Testmethodik: Mini-PCs

Unser Testverfahren für Mini-PCs basiert auf vier zentralen Bewertungskategorien, die sämtliche wichtigen Aspekte eines kompakten Computers abdecken. Dazu gehören die Verarbeitungsqualität (10 %), die Anschlüsse & Erweiterbarkeit (20 %), die Hardware und Performance (55 %) sowie die Energieeffizienz & Lautstärke (15 %). Die Gesamtnote ergibt sich aus der gewichteten Summe dieser vier Teilbereiche und bildet so die Gesamtleistung des Geräts im praktischen Alltag realistisch ab.

Verarbeitungsqualität (10 %)

Im Kapitel Verarbeitungsqualität beurteilen wir die äußere und innere Konstruktion des Mini-PCs. Wir prüfen die Materialwahl, die Stabilität des Gehäuses und die generelle Fertigungsqualität. Dazu gehört, ob sich das Chassis unter Druck verwinden lässt, wie präzise die Spaltmaße ausfallen und ob Kunststoff- oder Metallelemente sauber verarbeitet sind. Auch die strukturelle Stabilität des Innenrahmens sowie die Qualität der Verschraubungen und Halterungen fließen in die Bewertung ein. Einen zusätzlichen Einfluss hat die Frage, wie hochwertig sich das Gerät anfühlt und ob es den Eindruck von Langlebigkeit vermittelt.

Anschlüsse & Erweiterbarkeit (20 %)

Die Kategorie Anschlüsse & Erweiterbarkeit bewertet die funktionale Ausstattung des Mini-PCs. Dazu analysieren wir die Anzahl und Vielfalt der USB-Ports, inklusive USB-C- oder USB4-Funktionen, sowie die vorhandenen Videoausgänge hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit und Multi-Monitor-Fähigkeiten. Ebenso berücksichtigen wir Netzwerkoptionen wie 1-Gigabit oder 2,5-Gigabit-LAN, moderne WLAN-Standards oder Bluetooth-Versionen. Hinzu kommen Schnittstellen wie SD-Kartenleser, Kopfhöreranschluss oder Kensington-Lock. Ebenso relevant ist die Erweiterbarkeit: Wir prüfen, wie leicht sich der Mini-PC öffnen lässt, ob RAM und SSD austauschbar sind und wie viele Speichersteckplätze zur Verfügung stehen. Systeme mit gut zugänglichem Innenraum und flexiblen Upgrade-Optionen schneiden hier besonders gut ab.

Hardware und Performance (55 %)

Im größten Kapitel Hardware und Performance untersuchen wir die tatsächliche Leistungsfähigkeit des Mini-PCs. Dazu gehören umfangreiche Benchmarks sowie praktische Tests aus Office- und Kreativanwendungen. Die CPU-Leistung messen wir unter anderem mit PCMark10 und weiteren Tools, um sowohl Alltagsaufgaben als auch rechenintensive Workloads wie Foto- und Videobearbeitung oder Softwareentwicklung abzubilden. Wir bewerten außerdem die GPU-Leistung, unabhängig davon ob es sich um eine integrierte oder dedizierte Grafiklösung handelt. Getestet wird die Geschwindigkeit bei 3D-Darstellungen, Medienverarbeitung und GPU-beschleunigten Aufgaben. Ebenso beurteilen wir die SSD-Performance anhand von Lese- und Schreibgeschwindigkeiten. Ein wichtiger Teilbereich ist das Langzeitverhalten: Wir prüfen Throttling-Effekte unter dauerhafter Volllast, dokumentieren Taktstabilität und analysieren, wie konstant die Performance über längere Zeit bleibt.

Energieeffizienz & Lautstärke (15 %)

Das Kapitel Energieeffizienz & Lautstärke kombiniert zwei für Mini-PCs besonders wichtige Alltagseigenschaften. Zunächst bewerten wir den Stromverbrauch des Systems in verschiedenen Szenarien: im Leerlauf, bei typischer Arbeitslast sowie unter Volllast. Auch der Standby-Verbrauch und die Effizienz des Netzteils werden berücksichtigt. Parallel messen wir die Geräuschentwicklung des Mini-PCs. Dazu erfassen wir die Lautstärke im Idle, bei mittlerer Auslastung und bei Volllast aus definiertem Abstand. Wir bewerten den Klangcharakter des Lüfters, prüfen auf störende hochfrequente Geräusche oder Spulenfiepen und analysieren die Temperaturentwicklung von CPU und Gehäuseoberfläche. Systeme, die trotz hoher Leistung angenehm leise arbeiten, erhalten eine besonders gute Wertung.

Durch die Kombination dieser vier gewichteten Kategorien entsteht eine präzise und praxisorientierte Gesamtbewertung, die die Stärken und Schwächen eines Mini-PCs transparent und realitätsnah abbildet.

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