Princess 112780 Pizzaofen Pro Max 15L im Test: Lohnt sich ein Elektro-Pizzaofen?

Pizzaöfen erfreuen sich großer Beliebtheit – von klassischen Holzöfen über leistungsstarke Gasmodelle bis hin zu modernen Elektrovarianten für den heimischen Gebrauch. In diesem Umfeld positioniert sich der Princess 112780 Pizzaofen Pro Max als preisgünstige Lösung für alle, die auf einfache Bedienung, ansprechendes Design und überzeugende Ergebnisse setzen. Mit bis zu 400 Grad Celsius, einem digitalen Bedienfeld und sinnvollem Zubehör will der Hersteller die Konkurrenz ausstechen. Unser Test zeigt, wie sich das Modell im Alltag schlägt – und ob es mit deutlich teureren Geräten mithält.

Gesamtansicht Princess Pizzaofen Pro Max
Princess Pizzaofen Pro Max (Foto: Testsieger.de)

Design und Verarbeitungsqualität

Der Princess Pizzaofen Pro Max kommt in einem kompakten, quaderförmigen Gehäuse mit abgerundeten Kanten und schwarzer Außenhülle. Die klare Linienführung, das integrierte Display sowie die große Sichtscheibe auf der Front verleihen dem Gerät ein modernes, minimalistisches Erscheinungsbild.

Beim Material fällt auf: Das Metall wirkt zwar etwas blechern, aber dennoch robust. Es entsteht nie der Eindruck, dass etwas direkt kaputtgehen könnte. Wir entdecken deutliche Produktionsrückstände im Innenraum, diese sollten aber spätestens beim Ausbrennen verschwunden sein.

Mit Maßen von 48,9 Zentimetern in der Tiefe, 48,4 Zentimetern in der Breite und 33,1 Zentimetern in der Höhe bleibt der Ofen kompakt. Durch das Gewicht von 9,2 Kilogramm eignet er sich zwar nicht für häufiges Umstellen, lässt sich aber problemlos verstauen.

Bedienung und Handhabung

Princess liefert den Pizzaofen vormontiert. Käuferinnen und Käufer setzen lediglich den Pizzastein ein und starten einen rund 20-minütigen Ausbrennprozess – bei Pizzaöfen ein üblicher erster Schritt. Der Ofen arbeitet mit Strom. Das Netzkabel fällt mit einer Länge von einem Meter allerdings etwas kurz aus, sodass sich der Standort nicht ganz flexibel wählen lässt.

Zwei silberne Drehregler unter einem kleinen Display zeigen die einfache Steuerung von Zeit und Temperatur.
Die Bedienelemente sind klar gegliedert und erlauben einfache Anpassungen – auch für Backeinsteiger. (Foto: Testsieger.de)

Der Rest der Bedienung ist intuitiv. Die meisten Funktionen erklären sich von selbst. Wer möchte, greift zur deutschsprachigen Anleitung, die den Ablauf klar und verständlich beschreibt. Über das Panel wählen Nutzerinnen und Nutzer zwischen 5 automatischen Programmen – etwa für neapolitanische oder New-York-Pizzen – oder entscheiden sich für den manuellen Modus. Zwei zusätzliche physische Tasten dienen der Temperatur- und Timer-Steuerung.

Das Display bei starkem Licheinfall.
Das Display ist nicht entspiegelt, wodurch die Anzeige bei direkter Lichteinstrahlung schwer erkennbar ist. (Foto: Testsieger.de)

Ein Manko ist die geringe Helligkeit der Touch-Elemente. Bei starker Sonneneinstrahlung – selbst in Innenräumen – sind sie nur schwer lesbar. Das erschwert insbesondere das Ablesen des Vorheizstatus, der über das Display angezeigt wird. Positiv: Ein Pizzaschieber ist im Lieferumfang enthalten – ein Zubehörteil, das viele Konkurrenten nicht bieten. Ein Thermometer fehlt

Princess Pizzaofen Pro Max
Maximal Temperatur400 Grad Celsius
Maximaler Durchmesser einer Pizza30 Zentimeter
Leistung2100 Watt
UVP169,99 Euro
zwar, ist in dieser Preisklasse jedoch nicht zwingend erforderlich.

Betrieb und Backergebnisse

Nach dem Ausbrennen kühlt der Ofen zunächst ab. Danach heizt der Ofen in rund 21 Minuten auf seine maximale Temperatur von 400 Grad Celsius. Damit liegt er nah an der Herstellerangabe von 20 Minuten. Zwar arbeitet er nicht so schnell wie einige Gasgeräte oder Elektromodelle der Konkurrenz, für ein Einsteigergerät aber nicht unüblich.

Bei der Garzeit liefert Princess praxisnahe Werte: Für dünne, neapolitanische Pizzen reicht eine Backzeit von 2:30 bis 3 Minuten. Für dickere Teige im New-York-Stil passt die voreingestellte Zeit von 4 Minuten sehr gut. Ein akustisches Signal informiert zuverlässig über das Ende der Backzeit.

Geöffneter Pizzaofen mit innenliegendem Stein.
Der Pizzastein speichert zuverlässig Hitze und sorgt für authentisches Backergebnis. (Foto: Testsieger.de)

Der Pizzastein bestimmt die Größe der Pizzen. Mit einem maximalen Durchmesser von 30 Zentimetern bietet der Ofen ein gutes Maß – vergleichbar mit typischen Restaurant-Pizzen und deutlich besser als bei manchem Mitbewerber. 

Die Hitzeverteilung überzeugt weitgehend, könnte aber gerade an der Ofenöffnung noch gleichmäßiger sein. Dort entweicht sichtbar Dampf beziehungsweise Hitze, die eigentlich nur über die Rückseite abfließen sollte – aus unserer Sicht ein klarer Punktabzug. 

Pizza Hawaii mit Käse, Ananas, Salami, Mais und Paprika auf einem Pizzaheber.
Knusprige Pizza mit gleichmäßig gebräuntem Rand – so soll es sein. (Foto: Testsieger.de)

Geschmacklich begeistert der Ofen: Der Boden wird knusprig, ohne auszutrocknen. Der Rand ist außen kross und innen fluffig, mit typischen Luftblasen. Auch die Mitte bleibt stabil und weich, ohne matschig zu wirken. So gelingt eine Pizza, wie man sie sich wünscht.

Reinigung und Sicherheit

Nach dem Abkühlen lässt sich das Innere des Pizzaofens unkompliziert mit einem feuchten Lappen säubern. Eingebrannte Rückstände im Gehäuse oder auf dem Pizzastein sind normal und beeinträchtigen die Funktion nicht.

Beim Thema Sicherheit überzeugt der Ofen mit abgerundeten Kanten und einer Schutzblende an der Front, dennoch tritt an der Front wie erwähnt deutlich heiße Luft aus. Wer sich nähert, muss vorsichtig sein – insbesondere Kinder oder Personen mit empfindlicher Haut. Das Gehäuse selbst erwärmt sich stark, liegt aber auf dem für Pizzaöfen üblichen Niveau.

Nahaufnahme der Vorderklappe des Pizzaofens.
Über die Außenränder an der Vorderseite entweicht Hitze im Betrieb. Dies sollte eigentlich nicht passieren. (Foto: Testsieger.de)

Preis-Leistungs-Verhältnis

Für rund 170 Euro erhalten Käuferinnen und Käufer einen gut ausgestatteten Elektroofen mit hoher Maximaltemperatur, intuitiver Bedienung und überzeugenden Backergebnissen. Zwar zeigen sich kleinere Schwächen bei Verarbeitung und Sichtbarkeit der Touch-Elemente, insgesamt bietet der Princess Pizzaofen Pro Max aber ein sehr starkes Gesamtpaket für den Preis – und empfiehlt sich besonders für Haushalte, in denen ein Gasofen keine Option darstellt.

Fazit

Der Princess 112780 Pizzaofen Pro Max überzeugt mit einfacher Bedienung, gelungener Ausstattung und starkem Pizza-Ergebnis. Wer auf Gas verzichten möchte oder muss, bekommt hier eine durchdachte Elektro-Alternative und gutem Lieferumfang. Zwar gibt es Schwächen bei der Verarbeitung und der Sichtbarkeit der Bedienelemente im hellen Umfeld, doch für unter 200 Euro stellt der Ofen eine echte Empfehlung dar. Er eignet sich ideal für Einsteigerinnen und Einsteiger, kleine Haushalte oder als Ergänzung zur Küche im Außenbereich. Ein klarer Preis-Leistungs-Tipp im Segment der Elektropizzaöfen.

So testen wir Pizzaöfen

Testergebnisse im Detail

Design und Verarbeitung (8 / 10)

Robustheit Material
 
1,5 / 2,5
Spaltmaße
 
1,5 / 2,5
Keine scharfen Kanten
 
2,5 / 2,5
Bauteile sauber miteinander verbunden
 
2,5 / 2,5

Bedienung und Handhabung (17 / 20)

Benutzerfreundlichkeit (Tasten + Display)
 
5 / 7,5
Anleitung
 
5 / 5
Handhabung
 
7 / 7,5

Betrieb und Backergebnisse (43 / 50)

Hitzeverteilung
 
8 / 10
Backergebnis
 
28 / 30
Maximaltemperatur
 
3,5 / 5
Aufheizzeit
 
3,5 / 5

Reinigung und Sicherheit (16 / 20)

Aufwand Reinigung
 
4 / 5
Hitze Außenhülle
 
9 / 10
Hitzeableitung
 
3 / 5

Wertung

: Princess Pizzaofen Pro Max 15L

Princess Pizzaofen Pro Max 15L
  1. Design und Verarbeitung
    2,0
    • Bedienung und Handhabung
      1,8
      • Betrieb
        1,7
        • Sicherheit und Reinigung
          2,0

          Pros

          • Gute Backergebnisse
          • Inkl. Pizzaschieber
          • Geeignet für Pizzen bis 30 cm
          • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

          Cons

          • Touch-Elemente bei Helligkeit schlecht lesbar
          • Produktionsrückstände im Innenraum
          • Kurz geratenes Netzkabel
          • Hitzestau und Dampfaustritt an der Front

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