Smart Rings im aktuellen Vergleich 12/2025

1. Welche Funktionen sind relevant?

Smart Rings bieten eine Vielzahl an Funktionen, die sich je nach Modell deutlich unterscheiden. Besonders häufig sind Gesundheits- und Schlaftracking-Features wie Herzfrequenzmessung, Herzfrequenzvariabilität, Blutsauerstoffanalyse, Hauttemperaturüberwachung sowie Schlafphasen- und Stresslevel-Erkennung integriert. Wer seine Schlafqualität verbessern möchte, sollte auf Modelle mit präzisen Algorithmen zur Schlafanalyse setzen, beispielsweise den Oura Ring 4 oder den Samsung Galaxy Ring. Zusätzlich bieten einige Modelle spezifische Funktionen wie Zyklus- oder Schwangerschaftsmodi, die vor allem für Frauen besonders interessant sind.

Auch die Aktivitätserfassung gehört zum Standard. Schritte, Kalorienverbrauch und gelegentlich automatische Trainingserkennung lassen sich über die meisten Modelle tracken. Einige Ringe erfordern jedoch eine manuelle Aktivierung der Trainingsfunktion.

Darüber hinaus existieren Zusatzfunktionen wie kontaktloses Bezahlen (NFC), Benachrichtigungen vom Smartphone oder sogar die Steuerung von Mobilgeräten. Wichtig ist ebenfalls die App-Anbindung. Während einige Modelle ohne laufende Kosten funktionieren, verlangen andere – wie etwa der Oura Ring – eine monatliche Abo-Gebühr, um vollen Zugriff auf alle Funktionen zu erhalten.

2. Wie wichtig sind Tragekomfort und Material?

Da ein Smart Ring in der Regel rund um die Uhr getragen wird – also auch beim Schlafen oder Sport – ist der Tragekomfort entscheidend. Modelle wie der Ultrahuman Ring Air mit einem Gewicht von nur 2,4 Gramm sind besonders angenehm. Auch die Höhe des Rings spielt eine Rolle: Ringe mit einer Höhe von unter drei Millimetern sind deutlich angenehmer im Alltag.

Beim Material kommen in der Regel Titan oder Edelstahl zum Einsatz. Titan gilt dabei als besonders hautverträglich und langlebig, während Ringe mit Harz-Innenbeschichtung auf Dauer anfälliger für Abnutzung sein können. Für den optimalen Sitz ist eine exakte Passform entscheidend – je enger der Ring (ohne zu drücken), desto besser funktioniert die Sensorik.

3. Wie lang hält der Akku, und wie ist das Laden geregelt?

Ein wichtiges Kriterium bei Smart Rings ist die Akkulaufzeit. Je nach Modell kann diese stark variieren. Der Oura Ring 4 erreicht im Alltag eine Laufzeit von etwa sechs bis sieben Tagen, der Samsung Galaxy Ring ebenfalls bis zu sieben Tage. Der RingConn Gen 2 ist in dieser Hinsicht besonders leistungsstark: Er hält bis zu zwölf Tage durch und lässt sich mit einem mitgelieferten Ladeetui auch unterwegs bis zu 150 Tage aufladen.

Die Art des Ladens unterscheidet sich ebenfalls. Während einige Modelle über ein induktives Ladepad verfügen (wie der Oura Ring), setzen andere auf magnetische Ladegeräte oder Ladeetuis (wie beim RingConn).

4. Welches Budget steht zur Verfügung?

Die Preise für Smart Rings variieren stark. Der Oura Ring 4 liegt bei etwa 349 Euro, erfordert jedoch ein monatliches Abo für den vollen Funktionsumfang. Der Samsung Galaxy Ring kostet rund 399 Euro und funktioniert ohne Abo, ist jedoch nur für Android erhältlich.

Eine preislich interessante Alternative ist der Ultrahuman Ring Air, der zwischen 279 und 349 Euro liegt und ebenfalls keine Folgekosten verursacht. Noch günstiger ist der RingConn Gen 2 mit einem Einstiegspreis ab etwa 209 Euro – ebenfalls ohne Abo. Für den kleinen Geldbeutel ist der Amazfit Helio Ring eine solide Wahl unter 150 Euro, wenn auch mit funktionalen Einschränkungen.

5. Welches Smartphone-Betriebssystem wird genutzt?

Die Kompatibilität mit dem eigenen Smartphone ist ein Muss. Der Samsung Galaxy Ring funktioniert ausschließlich mit Android-Geräten ab Version 11 und setzt auf die App Samsung Health. Oura, RingConn, Ultrahuman und Amazfit hingegen sind sowohl mit Android als auch mit iOS kompatibel.

6. Praktische Modelle für unterschiedliche Ansprüche

Der Oura Ring 4 eignet sich besonders für Käuferinnen und Käufer, die langfristig sehr genau tracken und eine Vielzahl an Gesundheitsdaten auswerten möchten. Er bietet äußerst präzises Tracking und ein hochwertiges Design, setzt jedoch eine monatliche Mitgliedschaft voraus und ist in der Anschaffung vergleichsweise teuer.

Der Samsung Galaxy Ring richtet sich an Android-Nutzerinnen und -Nutzer mit einem klaren Fokus auf Schlafanalyse. Er kommt ohne Abo-Modell aus und liefert solide Daten, ist allerdings ausschließlich mit Android-Geräten kompatibel und ebenfalls im oberen Preisbereich angesiedelt.

Mit dem RingConn Gen 2erhalten Nutzerinnen und Nutzer eine besonders lange Akkulaufzeit in Kombination mit einem schlanken, alltagstauglichen Design. Wer zuverlässiges Tracking ohne Folgekosten sucht, findet hier eine attraktive Option. Die App ist jedoch weniger ausgereift und bietet eingeschränkte Einblicke in sportliche Aktivitäten.

Der Ultrahuman Ring Air überzeugt durch sein extrem geringes Gewicht und hohen Tragekomfort, besonders beim Schlafen. Er eignet sich gut für Personen, die Komfort und einfache Schlafanalyse ohne Vertragsbindung suchen. Allerdings ist das Modell kratzempfindlich und bei intensiven Workouts weniger präzise.

Der Amazfit Helio Ring ist die richtige Wahl für den preisbewussten Einstieg. Er bietet grundlegende Funktionen zu einem sehr günstigen Preis, verzichtet dafür auf automatische Aktivitätserkennung und viele fortgeschrittene Analysefunktionen. Wer einfach nur die wichtigsten Gesundheitsdaten im Blick behalten möchte, wird hier fündig.

7. Das sind die Vor- und Nachteile von Smart Rings

Pro:
Smart Rings sind sehr dezent und stilvoll. Sie lassen sich wie herkömmlicher Schmuck tragen und sind daher besonders diskret. Ihre lange Akkulaufzeit – häufig zwischen sechs und zwölf Tagen – ist ein großer Vorteil gegenüber Smartwatches, die oft täglich geladen werden müssen.

Contra:
Bei sportlicher Aktivität stoßen Smart Rings an Grenzen. Besonders bei der Messung der Herzfrequenz während des Trainings liefern Armbänder oder Brustgurte oft genauere Werte. Außerdem entstehen bei vielen Premium-Modellen wie dem Oura Ring laufende Kosten durch Abo-Modelle, was die langfristige Nutzung verteuert.