger. Ohne Netzteil kann der Hub sich nicht mit einem USB-Port direkt am PC messen, da wir dort etwa die doppelte Stromstärke messen. Sind mehrere Geräte gleichzeitig angeschlossen, sinkt die jeweilige Stromstärke geringfügig. Das LED-Display zeigt die aktuelle Stromstärke des linken USB-A-Ports an. Die Werte des LED-Display stimmen mit unseren Messwerten weitestgehend überein. Die von Hersteller angegeben 2,4 Ampere konnten wir im Test nicht erreichen.

Icy Box IB-Hub1404
USB-Standard3.0
Anzahl USB-Schnittstellen2
Aktiver oder passiver HubAktiv
Sonstige AnschlüsseMicro-SD-, SD-Kartenleser

Datenübertragung

Zur Überprüfung der Datenübertragung kopieren wir ein 1,54 Gigabyte großes Datenpaket auf USB-2.0- und 3.0-Sticks, Micro-SD- und SD-Karten. Bei den SD- und Micro-SD-Kartenslots können wir Schreibgeschwindigkeiten von rund 17-20 Megabyte pro Sekunde messen. Schreiben wir auf beide Karten gleichzeitig, sinkt die Übertragungsgeschwindigkeit jeweils auf rund vier Megabyte pro Sekunde. Im Vergleich zu zwei hintereinander gestarteten Kopiervorgängen dauert die parallele Übertragung etwa doppelt so lange.

Einen USB-2.0-Stick können wir mit rund sieben bis acht Megabyte pro Sekunde beschreiben, einen mit dem neueren 3.0-Standard mit etwa 13 – 16 Megabyte pro Sekunde. Beschreiben wir zwei Sticks gleichzeitig mit Daten, messen wir ähnliche Ergebnisse. Im Vergleich zu SD-Karten lässt die Schreibgeschwindigkeit hier nicht nach. Beim Lesen der Daten von den USB-Sticks und SD-Karten können wir die vom Hersteller angegebenen fünf Gigabit pro Sekunde erreichen.

Für die Übertragungsgeschwindigkeit beim Lesen und Schreiben der Daten spielt es hierbei keine Rolle, ob das Netzteil angeschlossen ist. Wer den Hub nur dafür nutzen möchte, benötigt dieses nicht.   

Fazit

Der Icy Box IB-Hub1404 von Raidsonic ist eher ein Verlängerungskabel mit Kartenleser, der die Anschlüsse unter dem Tisch direkt in den Schreibtisch bringt. Die Lese- und Schreibgeschwindigkeiten überzeugen. Das Aufladen von Geräten funktioniert, aber mit dem Ladegerät direkt an der Steckdose geht es trotz extra Netzteil noch schneller. Außerdem hätten wir uns ein bis zwei USB-Anschlüsse mehr gewünscht.

Wertung

: Raidsonic Icy Box IB-Hub1404

Raidsonic Icy Box IB-Hub1404
  1. Verarbeitung
    1,5
    • Ausstattung
      1,8
      • Installation
        1,5
        • Laden und Stromstärke
          2,0
          • Datenübertragung und Geschwindigkeit
            1,3

            Pros

            • Aktive oder passive Nutzung möglich
            • Alle Ports USB 3.0
            • USB-C-Anschluss
            • LED-Anzeige für den Ladestrom von USB-Port-1
            • Kartenleser (Micro SD & SD)

            Cons

            • Sehr kurzes Netzkabel
            • Nur zwei USB-A-Anschlüsse
            • Fest verbautes USB-Kabel