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Ob zur Wildbeobachtung, zur Revierรผberwachung oder zur Grundstรผckssicherung โ Wildkameras (auch Fotofallen genannt) sind vielseitig einsetzbar. Doch die Anforderungen unterscheiden sich stark je nach Einsatzgebiet. Wer hier die falsche Wahl trifft, รคrgert sich schnell รผber unscharfe Bilder, leere Batterien oder schlechte Tarnung. Daher lohnt es sich, vor dem Kauf die wichtigsten Fragen genau zu klรคren.
Der Verwendungszweck bestimmt maรgeblich, welche technischen Merkmale wichtig sind.
Wildbeobachtung in Wald und Feld: Hier steht eine gute Nachtsichtleistung im Vordergrund, da Tiere meist in der Dรคmmerung oder bei Nacht aktiv sind. Eine lautlose Auslรถsung und eine mรถglichst unsichtbare Infrarotbeleuchtung sind entscheidend, um die Tiere nicht zu stรถren.
Jagdliches Monitoring: Bei der Revierpflege zรคhlt vor allem Zuverlรคssigkeit, eine hohe Auslรถsegeschwindigkeit und robuste Bauweise. Auch eine Serienbildfunktion oder Videoaufzeichnung kรถnnen hilfreich sein.
Objektschutz / Grundstรผcksรผberwachung: In diesem Fall spielt die รbertragungsfunktion (GSM/LTE) eine groรe Rolle, um Bilder direkt aufs Handy oder per Mail zu erhalten. Wichtig ist hier auch ein breiter Erfassungswinkel, um mรถglichst viel Flรคche im Blick zu behalten.
Beispiel: Wer ein abgelegenes Revier im Wald รผberwacht, benรถtigt eine Kamera mit starkem Nachtsichtmodus, langer Batterielaufzeit und robustem Gehรคuse. Wer hingegen ein Ferienhaus absichern will, profitiert von einer Kamera mit Live-Bild-รbertragung.
Die Auflรถsung der Kamera entscheidet darรผber, wie gut Details erkennbar sind โ sowohl bei Tag- als auch bei Nachtaufnahmen.
Fotoauflรถsung: Gรคngig sind 12 bis 24 Megapixel. Mehr Megapixel liefern theoretisch schรคrfere Bilder, doch die Bildqualitรคt hรคngt stark vom Sensor und der Nachbearbeitung ab. Eine hohe Auflรถsung ist besonders bei Wildbeobachtungen mit groรer Entfernung sinnvoll.
Videoauflรถsung: Fรผr klare Videos empfiehlt sich mindestens Full HD (1920 ร 1080 Pixel), besser noch 4K fรผr gestochen scharfe Aufnahmen. Wichtig ist auch die Bildrate (30 Bilder pro Sekunde fรผr flรผssige Videos).
Nachtaufnahmen: Infrarot-LEDs sorgen fรผr Sicht bei Dunkelheit. Schwarze LEDs (No-Glow) sind fรผr Wildtiere besonders unauffรคllig, wรคhrend Low-Glow-LEDs eine grรถรere Reichweite haben, dafรผr aber minimal sichtbar blinken kรถnnen.
Tipp: Eine gute Kombination ist eine Kamera mit 20 Megapixel Fotoauflรถsung, Full-HD-Video und schwarzen Infrarot-LEDs โ ideal fรผr diskrete, hochauflรถsende Bilder bei Tag und Nacht.
Je schneller die Kamera auslรถst, desto hรถher die Wahrscheinlichkeit, das Tier oder den Eindringling scharf und mittig im Bild zu haben.
Empfohlene Auslรถsezeit: Unter 0,5 Sekunden โ ideal fรผr flรผchtige Wildtiere oder sich schnell bewegende Objekte.
Serienbildfunktion: Mehrere Bilder in schneller Abfolge (z.รขยยฏB. 3 Bilder in 2 Sekunden) erhรถhen die Chance auf ein gelungenes Motiv.
Bewegungssensor (PIR): Erkennt Wรคrmequellen. Die Reichweite sollte mindestens 20 Meter betragen, bei weitlรคufigem Gelรคnde auch mehr.
Beispiel: Eine Kamera mit 0,3 Sekunden Auslรถsezeit und 3-Bild-Serienmodus eignet sich hervorragend fรผr Wildwechsel-Pfade, auf denen Rehe oder Fรผchse nur kurz ins Bild laufen.
Wer sich Bilder direkt aufs Smartphone senden lassen mรถchte, benรถtigt eine Wildkamera mit SIM-Karten-Slot.
GSM/LTE-Funktion: Ermรถglicht den Versand von Bildern per E-Mail oder MMS. Ideal fรผr schwer zugรคngliche Orte, an denen eine regelmรครige manuelle Kontrolle schwierig ist.
Live-Bild oder nur Benachrichtigung: Hochwertige Modelle bieten sogar Live-รbertragung per App.
Abo-Kosten beachten: Manche Hersteller bieten eigene Dienste mit monatlichen Kosten an, andere erlauben die Nutzung jeder handelsรผblichen SIM-Karte.
Tipp: Fรผr die Revierkontrolle im Alltag reichen meist einfache Kameras ohne Mobilfunk. Wer hingegen schnell reagieren muss โ etwa bei Diebstahlgefahr โ sollte zur LTE-Kamera greifen.
Wildkameras stehen oft wochen- oder monatelang im Freien. Eine stabile Energieversorgung ist daher entscheidend.
Batterien: Klassisch sind acht AA-Batterien. Gute Modelle halten damit bis zu sechs Monate durch โ abhรคngig von Temperatur und Aktivitรคt.
Akkus: Wiederaufladbare AA-Akkus sind nachhaltiger, jedoch oft etwas schwรคcher bei kalten Temperaturen.
Solarpanel: Besonders bei lรคngeren Einsรคtzen lohnenswert. Viele Wildkameras bieten einen Anschluss fรผr externe Panels.
Externer Stromanschluss: Fรผr die feste Installation nahe Gebรคuden ideal, aber nicht รผberall umsetzbar.
Beispiel: Eine Kamera mit Energiesparmodus, kombiniert mit einem kleinen Solarpanel, ist ideal fรผr langfristige Wildbeobachtungen.
Wildkameras sind ganzjรคhrig Wind und Wetter ausgesetzt.
IP-Schutzklasse: Mindestens IP65 โ damit ist die Kamera gegen Staub und Strahlwasser geschรผtzt.
Temperaturbereich: Gute Modelle funktionieren zuverlรคssig von minus 20 bis plus 60 Grad Celsius.
Tarnung: Eine natรผrliche Farbgebung (z.รขยยฏB. Camouflage-Muster) und eine matte Oberflรคche verhindern unerwรผnschte Aufmerksamkeit โ sowohl von Tieren als auch von Menschen.
Tipp: Eine robuste Gummierung schรผtzt zusรคtzlich bei Stรผrzen oder Stรถรen.
Die Wahl der Speicherkarte hรคngt von Auflรถsung und Aufnahmemodus ab.
SD-Karten: Gรคngig sind Karten bis 32 Gigabyte, einige Modelle unterstรผtzen auch 64 oder 128 Gigabyte.
Loop-Funktion: รberschreibt alte Aufnahmen automatisch โ praktisch bei Dauerbetrieb ohne regelmรครige Datenkontrolle.
Aufnahmeformate: JPEG fรผr Fotos, AVI oder MP4 fรผr Videos โ je nach Gerรคt.
Beispiel: Bei tรคglicher Nutzung und Full-HD-Video sind 32 Gigabyte Speicher schnell gefรผllt. Fรผr Daueraufnahmen oder 4K-Videos empfiehlt sich mindestens eine 64-Gigabyte-Karte.
Wildkameras und klassische รberwachungskameras erfรผllen รคhnliche Aufgaben, unterscheiden sich aber deutlich im Einsatzbereich.
Stromversorgung: รberwachungskameras benรถtigen meist dauerhaften Strom, Wildkameras funktionieren batteriebetrieben und sind damit flexibler.
Bewegungserkennung: Beide nutzen Bewegungssensoren, Wildkameras meist mit PIR-Technologie, รberwachungskameras oft per Software.
Live-รbertragung: Klassische รberwachungskameras bieten oft eine durchgehende Videoรผbertragung, Wildkameras senden meist nur Standbilder.
Montage: Wildkameras lassen sich einfach an Bรคumen oder Pfรคhlen befestigen, รberwachungskameras erfordern hรคufig Bohrungen und Netzwerkkabel.
Fazit: Fรผr abgelegene Gebiete ohne Stromanschluss ist die Wildkamera unschlagbar. Wer hingegen eine dauerhafte รberwachung mit Zugriff in Echtzeit benรถtigt, sollte zur Netzwerkkamera greifen.
Vorteile:
Sofortige Benachrichtigung bei Bewegungen
Ideal fรผr Diebstahlschutz oder Revierkontrolle
Keine regelmรครigen Kontrollfahrten nรถtig
Nachteile:
Zusรคtzliche Kosten durch Mobilfunkvertrag
Hรถherer Stromverbrauch
Komplexere Einrichtung und mรถgliche Netzprobleme
Vorteile:
Vรถllig unsichtbar fรผr Tiere und Menschen
Ideal fรผr diskrete Wildbeobachtung oder รberwachung
Nachteile:
Kรผrzere Reichweite im Vergleich zu Low-Glow-LEDs
Etwas hรถhere Anschaffungskosten