Test: Soehnle Airfresh Hygro 500 Luftbefeuchter

Regelmäßig plagen sich viele Menschen gerade im Winter mit viel zu trockener Heizungsluft. Gegen gereizte Atemwege und trockene Augen bietet Soehnle den Airfresh Hygro 500. Wir haben den Luftbefeuchter auf die Probe gestellt und klären, ob er sich als Unterstützer für ein gesundes Raumklima eignet.

Design und Verarbeitungsqualität

Mit seinem schlichten Design passt der Airfresh Hygro 500 in nahezu jeden Raum.

Der Luftbefeuchter präsentiert sich durchschnittlich groß mit Abmessungen von circa 43,6 Zentimetern in der Länge, rund 30 Zentimetern in der Höhe und etwa 21,6 Zentimetern in der Breite. Dank seines schlichten Designs aus schwarzem und weißem Kunststoff fügt sich das Gerät optisch nahezu überall gut ein. Das helle Material bringt allerdings eine gewisse Anfälligkeit für Schmutz, Kratz- und Stoßschäden mit sich. Insgesamt wirkt der Luftbefeuchter solide verarbeitet. Wir entdecken keine nennenswerten Spaltmaße, das Konstrukt wirkt insgesamt stabil. Wir hätten uns lediglich eine etwas stabilere Verbindung zwischen dem oberen und unteren Gehäuse gewünscht. Bei Stößen oder Stürzen besteht die Gefahr, dass die Elemente auseinanderfallen. Mit einem Leergewicht von etwa 3,95 Kilogramm verfügt der Airfresh Hygro 500 noch über ein angenehmes Transportgewicht.

Handhabung und Bedienung

Soehnle ist es gelungen, sein Produkt auf das Wesentliche zu reduzieren ohne bei elementaren Funktionen Abstriche zu machen. Dementsprechend gestaltet sich der Aufbau des Luftbefeuchters mit einem Wassertank samt Drehverschluss, dem oberen Gehäuse mit Motor, einem Filter sowie dem unteren Gehäuse angenehm einfach. Die Vorbereitungen vor der ersten Inbetriebnahme gehen uns auch dank der ausführlichen Anleitung leicht von der Hand. Nach der Entnahme des 4,9 Liter fassenden Wassertanks und dem Entfernen des oberen Gehäuses lässt sich der Filter bequem in den unteren Teil des Geräts einsetzen. Hier ist zu erwähnen, dass der Filtertausch zwar problemlos klappt, der Nutzer jedoch selbst für Nachschub sorgen muss.. Hier fallen also in regelmäßigen Abständen Kosten an. Im letzten Schritt setzen wir beide Gehäuseteile wieder zusammen, füllen den Wassertank über eine angemessen dimensionierte Öffnung und verschließen diese mit einem leichtgängigen Drehverschluss. Nach dem Einsetzen des Tanks ist der Luftbefeuchter einsatzbereit.

Über vier berührungsempfindliche Tasten kann der Nutzer individuelle Einstellungen vornehmen.

An der Seite des Geräts befindet sich ein Netzschalter, um den Luftbefeuchter in Betrieb zu nehmen. Der Oberseite hat der Hersteller vier berührungsempfindliche Tasten spendiert. An oberster Stelle befindet sich ein Element zur Regulierung der gewünschten Luftfeuchtigkeit in Prozent. Der ausgewählte Wert erscheint auf dem darüber liegenden LCD-Display. Nach einigen Sekunden schaltet dieses auf den aktuellen Feuchtigkeitswert des Raumes um. Der Nutzer kann zwischen einer Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 80 Prozent in Fünf-Prozent-Schritten wählen. Ist das festgelegte Ergebnis erreicht, schaltet der Airfresh Hygro 500 automatisch ab, wenn er sich nicht gerade im Dauerbetrieb befindet. An zweiter Stelle befindet sich das Element zur Bestimmung der Betriebsdauer. Hier können wir zwischen einer Stunde, 12 Stunden sowie dem Dauerbetrieb wählen. Darunter reguliert der Verwender die Lüftergeschwindigkeit und somit die Intensität des Feuchtigkeitsausstoßes von „Niedrig“ über „Mittel“ bis „Hoch“. Die „Auto“-Taste zur automatischen Regulierung überwacht die Luftfeuchtigkeit und passt die Geräteleistung an, damit eine konstante Feuchtigkeit von 50 Prozent im Raum erhalten bleibt. Als nützlichen Zusatz empfinden wir die Warnmeldung auf dem Display, sollte der Inhalt des Wassertanks einmal zur Neige gehen.

Der Luftbefeuchter liefert schnelle Ergebnisse.

Reinigung und Sicherheit

Der Airfresh Hygro 500 punktet mit einem stabilen, engmaschigen Schutzkäfig. Hier bleiben Kinderhände mit hoher Wahrscheinlichkeit unversehrt. Allerdings ist das Oberteil des Geräts auch für die lieben Kleinen leicht vom Unterteil zu trennen. Daher empfiehlt sich die Aufstellung an einem für Kinder schwer zugänglichen Ort. Dafür erfolgt die Reinigung ganz simpel mit einem feuchten Tuch. Aufgrund der einfachen Kastenform mit abgerundeten Ecken, sind sämtliche Stellen gut zu erreichen.

 

 

 

Betrieb

Soehnle Airfresh Hygro 500
ProdukttypLuftbefeuchter
Fassungsvermögen Wassertank4,9 Liter
Anzahl Leistungsstufen3
Raumgrößebis max. 50 m²
Der Luftbefeuchter eignet sich für Räume bis maximal 50 Quadratmeter. Die Vorbereitungen vor der eigentlichen Inbetriebnahme gehen leicht von der Hand. Der herausnehmbare Wassertank lässt sich leicht befüllen, der Wasserstand ist einwandfrei sichtbar. Der Airfresh Hygro 500 arbeitet mit der der sogenannten Evaporationstechnologie. Beim Ansaugen trockener Luft werden bereits grobe Partikel gefiltert. Auf diese Weise wird ausschließlich gereinigte Luft unter Zugabe von Wassermolekülen befeuchtet. Da das Wasser vor der Abgabe in die Luft nicht erwärmt wird, lagert sich kein Dampf auf Möbeln in der Umgebung ab. In unserem Test stellen wir lediglich einen feuchten Niederschlag auf der Oberfläche des Produkts selbst fest. Die Tasten des Luftbefeuchters reagieren ohne Verzögerung, jede Eingabe wird mit einem deutlichen Piepen bestätigt. Gleich nach dem Einschalten zeigt das Display gut lesbar die aktuelle Luftfeuchtigkeit im Raum an. Das Gerät macht sich durch seine Lautstärke, vor allem in den höheren Stufen deutlich bemerkbar. Messen wir in der niedrigen Stufe noch moderate 45 Dezibel, erreicht der Airfresh Hygro 500 auf mittlerer Ebene bereits etwa 55, auf höchster Stufe sogar im Schnitt 60 Dezibel. Wer es ruhig mag, sollte das Gerät daher zur Luftbefeuchtung einsetzen, bevor er Zeit im ausgewählten Raum verbringt. Den nach oben austretenden Luftstrom empfinden wir als praktisch, da der Nutzer keinem unangenehmen Luftzug ausgesetzt ist. In der ersten Stufe noch etwas gemächlich, erreicht der Luftbefeuchter bei mittlerer und hoher Intensität rasch Ergebnisse. Das Raumklima erwies sich bereits nach einer halben Stunde als spürbar angenehmer. Auch die automatische Abschaltung nach Erreichen des gewünschten Werts funktioniert einwandfrei.

Fazit

Als Luftbefeuchter für den normalen Hausgebrauch erfüllt der Airfresh Hygro 500 von Soehnle vollkommen die ihm zugedachte Funktion. Zwar sind Optik und Verarbeitung eher praktisch als elegant, doch bei seinem eigentlichen Zweck – der Luftbefeuchtung – zeigt das Gerät einwandfreie Ergebnisse. Lediglich die Lautstärke bildet ein kleines Manko. Als besonders nützlich empfanden wir die vielen individuellen Einstellungsmöglichkeiten von der Betriebsdauer bis hin zur Intensität. Durch die simple Handhabung vor, während und nach dem Betrieb bietet der Airfresh Hygro 500 ein angenehmes Gesamtpaket für alle, die Wert auf ein angenehmes Raumklima innerhalb der eignen vier Wände legen.

Wertung

: Soehnle Airfresh Hygro 500

Soehnle Airfresh Hygro 500
  1. Design und Verarbeitungsqualität
    2,5
    • Handhabung und Bedienung
      2,0
      • Betrieb
        1,5
        • Reinigung und Sicherheit
          1,0
          • Geräusch/Geruch
            2,0

            Pros

            • individuelle Einstellungsmöglichkeiten
            • simple Handhabung
            • sorgt schnell für ein angenehmes Raumklima

            Cons

            • recht laut