Ninja CRISPi 4-in-1 Tragbare Glas-Heißluftfritteuse im Test – Kompaktes Konzept mit cleverer Konstruktion

Heißluftfritteusen gehören inzwischen zu den beliebtesten Küchenhelfern, weil sie schnelles Garen, wenig Schmutz und eine gute Energieeffizienz miteinander verbinden. Immer mehr Modelle versuchen, neben klassischen Frittierkörben auch neue Wege zu gehen. Die Ninja CRISPi 4-in-1 setzt dabei auf ein auffälliges Konzept aus stapelbaren Glasbehältern, die das Garen sichtbar machen und zusätzlich als Transportbox dienen. Wir sehen uns an, wie gut die ungewöhnliche Konstruktion funktioniert, wie komfortabel sich das Gerät im Alltag bedienen lässt und ob die kompakte Bauweise tatsächlich für mehr Flexibilität sorgt. 

Design und Verarbeitung 

Die Ninja CRISPi 4-in-1 fällt sofort durch ihr modernes, deutlich farbenfrohes Design auf. Die Testversion erscheint in Cyber Space, zusätzlich stehen zahlreiche Varianten wie Stone, Sage, Pink, Lila, Cherry, Gelb, Violett mit Pink, Grün mit Türkis und Orange mit Violett bereit. Mit ihren kompakten Abmessungen von 34,5 Zentimeter Höhe, 30,4 Zentimeter Breite und 34 Zentimeter Tiefe wirkt sie auf der Arbeitsplatte angenehm zurückhaltend und beansprucht deutlich weniger Platz als viele klassische Heißluftfritteusen. Mit einem Gesamtgewicht von 5,08 Kilogramm ist das Gerät auch handlich genug, um es regelmäßig umzustellen oder bei Nichtgebrauch im Schrank zu verstauen. 

Das Herzstück des Konzepts bilden die beiden unterschiedlich großen Glasbehälter mit 3,8 Litern und 1,4 Litern Fassungsvermögen. Die Glaswände sind dick, stabil und hochwertig verarbeitet. Alle Komponenten fügen sich sauber zusammen, besonders die Übergänge zwischen Kunststoff und Glas wirken sauber und langlebig. Rutschfeste Füße sorgen zusätzlich für einen sicheren Stand.  

Bedienung und Ausstattung 

Ninja CRISPi
Programme	Air Fry, Roast, ReCrisp, Keep Warm
Abmessungen	34,5 cm Höhe, 30,4 cm Breite, 34 cm Tiefe
Gewicht	5,08 kg
Volumen	3,8 & 1,4 l
UVP	179,99 €

Die Ninja CRISPi verfolgt einen Ansatz, der sich deutlich von klassischen Heißluftfritteusen unterscheidet. Statt eines geschlossenen Korbs nutzt das Gerät transparente Glasbehälter, die direkt auf dem sogenannten PowerPod aufliegen. Dadurch lässt sich der Garprozess jederzeit von außen beobachten. Gleichzeitig dienen die Behälter nicht nur zum Garen, sondern auch als Aufbewahrungs- oder Transportgefäße, da Ninja passende Deckel mitliefert. 

Die Konstruktion erlaubt zudem ein doppelt stapelbares System. Beide Schalen lassen sich platzsparend ineinander setzen, und die Gittereinsätze liegen dazwischen. Dadurch entsteht ein sehr kompaktes Paket, das im Schrank deutlich weniger Raum einnimmt als herkömmliche Fritteuseneinsätze.  

Die Glasbehälter lassen sich dank der mitgelieferten Deckel direkt als Transportbox nutzen. Dadurch können wir zubereitete Speisen ohne Umfüllen mitnehmen. Ein sinnvolles Konzept, dass in der Praxis aber auch ein paar Tücken hat. Die Schalen heizen sich im Betrieb stark auf und die Griffe lassen sich nicht abnehmen. Dadurch bleiben sie im Transportfall sperriger als klassische Kunststoffbehälter. Auch ein direktes Mitnehmen unmittelbar nach dem Garprozess ist nicht möglich. 

Der PowerPod beherbergt alle Bedienelemente. Darüber starten wir die 4 festgelegten Programme: Air Fry, Roast, ReCrisp und Keep Warm. Die Programme regeln Temperatur und Zeit automatisch, wodurch die Zubereitung sehr unkompliziert abläuft. Bei der Programmauswähl hätten wir uns insgesamt etwas mehr versprochen, beispielsweise Optionen für verschiedene Gerichte oder den MaxCrisp-Modus anderer Ninja-Fritteusen. 

Air Fry erzeugt schnelle, kräftige Hitze für Pommes, Gemüse oder Snacks. Roast eignet sich für Fleisch und Ofengerichte. ReCrisp frischt gegarte Speisen wieder auf und verleiht ihnen eine knusprige Oberfläche. Keep Warm hält fertige Gerichte auf Temperatur, ohne sie auszutrocknen. Zeit und Modus lassen sich jederzeit anpassen. Eine freie Temperatureinstellung ist jedoch nicht möglich. Das nimmt etwas Flexibilität, insgesamt klappt es aber trotzdem gut. 

Praxisergebnisse 

Im Alltag liefert die Ninja CRISPi 4-in-1 überzeugende Ergebnisse. Frische, selbstgeschnittene Pommes garen in rund 10 Minuten weich und entwickeln nach etwa 15 Minuten die gewünschte Bräune und Knusprigkeit. Das ist wirklich sehr schnell. Gefrorene Ofenpommes benötigen je nach Menge zwischen 15 und 20 Minuten, wobei wir auch hier eine gefällige Bräunung erzielen. Tiefgekühlte Chickennuggets von ungefähr 400 Gramm erreicht das Gerät nach etwa 15 Minuten gleichmäßig und ohne trockene Stellen. 

Besonders positiv fällt die gleichmäßige Hitzeverteilung auf. Die Speisen garen in allen Programmen zuverlässig, ohne dass einzelne Bereiche verbrennen oder ungleichmäßig bräunen. Kleinere Eingriffe wie das Umrühren von Pommes oder das Umsetzen eines Rostes gelingt problemlos, da die Behälter leicht zugänglich sind. Das Aufwärmen von Kartoffelgratin funktioniert in circa 5 Minuten, ohne dass das Gericht an Feuchtigkeit oder Konsistenz verliert. 

Die Geschwindigkeitsunterschiede zwischen den Programmen sind nachvollziehbar: Air Fry arbeitet am schnellsten, ReCrisp agiert sanfter, Keep Warm hält die Temperatur stabil, ohne weiterzugaren. Insgesamt erzeugt das Gerät ein sehr gleichmäßiges Garbild. 

Stromverbrauch und Lautstärke 

Die Leistungsaufnahme des Geräts liegt laut Hersteller bei 1.700 Watt. Im Betrieb messen wir Werte zwischen 1.148 und 1.553 Watt, der Standby-Verbrauch bewegt sich zwischen 24,6 und 25,2 Watt. Über einen Zeitraum von 35 Minuten auf höchster Stufe entsteht ein Verbrauch von 0,319 Kilowattstunden. Damit arbeitet die Ninja CRISPi sehr energieeffizient, besonders im Vergleich zu klassischen Backöfen, die mehr Heizleistung benötigen. 

Mit einer gemessenen Lautstärke von durchschnittlich 67 Dezibel und maximal 70,2 Dezibel arbeitet die Heißluftfritteuse hörbar, aber nicht störend. Das Geräusch erinnert an einen kräftigen Küchenventilator und bleibt über die gesamte Laufzeit konstant. 

Sicherheit und Reinigung 

Die Ninja CRISPi bietet solide Sicherheitsmerkmale, die im Alltag spürbar entlasten. Das Gerät schaltet sich sofort ab, sobald der PowerPod-Deckel entfernt wird. Es entsteht kein unerwünschter Dampfstoß, und die rutschfesten Füße stabilisieren das Gerät auch auf glatten Oberflächen. Die Kunststoffgriffe der Glasbehälter erwärmen sich, bleiben jedoch nutzbar, wenn man wie empfohlen Ofenhandschuhe trägt. 

Die Reinigung verläuft unkompliziert. Die Glasbehälter und die Crisper-Gitter sind spülmaschinenfest. Die abgerundeten Innenflächen verhindern hartnäckige Rückstände, wodurch sich Speisereste schnell und vollständig entfernen lassen. 

Fazit

Die Ninja CRISPi 4-in-1 zeigt im Test ein durchdachtes Konzept, das sich klar von klassischen Heißluftfritteusen abhebt. Die Kombination aus transparenten Glasbehältern, stapelbarer Konstruktion und der Möglichkeit, Speisen direkt in denselben Schalen zu transportieren, schafft einen spürbaren Mehrwert im Alltag. Gleichzeitig bleibt die Handhabung durch intuitive Programme, eine stabile Verarbeitung und die angenehm kompakte Bauweise unkompliziert. 

Die Garergebnisse überzeugen mit gleichmäßiger Hitzeverteilung und schnellen Zubereitungszeiten, während Energieverbrauch und Lautstärke auf einem guten Niveau liegen. Einschränkungen entstehen vor allem durch die fehlende Temperaturwahl sowie die stark erhitzten Glasbehälter, die den Transport unmittelbar nach dem Garen erschweren. Insgesamt liefert die Ninja CRISPi 4-in-1 jedoch eine ausgewogene Mischung aus Leistung, Komfort und cleverem Design – besonders für alle, die eine flexible, moderne und platzsparende Heißluftfritteuse suchen.

So testen wir Heißluftfritteusen

Wertung

: Ninja CRISPi 4-in-1 Tragbare Glas-Heißluftfritteuse Cyber Space - FN101EUGY

1. Design und Verarbeitung

   1,0

2. Ausstattung

   2,5

3. Bedienung und Handhabung

   1,8

4. Betrieb und Ergebnisse

   1,6

5. Lautstärke und Reinigung

   1,0

Pros

• Gleichmäßige Hitzeverteilung
• Schnelle Zubereitung
• Platzsparende Stapelung
• Energieeffizient
• Sehr gute Ergebenisse
• Einfache Handhabung
• Kompakte Abmessungen
• Niedriges Gewicht

Cons

• Glasbehälter wird sehr heiß
• Keine freie Temperaturwahl
• Griffe nicht abnehmbar