Ratgeber
Wäschetrockner sind die ideale Lösung, wenn der Platz für eine Wäscheleine fehlt oder die Wäsche aus anderen Gründen schnell trocken werden muss. Zu beachten ist vor allem der Stromverbrauch – ist er zu hoch, schadet das nicht nur der Umwelt, sondern wird auf Dauer unangenehm teuer. Die Wahl des richtigen Trocknertypen ist daher besonders wichtig.
Bauart und Größe
Ablufttrockner verbrauchen am meisten Strom. Sie erhitzen die eingezogene Luft und trocknen so die Wäsche. Die Abluft muss durch einen Schlauch ins Freie abgeführt werden, wodurch diese Trocknerart schwer unterzubringen ist. Ablufttrockner sind jedoch etwas effizienter als herkömmliche Kondenstrockner. Bei diesen entzieht warme Luft die Feuchtigkeit aus der Wäsche. Später wird die Luft abgekühlt, das Wasser kondensiert und wird in einem Behälter aufgefangen, der regelmäßig geleert werden muss. Eine Weiterentwicklung des Kondenstrockners ist der Wärmepumpentrockner. Er benötigt keine Außenluft, da die Wärmepumpe diese Aufgabe übernimmt. Sie erhitzt auch die Luft und kühlt sie anschließend wieder ab. Wärmepumpentrockner sind deshalb deutlich energieeffizienter als Abluft- und Kondenstrockner, weil die Wärmeenergie besser genutzt wird. Das macht sich aber auch im Anschaffungspreis bemerkbar. Die optimale Größe des Trockners hängt vom zur Verfügung stehenden Platz, der Wäschemenge und –art ab. Das Fassungsvermögen variiert zwischen 5 und 8 Kilogramm.
Ausstattung und Funktionen
Der Trocknungsgrad kann bei allen Trocknern eingestellt werden. Es wird häufig zwischen Schranktrocken, Extratrocken, Bügeltrocken und ähnlichen Programmen unterschieden. Oft lassen sich auch Programme wählen, die auf bestimmte Textilarten eingehen. Standardprogramme hierfür sind Baumwolle oder Pflegeleicht, vereinzelt auch Jeans oder Seide. Programme sind sowohl zeit- als auch sensorgesteuert. Bei ersteren schaltet sich der Wäschetrockner nach der eingestellten Zeit ab. Bei letzteren misst ein Sensor die Feuchtigkeit der Wäsche, was eine Übertrocknung verhindert und dabei Zeit und Strom spart. Durch Zusatzoptionen kann die Wäsche bei einer geringeren Temperatur geschont oder vor dem Knittern geschützt werden.
Energieverbrauch
Wäschetrockner gehören zu den größten Energieverbrauchern im Haushalt. Ihre Energieeffizienz wird auf dem EU- Energielabel angegeben. Die schlechteste Wertung ist G, die beste A+++. Viele Trockner gehören nur zur Energieeffizienzklasse C. Andere schaffen es in die besseren Klassen A und B. Noch weniger Strom verbrauchen die Geräte mit der Auszeichnung A+ oder A++. Bei ihnen handelt es sich um die teureren Wärmepumpentrockner. Da Wäschetrockner der Energieklasse C viermal so viel Strom verbrauchen wie die aus Klasse A, können sich die höheren Anschaffungskosten über die Jahre dennoch bezahlt machen.