Schnuller im aktuellen Vergleich 12/2025

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Kaufberatung für Schnuller


Ein Schnuller wirkt auf den ersten Blick wie ein kleines, unscheinbares Produkt. Doch wer genauer hinschaut, merkt schnell: Form, Material, Größe und Funktion machen einen großen Unterschied für das Wohlbefinden des Babys – und auch für die Eltern. Ein durchdachter Kauf verhindert spätere Probleme wie Zahnfehlstellungen, Hautirritationen oder ständiges Herausfallen.


Welche Größe ist die richtige?

Schnuller sind in verschiedenen Altersstufen erhältlich:

  • Größe 0–2 Monate: Besonders klein und leicht, ideal für Neugeborene.

  • Größe 0–6 Monate: Etwas größer, aber noch an den kleinen Kiefer angepasst.

  • Größe 6–18 Monate: Kräftigere Saugerform, da Babys mehr Saugkraft entwickeln.

  • Ab 18 Monate: Meist härter und stabiler, oft empfohlen bis zum Abgewöhnen.

Die richtige Größe ist entscheidend, da ein zu großer Schnuller das Saugen erschwert, während ein zu kleiner Schnuller nicht richtig im Mund liegt und häufiger herausfällt. Viele Hersteller geben auf der Verpackung klare Altersangaben, die sich in der Regel bewährt haben.


Welches Material ist besser – Silikon oder Latex?

  • Silikon

    • durchsichtig, geschmacksneutral, langlebig

    • hygienischer, da weniger porös

    • reißfester, aber bei durchbrechenden Zähnen schneller kaputt

    • besonders geeignet für Neugeborene und die ersten Monate

  • Latex (Naturkautschuk)

    • leicht bräunlich, sehr weich und flexibel

    • natürlicher Geschmack, manchmal von Babys lieber akzeptiert

    • ökologisch abbaubar, aber weniger langlebig

    • kann nach einiger Zeit porös werden und muss häufiger ersetzt werden

Für Babys, die noch keine Zähne haben, sind Silikon-Schnuller oft praktischer, weil sie hygienischer sind. Wenn Zähne durchbrechen, bevorzugen manche Eltern Latex, da es widerstandsfähiger gegen Bissspuren ist.


Welche Form ist die beste für den Kiefer?

  • Symmetrische Form: Die Saugerform ist oben und unten gleich. Vorteil: Der Schnuller liegt immer richtig im Mund, auch wenn er sich dreht. Gut für Babys, die den Schnuller oft selbst in den Mund stecken.

  • Anatomische Form: Nachgeahmte Brustwarzenform, soll den natürlichen Saugreflex unterstützen. Muss allerdings richtig herum im Mund liegen.

  • Kiefergerechte Form: Flacher Sauger, der Druck auf den Gaumen reduziert und die Zahnstellung schont. Oft von Zahnärzten empfohlen.

Ein kiefergerechter Schnuller ist langfristig die beste Wahl, um Zahnfehlstellungen vorzubeugen. Wer unsicher ist, kann verschiedene Formen ausprobieren – Babys zeigen meist sehr deutlich, welche Form ihnen gefällt.


Mit oder ohne Ring und Schildgröße?

  • Mit Ring: Klassischer Schnuller, leicht zu greifen, auch für Schnullerketten geeignet.

  • Ohne Ring: Besonders nachts angenehm, da weniger Druckstellen entstehen.

  • Schildgröße: Sollte groß genug sein, dass der Schnuller nicht verschluckt werden kann, aber nicht so groß, dass er das Atmen oder Liegen stört. Belüftungslöcher sind wichtig, um Hautreizungen zu vermeiden.


Wie oft sollte ein Schnuller ersetzt werden?

Auch wenn der Schnuller unbeschädigt wirkt, sollte er spätestens alle 4–8 Wochen gewechselt werden.

  • Silikon: schneller sichtbar beschädigt, sofort austauschen bei Rissen oder Bissspuren.

  • Latex: auch ohne sichtbare Schäden regelmäßig ersetzen, da sich das Material abnutzt.


Pro und Contra: Schnuller allgemein

Vorteile

  • Beruhigt Babys zuverlässig und kann beim Einschlafen helfen

  • Saugreflex wird gestillt, ohne dass dauerhaft am Daumen gelutscht wird

  • In den ersten Lebensmonaten wird das Risiko für plötzlichen Kindstod nachweislich gesenkt

Nachteile

  • Bei zu langer Nutzung über das Kleinkindalter hinaus Gefahr von Zahn- und Kieferfehlstellungen

  • Abgewöhnung kann schwierig sein, besonders nach dem zweiten Geburtstag

  • Falsche Größe oder Form kann Hautreizungen oder Saugprobleme verursachen


Exkurs: Schnuller oder doch lieber Beißring?

Besonders wenn die ersten Zähne kommen, reicht ein Schnuller oft nicht mehr aus, um das Baby zu beruhigen. Hier kann ein Beißring eine gute Ergänzung sein. Er massiert das Zahnfleisch, lindert Schmerzen und kann im Kühlschrank gekühlt noch angenehmer wirken. Manche Beißringe sind mit kleinen Noppen ausgestattet, die zusätzlich den Speichelfluss anregen und so den Durchbruch der Zähne erleichtern. Für Eltern, die über die Schnullerphase hinausdenken, lohnt sich also ein Blick auf geeignete Beißringe.