Mit dem TurboPoly 513S bringt DREO einen leistungsstarken Standventilator auf den Markt, der nicht nur mit hoher Luftleistung, sondern auch mit vielseitigen Bedienmöglichkeiten überzeugen möchte. Wir haben den TurboPoly in unserer Redaktion auf Herz und Rotor getestet und überprüft, ob er diesen Ansprüchen gerecht wird.

Inhalt
Design
Der DREO TurboPoly ist ein klassischer Standventilator, setzt aber auf das zylindrische Konzept: Auf dem Standfuß sitzt ein großer Zylinder, in dem das Ventilationsrad untergebracht ist. Das Gehäuse misst knapp 29 Zentimeter im Durchmesser und rund 13,5 Zentimeter in der Tiefe. Das ergibt eine wuchtige, aber für uns optisch ansprechende Ansicht. Design-Highlight: Die Halterung für den Zylinder ist in schicker Kunstlederoptik gehalten, besteht aber aus Kunststoff. Hier lässt sich der TurboPoly auch gut anheben. Generell kommt viel Kunststoff zum Einsatz, darunter zahlreiche Hochglanz-Elemente. Das sieht schick aus, erweist sich im Alltag jedoch als anfällig für Fingerabdrücke – besonders die Außenseite des Zylinders zeigt schnell Spuren.

Verarbeitung
In der Praxis hinterlässt die Verarbeitungsqualität einen zwiespältigen Eindruck. Positiv: Der verwendete Kunststoff wirkt stabil, nichts lässt sich eindrücken. Kritikpunkte zeigen sich in den Details. An mehreren Stellen sind Produktionsrückstände zu sehen, Kanten sind nicht durchgängig sauber entgratet und die Spaltmaße fallen vereinzelt ungleichmäßig und stellenweise etwas groß aus. Das alles ist kein Drama und beeinträchtigt die Funktion nicht, spricht aber nicht für eine perfekte Fertigung.

Montage und Standfestigkeit
| DREO TurboPoly 513S | |
|---|---|
| UVP | 179,99 € |
| Durchmesser Gehäuse | 29 cm |
| Höhenverstellung | 96 – 111 cm, stufenlos |
| Steuerung | Gerätetasten (Touch), Fernbedienung, App (iOS & Android) |
| Leistungsstufen | 8 + Boost |
| Lautstärke | ca. 60 dB (Stufe 4), bis 85 dB (Boost) |
Die Standfestigkeit ist insgesamt überzeugend: Der Standfuß ist schwer und groß genug, sodass der TurboPoly auch bei ruppigerer Berührung nicht gleich kippt. Gerade in Haushalten mit Kindern ist das beruhigend. Auf glatten Böden zeigt die große Auflagefläche von 31 Zentimetern Wirkung; das Gerät steht stabil und rutscht im Alltag nicht störend umher.
Bei der Aufstellhöhe bietet der DREO TurboPoly eine Besonderheit: Hinten sitzt eine Schraube, mit der sich die Säule fixieren lässt. Dadurch können wir die Höhe stufenlos zwischen 96 Zentimetern und 111 Zentimetern anpassen. Der Verstellweg ist also nicht riesig, erlaubt aber eine feine Anpassung des Luftstroms an die gewünschte Sitz- oder Stehhöhe.

Bedienung und Funktionsumfang
Der TurboPoly lässt sich auf 3 Wegen steuern: direkt am Gerät, mit der beiliegenden Fernbedienung und über die App. Am Gerät sitzen Touch-sensitive Tasten. Sie reagieren zuverlässig, sind aber ziemlich empfindlich. Das merkt man, wenn man den Neigungswinkel oder den Drehwinkel des Kopfes manuell richtet: Ein versehentlicher Tap reicht manchmal, damit der Ventilator eine Funktion auslöst. Die Grundbedienung am Gerät klappt dennoch gut. Das Ein- und Ausschalten sowie das Wechseln der Stufen gehen schnell von der Hand. Zudem können wir die Schwenk- und Neigefunktion starten. Hier ist der DREO sehr flexibel. Der Neigungswinkel beträgt 105 Grad, schwenken lässt er sich um 120 Grad.


Wer jedoch die volle Kontrolle über die Position und den Ventilator insgesamt haben möchte, sollte sich die kostenlose DREO-App für Android und iOS herunterladen. Nur hier können wir den Winkel über eine intuitive 3D-Steuerung exakt anpassen. Die App ist insgesamt sehr durchdacht aufgebaut und läuft im Test zuverlässig. Sie erweitert die Bedienung um weitere sinnvolle Optionen, die man direkt am Gerät nicht oder nur eingeschränkt hat: So lässt sich der Bedienfeldklang komplett abschalten, das Display dimmen oder ganz deaktivieren und eine Kindersicherung verhindert, dass der Nachwuchs unabsichtlich etwas verstellt. Die Einrichtung samt WLAN-Verbindung klappt in unserem Test problemlos, ein Login ist allerdings erforderlich.
Die Fernbedienung nutzt physische, leicht gummierte Tasten mit angenehm definiertem Druckpunkt. Eingaben setzt sie zügig um, im Alltag fühlt sich das sehr komfortabel an – besonders, wenn der Ventilator ein paar Meter entfernt steht. Über die Fernbedienung können wir beispielsweise den Boost- und den Automatikmodus, bei dem der DREO die Stufe auf Basis der Umgebungstemperatur regelt, einschalten. Bei Nichtgebrauch lässt sich die Fernbedienung an einer Halterung am Standfuß befestigen.
Leistung
Leistung ist die Paradedisziplin des TurboPoly. Er bietet acht klar abgestufte Leistungsstufen, von einer sehr sanften Brise bis hin zu einem kräftigen Luftstrom. Bereits Stufe 1 liefert eine spürbare, gleichmäßige Luftbewegung, die sich unauffällig in den Raum mischt. Auf Stufe 8 wird es sehr kräftig. Im klassischen Papiertest – ein DIN-A4-Blatt vor den Luftstrom halten und langsam zurückgehen – bleibt der Luftzug auf der höchsten Stufe auch aus 5 Metern Entfernung noch problemlos spürbar. Selbst wenn wir weiter zurückgehen, ist der Zug immer noch leicht wahrnehmbar. Zusätzlich gibt es den Boost-Modus, der die ohnehin hohe Leistung nochmals merklich steigert. Im Boost bewegt sich das Papier aus 5 Metern Entfernung deutlich, und auch aus 10 Metern ist der Luftstrom noch klar zu spüren. Unterm Strich gehört der TurboPoly damit zu den stärksten Geräten, die wir bis jetzt im Testlabor hatten, und macht seinem Namen alle Ehre.

Lautstärke
Auf der leisesten Stufe geht der Ventilator akustisch nahezu im Alltagsgeräusch unter. Bei mittlerer Leistung messen wir etwa 60 Dezibel direkt am Gerät, was im Wohnumfeld gut zu tolerieren ist. Auf Stufe 8 überschreitet der Pegel unmittelbar neben dem Gerät die 80-Dezibel-Marke; das ist deutlich hörbar und direkt daneben reicht es dann nicht mehr für ein entspanntes Gespräch. Gleichzeitig sollte man die hier abrufbare Luftleistung berücksichtigen, denn sie ist außergewöhnlich hoch. Im Boost steigt der Pegel noch ein Stück weiter auf rund 85 Dezibel an. Das ist laut, aber angesichts der extremen Power folgerichtig – und im Zweifel eine Einstellung, die man punktuell nutzt, um Räume schnell herunterzukühlen.
Auf der leisesten Stufe geht der Ventilator akustisch nahezu im Alltagsgeräusch unter; man hört ihn praktisch nicht. Bei mittlerer Leistung, exemplarisch auf Stufe 4, messen wir etwa 60 Dezibel direkt am Gerät, was im Wohnumfeld gut zu tolerieren ist. Auf Stufe 8 überschreitet der Pegel unmittelbar neben dem Gerät die 80-Dezibel-Marke; das ist deutlich hörbar und direkt daneben reicht es dann nicht mehr für ein entspanntes Gespräch. Im Boost steigt der Pegel noch ein Stück weiter auf rund 85 Dezibel an. Das ist laut, aber angesichts der extremen Power folgerichtig – und im Zweifel eine Einstellung, die man punktuell nutzt, um Räume schnell herunterzukühlen.

Stromverbrauch und Sicherheit
Im Alltagstest ist der DREO TurboPoly erfreulich effizient. Nach einer Laufzeit von anderthalb Stunden auf mittlerer Stufe verzeichneten wir lediglich einen Verbrauch von 0,01 Kilowattstunden. Damit arbeitet der Ventilator ausgesprochen sparsam und ist auch bei häufiger Nutzung keine nennenswerte Belastung für die Stromrechnung. Gerade in langen Sommernächten oder bei ganztägigem Einsatz im Büro ist das ein spürbarer Vorteil.
Bei der Sicherheit ergibt sich ein differenzierter Eindruck. Positiv hervorzuheben ist das Schutzgitter, das insgesamt stabil wirkt und sich auch bei kräftigem Druck nicht auseinanderbiegen lässt. Erwachsene und ältere Kinder können es nicht einfach eindrücken. Allerdings sitzt das Rotorblatt sehr nah hinter dem Gitter, was ein gewisses Risiko mit sich bringt. Während die meisten Kinderfinger nicht durch die schmalen Zwischenräume passen, ist es für sehr kleine Kinder durchaus möglich, die Finger tief genug hineinzustecken, um das Rotorblatt zu berühren. In unserem Test ließ sich ein herkömmlicher Kugelschreiber mit einem Durchmesser von etwa einem Zentimeter problemlos bis zu den Rotorblättern durchschieben. Besonders bei hohen Leistungsstufen ist dies gefährlich, da die Flügel dann mit hoher Geschwindigkeit rotieren. Für Haushalte mit Kleinkindern ist daher etwas Vorsicht geboten.
Fazit
Der DREO TurboPoly ist ein gelungener Standventilator, der in sehr vielen Disziplinen überzeugen kann. Besonders hervorzuheben sind die enorme Luftleistung, die selbst in großen Räumen für eine spürbare Abkühlung sorgt, sowie die leise und angenehme Arbeitsweise auf niedrigen Stufen. Auch die Flexibilität bei der Bedienung gefällt: Während andere Modelle auf wenige Knöpfe oder eine einfache Fernbedienung setzen, bietet der TurboPoly mit App-Anbindung zahlreiche Zusatzfunktionen, die den Komfort deutlich steigern.
Die Verarbeitungsqualität ist insgesamt gut, auch wenn kleinere Produktionsrückstände und ungleichmäßige Spaltmaße den sehr hochwertigen Gesamteindruck leicht trüben. Kritik verdient zudem das Sicherheitskonzept: Zwar ist das Gitter stabil, dennoch sitzt das Rotorblatt sehr nah dahinter, sodass kleine Kinderfinger im ungünstigen Fall hineingelangen könnten. Hier wäre eine tiefere Einbettung der Rotoren wünschenswert. Positiv fällt dagegen der äußerst geringe Stromverbrauch auf, der den TurboPoly auch bei längerem Betrieb zu einer wirtschaftlichen Wahl macht.
Testergebnisse im Detail
Design und Verarbeitung (8 / 10)
| Robustheit Material | 2 / 2,5 | |
| Abmessungen und Gewicht | 2,5 / 2,5 | |
| Bauteile sauber miteinander verbunden | 1,5 / 2,5 | |
| Keine scharfen Kanten | 2 / 2,5 |
Handhabung und Bedienung (26,5 / 30)
| Anleitung | 2,5 / 2,5 | |
| Benutzerfreundlichkeit (Tasten + Display) | 11 / 12,5 | |
| Fernbedienung | 4 / 5 | |
| Handhabung | 9 / 10 |
Betrieb und Ergebnisse (50 / 50)
| Stärke Luftstrom | 20 / 20 | |
| Anzahl Gebläsestufen | 10 / 10 | |
| Funktionalität Schwenkfunktion | 5 / 5 | |
| Stromverbrauch | 10 / 10 | |
| Funktionen | 5 / 5 |
Geräuschentwicklung (4 / 5)
| Betriebslautstärke Erststufe | 2 / 2 | |
| Betriebsgeräusche Maximalstufe | 1 / 2 | |
| Störgeräusche | 1 / 1 |
Sicherheit (3 / 5)
| Standfestigkeit | 2 / 2,5 | |
| Sicherung Rotorblatt | 1 / 2,5 |

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