Tja, so schnell kann es gehen. Need for Speed Hot Pursuit hat einen großen Namen, hinter dem leider nichts steckt. Auf der Wii verkommt Need for Speed dieses Jahr nicht nur zur Einheitsware, sondern es kratzt beängstigend Nahe an einer spielerischen Katastrophe. ...

Außen hui, innen pfui? Nicht ganz. Eigentlich hätte einen die gewaltige Marketingmaschinerie bereits stutzig machen müssen und nach der gamescom-Demo, also dem ersten Gameplay, hatte ich schon so meine Zweifel ob das Spiel auf Dauer begeistern kann, oder nicht doch die Abwechslung und Langzeitmotivation flöten geht. ...

Sehr geehrte Raser, sehr geehrte Cops, so sieht ein Spiel aus, dass eigentlich für eine ganz andere Leistungsklasse entwickelt wurde. Bekamen wir im letzten Jahr mit „Need for Speed: Nitro“ noch einen eigenständigen Wii-Ableger serviert, müssen wir uns nun mit einer Portierung vergnügen. Und diese schafft es eigentlich noch nicht einmal, den Vorgänger zu überholen. Dafür ist das grafische Design zu schwach, die Karriere zu mickrig und das Spieldesign wurde zu stark beschnitten...

Ich war sehr gespannt auf die neue Wii-Version von Need for Speed: Hot Pursuit. Allerdings war ich von Anfang an überrascht, dass EA nicht wieder ein extra Spiel für die Fuchtel-Konsole herausgebringt. Ein Spiel unter dem gleichen Titel wie bei den Versionen für Xbox 360 und PS3 führt zwangsläufig zu einem Vergleich, bei dem die Wii-Fassung sehr schlecht abschneidet. So ist das auch bei Hot Pursuit: kein Onlinemodus, keine Polizeikarriere und von der grafischen Gestaltung wollen wir gar nicht reden. Vergleiche ich aber das Spiel nur mit dem Wii-Vorgänger, sieht die Sache anders aus. Dann bleibt ein ordentliches Rennspiel übrig, das allerdings an den Vorgänger nicht herankommt. In diesem Rahmen gesehen, hat mich auch Hot Pursuit gut unterhalten.