Test: Dyson Pure Cool Link Desk

Dyson hat sich vor allem durch beutellose Staubsauger einen Namen gemacht. Doch auch auf dem weiten Feld der Ventilatoren beweist das britische Unternehmen Kompetenz. Mit dem Dyson Pure Cool Link Desk wollen die Briten nun die Luft von 99,95 Prozent der Allergene und Schadstoffe bis zu einer Größe von 0,1 Mikron befreien. Testsieger.de hatte die Möglichkeit, den Luftreiniger zu testen, und verrät wie sich das Gerät in der Praxis schlägt.

Design und Verarbeitungsqualität

Dyson Pure Cool Link Desk
ProdukttypLuftreiniger
Maximale Leistung40 Watt
Anzahl Leistungsstufen10
HEPA-Filterja
Das Design erinnert an den Tischventilator Dyson AM06 Cool. Auf dem Sockel thront der Luftring mit einem Durchmesser von etwa 30 Zentimetern. Allerdings ist der Sockel deutlich breiter als beim AM06. Dadurch wirkt der Pure Cool Link ein wenig futuristisch und ist definitiv ein Blickfang. Das Gerät ist in den Farben Weiß/Silber und Anthrazit/Blau erhältlich. Uns sagt die zweite Variante etwas mehr zu, weil sie einen schicken Farbtupfer setzt. Das ist aber natürlich Geschmackssache.

Die Verarbeitungsqualität liegt in einem guten Bereich. Wir konnten keine scharfen Kanten oder herausstehende Teile feststellen. Das Äußere besteht komplett aus Kunststoff, wirkt aber dennoch robust. Allzu häufig sollte man das Gerät aber trotzdem nicht auf den Boden fallen lassen. Trotz der guten Verarbeitung lässt der hohe Kunststoff-Anteil den Dyson Pure Cool Link nicht wie ein 500-Euro-Gerät wirken.

Bedienung und Funktionsumfang

Der Dyson Pure Cool Link Desk besteht aus nur zwei Teilen. Der Luftring wird auf den Sockel gesteckt. Durch einen einfachen Klick-Mechanismus halten beide Teile gut zusammen. Der Luftreiniger lässt sich sogar am Ring hochheben. Durch das zwei Meter lange Stromkabel lässt er sich flexibel platzieren.

Dyson Pure Cool Link Desk
Der Luftreiniger benötigt kein Rotorblatt.

Der Dyson Pure Cool Link Desk lässt sich über zwei Arten steuern: mit der beiliegenden Fernbedienung oder der Dyson-Link-App für Smartphones und Tablets (erhätlich für iOS und Android). Am Gerät selbst befindet sich ausschließlich der Power-Button. Ärgerlich, wenn die Fernbedienung unerwartet den Geist aufgibt oder verloren geht. Dann bleibt nur noch die App. Ein weiterer Nachteil: Die Steuereinheit muss zwingend auf die Unterseite des Luftreinigers zeigen. Wird das Gerät von einem Möbelstück verdeckt, verweigert die Fernbedienung ihren Dienst.

Die Bedienung ist nahezu selbsterklärend. Acht Tasten befinden sich auf der Fernbedienung. Über zwei Knöpfe lässt sich der Luftstrom in zehn Stufen regulieren. Der Käufer kann den Dyson Pure Cool Link also auch als Ventilator verwenden. Zwei weitere Tasten programmieren den Sleep-Timer. Hier kann der Nutzer auswählen, wann sich der Dyson eigenständig in den Standby-Modus begibt. Die Zeitspanne reicht von 15 Minuten bis neun Stunden. Unter der Luftstrom-Steuerung befindet sich die Oszillation-Taste und der Luftreiniger beginnt zu schwenken. Zudem lässt sich das Gerät um 20 Grad noch vorne und hinten neigen. Allerdings nur manuell per Hand und nicht per Knopfdruck. Über die Steuereinheit wird auch der Nachtmodus eingeschaltet. Hier deaktiviert sich das Display und der Luftreiniger senkt die Luftstromstärke auf Stufe 4, falls sie sich darüber befindet.

Der praktische Auto-Reinigungsmodus wird ebenfalls über die Fernbedienung gestartet. Die Luftstromstärke passt sich automatisch an die Luftqualität im Raum an. Wenn eine gute Qualität gegeben ist, schaltet sich das Gerät eigenständig aus. Über die Dyson-Link-App kann der Nutzer den Grad der Luftverschmutzung definieren – beispielsweise ob man empfindlich oder sehr empfindlich auf Partikel und Schadstoffe reagiert. Apropos App: Die Einrichtung ist zwar kein Hexenwerk, komfortabel ist sie aber auch nicht. Nach dem Herunterladen der Anwendung muss man sich bei Dyson registrieren. Um das Gerät hinzuzufügen, muss der Nutzer sich über die App im hauseigenen Netzwerk anmelden und den Luftreiniger über das beiliegende Passwort anmelden. Zu diesem Zweck verfügt der Dyson Pure Cool Link Desk über ein integriertes WLAN-Modul. Darüber lässt er sich zwar auch direkt mit einem Smartphone verbinden, die App verweigert dann allerdings ihren Dienst.

Sobald die Geräte miteinander kommunizieren, stehen einige praktische Funktionen zur Verfügung. So lässt sich beispielsweise ein genauer Zeitplan erstellen, an welchem Tag und zu welcher Zeit der Dyson mit der Reinigung beginnt. Außerdem gibt die App Aufschluss über die verbleibende Filterlebensdauer. Dyson gibt sie mit 4.300 Stunden an. Danach muss der Filter neu gekauft werden – reinigen lässt er sich nicht.

Betrieb und Funktionsweise

Dyson Pure Cool Link Desk
Der Dyson Pure Cool Link erzeugt einen guten Luftstrom.

Der Dyson Pure Cool Link Desk verfügt über einen HEPA- und einen Aktivkohlefilter, die den gesamten Sockel umschließen. Laut Dyson entfernt der HEPA-Filter 99,95 Prozent aller Partikel bis zu einer Größe von nur 0,1 Mikron aus der Luft. Der Aktivkohlefilter ist für die Entfernung von Gerüchen oder schädlichen Giften (beispielsweise Farbdämpfe) verantwortlich. Dabei wird die Luft durch den Motor im Sockel angesaugt. Nachdem sie beide Filter passiert hat, wird die gereinigt Luft nach oben transportiert, wo sie durch einen kleinen Schlitz im Luftring herausgepresst wird. Dadurch tritt die Luft schnell und gleichmäßig aus. Durch die tragflächenförmige Schräge des Rings entsteht Unterdruck, wodurch zusätzlich Umgebungsluft angesaugt und der Luftstrom verstärkt wird. Dyson nennt dies Air-Multiplier-Technologie.

In der Praxis macht sich der gleichmäßige Luftstrom direkt bemerkbar: Der Dyson Pure Cool Link Desk kühlt konstant und angenehm. Auf der höchsten der zehn Stufen ist die Luft auch in einer Entfernung von fünf Metern noch spürbar. Die Reinigungswirkung macht sich ebenfalls bemerkbar. Die Luft wirkt frischer und kühler. Die Allergiker in unseren Büroräumen hatten spürbar weniger Probleme.

Lautstärke, Sicherheit und Reinigung

Die Geräuschentwicklung ist moderat. Auf der höchsten Stufe beträgt die Lärmbelästigung etwa 60 Dezibel. Damit ist der Dyson Pure Cool Link Desk nicht lauter als eine normale Unterhaltung. Die höchste Stufe dürfte auch nur in den seltensten Fällen zum Einsatz kommen. Bei mittlerer Stufe geht die Lautstärke auf 50 Dezibel zurück. Auf Stufe 1 beträgt die Lautstärke dann nur noch etwa 40 Dezibel.

Wie die Ventilatoren von Dyson kommt auch der Dyson Pure Cool Link Desk ohne Rotorblatt aus. Dadurch ist eine optimale Sicherheit gegeben. Auch die Reinigung geht deutlich einfacher von der Hand. Die glatten Flächen lassen sich problemlos abwischen.

Fazit

Der Dyson Pure Cool Link ist empfehlenswert. Das Gerät macht optisch eine gute Figur, die Verarbeitungsqualität geht ebenfalls in Ordnung. Doch vor allem in seiner Kerndisziplin überzeugt uns das Gerät. Die Luft wirkt frisch und kühl und für Allergiker ist der Luftreiniger ein echter Segen. Abgerundet wird das Gesamtpaket von der praktischen Dyson-Link-App und der einfachen Bedienung. Nur die fehlenden Knöpfe am Gerät fallen negativ ins Gewicht. Und dann wäre da natürlich noch die unverbindliche Preisempfehlung von 500 Euro, die einige schlucken lassen dürfte.

Wertung

: Dyson Pure Cool Link Desk

Dyson Pure Cool Link Desk
  1. Betrieb
    1,2
    • Handhabung
      2,0
      • Design und Verarbeitung
        2,0
        • Geräuschentwicklung
          2,0
          • Sicherheit
            1,0
            • Preis-Leistungs-Note
              2,6

              Pros

              • starker Luftstrom
              • gute Luftreinigung
              • einfache Bedienung
              • optisch ansprechendes Design
              • einfache Reinigung

              Cons

              • keine Tasten am Gerät
              • hoher Preis