Shaun White hat versagt und das kräftig. Die Steuerung ist unnötig umständlich und lässt einfach jeden durch simples Schütteln Supertricks machen. Die Physik kommt vom Mond, die Sprecher höchstwahrscheinlich vom Mars und die Story… naja, die richtet sich wohl an Kinder im Körper erwachsener Menschen. ...

Wirklich abheben von anderen Titeln kann sich Shaun Whites Skateboarding nicht. Daran ändert auch die Pseudo-Innovation der transformierbaren Umwelt nichts. Der Storyansatz ist im Grunde genommen ganz nett, leidet aber unter zu vielen Klischees. ...

Im richtigen Leben hat es mich literweise Schweiß und Blut gekostet, um auch nur die grundlegendsten Skate-Tricks zu lernen. Die Welt von „Shaun White Skateboarding“ ist da eine ganz andere. Spektakuläre Kombos schüttele ich hier quasi aus dem Ärmel und bestehe Herausforderungen auch bei Unkonzentriertheit problemlos. Bei diesem extrem zugänglichen Trendsport sind Casual-Spieler weitaus besser aufgehoben als bei der Konkurrenz. Genre-Veteranen, wie ich einer bin, werden sich trotz vieler interessanter Ideen auf Dauer aber langweilen.

Versteht die Überschrift des Fazits bitte nicht falsch – an sich kann ein Spiel ja gar nicht genug Spaß machen. Und Shaun White Skateboarding macht wirklich viel Laune – wenn man sich denn auf den hohen Fun-Faktor und den abgedrehten Stil einlassen kann oder will...