NAS Vergleich, Tests und Testsieger
Bestenliste für NAS
Die Sortierung der Bestenliste berücksichtigt die Testergebnisse der Fachpresse, Kundenmeinungen sowie die Beliebtheit für 73.726 NAS.
Unsere Testsieger.de-Note setzt sich zusammen aus Testberichten (75% Gewichtung) und Kundenbewertungen (25% ab 100 Bewertungen).
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Testberichte für NAS

Ausgabe 24/2022
Welches ist das beste NAS-System 2022? Die Computer Bild (24/2022) macht den großen Vergleich und kürt das Synology DS220+ zum Testsieger
Wer seine Daten im eigenen Netzwerk speicher lassen möchte, greift am ehesten auf ein NAS zu. Vorteil ist, dass es im Gegensatz zu einer einfachen externen Festplatte auch aus dem Internet erreichbar ist. Im Test der Fachpresse können alle getesteten Modelle überzeugen und sich die Note "gut" oder "sehr gut" sichern. Das Magazin vergibt 2* die Note "sehr" gut " und 4* die Bewertung "gut". Während der Testsieg an das DS220+ von Synology geht, kann sich WD mit dem My Cloud EX2 ultra den Preis-Leistungs-Sieg sichern.

Ausgabe 08/2020
Im Test 5 NAS-Systeme bei Audio
Neben den Musik-Servern, die meist nicht billig sind, testet Audio als Alternativprodukt zu teuren Musik-Servern fünf NAS-Systeme. NAS sind oft preiswerter und extrem leise im Gebrauch. Als Testsieger geht Synology DS120j hervor, als einziger mit Klangpunkten ausgewiesen ist QNAP Silent NAS HS-453DX. Neben dem Sieger wurden u.a. der Western Digital My Cloud Pro PR2100 getestet.

Ausgabe 10/2019
6 NAS-Systeme von der PC go getestet
In der Ausgabe 10/2019 nahm die Redaktion der PC go sechs verschiedene NAS-Systeme unter die Lupe. Sie entschieden sich für Modelle ohne integrierte Festplatten, um die Testwertungen vergleichbar zu machen. Am besten schnitt am Ende die Qnap TS-228A ab, dafür gibt es den ersten Platz. Sie bietet eine Snapshot-Funktion und ist per Apps umfassend erweiterbar. Die zweite Position wird von der Synology DS218j belegt. Dieses NAS-System wird als durchdacht und mit zahlreichen Funktionen beschrieben. Darauf folgt auf Platz 3 die Asustor AS1002T V2. Gerade in Sachen Datensicherung und Funktionalität kann sie fast mit den davor eingestuften Modellen mithalten.

Ausgabe 09/2018
4 NAS-Systeme von der PC go getestet
Wer Videos, Musik, Bilder oder sonstiges einem größeren Kreis zur Verfügung stellen möchte, kann diese entweder bei einem Online-Hoster hochladen oder sich eine NAS besorgen. Vier solcher Netzwerk-Massenspeicher wurden von der PC go getestet. Als Testsieger darf sich schlussendlich der Qnap TS-431P bezeichnen. Das Gerät überzeugt mit bester Ausstattung, hoher Funktionalität und innerhalb des Testfeldes mit den schnellsten Übertragungen. Platz 2 macht Freude dank hoher Transferraten, der Verschlüsselung auf Ordner-Ebene und auch aufgrund seiner vielen Funktionen und der großzügigen Ausstattung: Synology DS418j. Die NAS Asustor AS1004T verschlüsselt ebenfalls auf Ordnerbasis, hat aber auch gute Ausstattung und Funktionen zu bieten. Insgesamt reicht das für Platz 3.

Ausgabe 06/2018
Das PC Magazin vergleicht vier 4-Bay-NAS-Geräte
Das PC Magazin vergleicht vier 4-Bay-NAS-Geräte unter 300 Euro hinsichtlich Setup, Bedienung und Funktionalität. Der Testsieger QNAP TS-431P überzeugte durch eine hohe Funktionalität und höchste Datentransferraten. Dicht dahinter: Das NAS-Gerät Synology DS418j, welches aber über ein schlechteres Preis-Leistungs-Verhältnis verfügte. Etwas abgeschlagen auf Platz 4: Das NAS-Gerät Thecus N4350.

Ausgabe 06/2018
9 NAS-Systeme im Test
In der aktuellen Ausgabe der CHIP (06/2018) hat sich die Redaktion 9 NAS-Systeme genauer angeschaut. Die Geräte wurden in verschiedenen Wertungskriterien untersucht und anschließend anhand ihrer Ergebnisse in einer Tabelle angeordnet. Auf dem vordersten Platz landete dann auch die Synology DS118. Die NAS beeindruckte mit ihrem ausgezeichneten Funktionsumfang sowie der besten Transferraten im Testfeld. Platz 2 und somit die Qnap TS-131P wiederum begeistert mit einer sehr guten Ausstattung und wird als perfekter Allrounder bezeichnet. Mit der Synology DS116 landet der Hersteller auch auf dem dritten Platz. Die Funktionalität erreicht die volle Punktzahl von 100 Punkten, bei der Performance trennt sie nur ein mickriges Pünktchen von der Höchstpunktzahl (99 von 100).

Ausgabe 20/2017
ComputerBild testet 5 NAS-Server
Die ComputerBild testet 5 NAS-Geräte. Testsieger wurde trotz des recht hohen Preises die Synology Diskstation DS216+II (DS216+II) mit einer leisen und sehr schnellen Performance. Preis-Leistungs-Sieger wurde WD MyCloud EX2 Ultra.

Ausgabe 09/2017
Die PC go testet 5 NAS-Systeme
Mithilfe einer NAS können mehrere PCs und andere Endgeräte desselben Haushaltes und Netzwerkes auf eine gemeinsame Sammlung von Videos, Fotos und mehr zurückgreifen. So können auch Dateien unkompliziert mit anderen geteilt werden. 5 NAS-Systeme wurden nun von der PC go in der Ausgabe 09/2017 getestet. Als Sieger des Vergleichstests setzte sich die Synology DS216+II durch. Der Netzwerkspeicher überzeugte die Tester in allen Teilbereichen und lieferte auch das beste Endergebnis. Aufgrund der ausführlichen Ausstattung sowie der sehr guten Bedienbarkeit sichert sich die Qnap TS-251A noch den zweiten Platz. Für Platz 3 ließ die Asustor AS3202T die Muskeln spielen. Diese NAS streamt besonders gut und bleibt dabei sehr leise.

Ausgabe 06/2017
PC Games Hardware testet 4 2-Bay-NAS-Systeme
Das Fachmagazin testet 4 NAS-Systeme für je zwei Festplatten. Als Testsieger konnte sich das Asustor AS3202T positionieren. Es überzeugte durch eine leise Arbeitsweise sowie einen HDMI-Anschluss. Auf Augenhöhe bewegte mit dem Testsieger sich die Qnap Turbo Station TS-251A mit 2 Gigabit-LAN-Schnittstellen. Ebenfalls mit 4,5 von 5 Sternen überzeugte die Synology Diskstation DS216+II mit schraubenlosen Wechselrahmen und einem großen Lüfter. Auf dem letzten Platz fand sich das sehr günstige ZyXEL NAS326 (NAS326-EU0101F).

Ausgabe 10/2016
ComputerBild testet 6 NAS-Geräte
Wer auf langfristige Datensicherheit und einen schnellen Zugriff auf seine Informationen wert legt, kommt um ein NAS langfristig nicht herum. Die ComputerBild testete 6 NAS-Geräte mit einer Kompatibilität von 2 x 2 Terabyte unter Berücksichtigung der Nutzerfreundlichkeit, Schnelligkeit, Sicherheit, Preis-Leistungs-Verhältnis und Inbetriebnahme. Testsieger wurde mit der Note das NAS SYNOLOGY DS216J, dicht gefolgt QNAP TS-228, welches bei den Betriebsgeräuschen gegenüber dem Erstplatzierten etwas federn ließ. Ebenfalls noch "gut" schnitt das ASUSTOR AS1002T. Lediglich mit befriedigenden Ergebnissen präsentierten sich die NAS-Geräte ZYXEL NAS326, BUFFALO LINKSTATION 520 und THECUS N2310.
Vergleich für NAS
Kundenbewertungen | ||||||||||||||||||||
Kundenbewertungen | ||||||||||||||||||||
Anzahl unterstützter HDD/SSD | ||||||||||||||||||||
Anzahl unterstützter HDD/SSD | - | 2 | 2 | 2 | 2-Bay | 2-Bay | 2 | 2-Bay | 2-Bay | - | 2-Bay | 2 | 2 | 2 | 2 | 1 | 2 | - | 2-Bay | 2-Bay |
Kapazität | ||||||||||||||||||||
Kapazität | - | 8000 GB | 8000 GB | - | 4 TB | 8 TB | 8000 GB | 8 TB | 4 TB | Ohne Speicher | 2 TB | 8000 GB | - | 8000 GB | - | - | - | Ohne Festplatte | 8 TB | 8 TB |
Preis | ||||||||||||||||||||
Preis | 309,00 € | 289,00 € | 542,26 € | 182,88 € | 465,60 € | 568,76 € | 550,22 € | 658,09 € | 477,13 € | 431,60 € | 443,36 € | 619,38 € | 456,89 € | 394,35 € | 379,00 € | 145,38 € | 447,52 € | 182,90 € | 462,56 € | 502,55 € |
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Kaufberatung für NAS
Inhaltsverzeichnis
Das Wichtigste in Kürze
- Ein NAS ist ein Netzwerkspeichergerät, das für die gemeinsame Nutzung von Dateien und Medieninhalten in einem Netzwerk konzipiert ist.
- Die Festplattenkapazität, die Geschwindigkeit der Festplatten sowie die Benutzerfreundlichkeit sind wichtige Faktoren, die bei der Auswahl eines NAS-Systems zu berücksichtigen sind.
- Bekannte Hersteller von NAS-Systemen sind unter anderem Synology, QNAP, Western Digital und Asustor.
- NAS-Systeme eignen sich für verschiedene Zwecke wie Datenspeicherung, Medienstreaming, Cloud-Synchronisation, Remote-Zugriff und Backup-Lösungen.
- Der Preis hängt stark von den verbauten Festplatten ab. Mit dem Synology DS220+ bekommt man den Testsiger im NAS-Test bei Computer Bild (24/2022) für knapp über 300 Euro.
Was genau ist ein NAS?
Ein Network Attached Storage (NAS) ist ein spezielles Gerät, das als zentraler Datenspeicher für ein lokales Netzwerk dient. Ein NAS ist im Grunde genommen ein kleiner Server, der mit mehreren Festplatten ausgestattet ist und über eine Netzwerkverbindung mit anderen Geräten kommunizieren kann. Ein NAS wird typischerweise dazu genutzt, um gemeinsam genutzte Daten wie Dokumente, Musik, Fotos und Videos für mehrere Benutzer in einem Netzwerk zugänglich zu machen. Es kann auch als zentraler Datenspeicher für Backups und als Medienserver dienen, der Musik und Videos auf andere Geräte im Netzwerk streamt.
NAS-Systeme sind in der Regel einfach zu konfigurieren und zu bedienen und bieten eine Vielzahl von Funktionen und Erweiterungsmöglichkeiten. Sie können von Privatpersonen, kleinen Unternehmen und sogar größeren Organisationen genutzt werden, um eine zentrale und effiziente Methode zur Verwaltung von Daten im Netzwerk bereitzustellen. Zusammenfassend bietet ein NAS eine einfachere und bequemere Möglichkeit, Daten im lokalen Netzwerk zu teilen und zu speichern, was es zu einem nützlichen und vielseitigen Gerät für den Einsatz in vielen verschiedenen Umgebungen macht.
Einsatzzweck
Der Einsatzzweck ist ein wichtiger Faktor bei der Auswahl eines NAS. Zum Beispiel, wenn Nutzerinnen und Nutzer das NAS als Backup-Lösung verwenden möchten, ist es wichtig zu prüfen, ob das NAS eine entsprechende Backup-Software unterstützt, um automatische Backups durchzuführen. Wenn Nutzerinnen und Nutzer das NAS als Multimedia-Server verwenden möchten, ist es wichtig, dass es eine hohe Übertragungsgeschwindigkeit und genügend Speicherplatz bietet, um Filme, Musik und andere Medieninhalte zu speichern und zu streamen. Wenn das NAS als Dateiserver für ein kleines Unternehmen verwendet werden soll, ist es wichtig, dass verschiedene Benutzerkonten und Zugriffsrechte unterstützt werden, um sicherzustellen, dass jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter nur auf die Daten zugreifen kann, auf die er Zugriff haben soll. Die Anforderungen, die ein NAS mitbringen sollte, sind also abhängig vom jeweiligen Einsatzzweck.
Worauf sollte ich beim Kauf achten?
Viele wichtige Aspekte werden über die verbauten Festplatten, also HDDs und SSDs, bestimmt. Während einige Produkte wie auch der Testsieger, der Synology DS220+, im NAS-Test bei Computer Bild (24/2022) bereits mit eingebauten Festplatten kommen, gibt es auch Modelle mit Leergehäuse, also ohne Festplatte. Ein Modell ohne Platte ist zum Beispiel die Synology DiskStation DS118.
Einige der folgenden Punkte beziehen sich daher eher auf die verbauten Festplatten, als den NAS an sich.
Kapazität
Es ist wichtig, genügend Speicherplatz für die eigenen Daten sowie für zukünftige Erweiterungen einzuplanen. Wenn Nutzerinnen und Nutzer zum Beispiel viele große Medieninhalte wie Filme oder Musik speichern möchten, benötigen sie möglicherweise ein NAS mit einer Kapazität von mehreren Terabyte. Wie hoch die Kapazität im Gerät ist, wird zum einen über die Größe der Festplatten und zum anderen über die Anzahl an Festplatten-Plätze (Bays) bestimmt. Während Nutzerinnen und Nutzer die Festplatten austauschen könne, ist die Anzahl an Bays fest.
Während kleine Festplatten bei 256 Gigabyte anfangen, können größere Modelle 18 Terabyte oder mehr speichern. Ein Beispiel für ein NAS mit hoher Kapazität ist das Asustor AS3302T mit Platz für bis zu zwei Festplatten oder das QNAP TS-453D, welches Platz für bis zu vier Festplatten bietet. Es ist jedoch zu beachten, dass ein NAS mit höherer Kapazität in der Regel auch höhere Kosten und eine höhere Stromaufnahme mit sich bringt. Es ist daher wichtig, die Kapazität entsprechend den eigenen Bedürfnissen abzuwägen.
Geschwindigkeit
Eine ausreichende Geschwindigkeit ist wichtig, um den Zugriff auf die gespeicherten Daten zu beschleunigen und eine reibungslose Übertragung von Daten zu ermöglichen. Einige der wichtigsten Faktoren, die die Geschwindigkeit von Festplatten beeinflussen, sind die Rotationsgeschwindigkeit beziehungsweise die Lese- und Schreibgeschwindigkeit. Daneben kommt es auf die Schnittstelle an, die verwendet wird, um die Festplatten mit dem NAS zu verbinden. Bezüglich der Schnittstelle haben die meisten neueren Produkte mindestens SATA III. Der wichtige Wert, auf den es zu achten gilt, ist die Rotationsgeschwindigkeit beziehungsweise die Schreib- und Lesegeschwindigkeit.
Langsamere Geschwindigkeiten
NAS-Festplatten mit Schreib- und Lesegeschwindigkeiten um die 550 Megabyte pro Sekunde (5500 Umdrehungen pro minute) wie die WD Red SA500 können als langsamere Geschwindigkeiten angesehen werden. Diese Festplatten sind in der Regel kostengünstiger und eignen sich gut für den Einsatz in einem NAS als reine Speicherlösung.
Mittlere Geschwindigkeiten
Lese- und Schreibgeschwindigkeiten um die 720 Megabyte pro Sekunde (7200 Umdrehungen pro Minute) wie die Seagate Exos X16 sind der etwas schnellere Standard. Diese Festplatten bieten eine höhere Leistung und eignen sich gut für den Einsatz in einem NAS als Speicherlösung für anspruchsvollere Anwendungen wie das Streamen von HD-Videos oder den Einsatz als Dateiserver.
Höhere Geschwindigkeiten
NAS-Festplatten mit Geschwindigkeiten von 10000 oder mehr Umdrehungen pro Minute wie die Western Digital VelociRaptor 600 Gigabyte oder höher sind in die höchste Klasse einzuordnen. Diese bieten eine extrem hohe Leistung und eignen sich gut für den Einsatz in einem NAS als Speicherlösung für anspruchsvolle Anwendungen wie das Hosting von Virtual-Machine-Workloads oder das Streamen von 4K-Videos. Allerdings sind sie in der Regel auch die teuersten Optionen und können auch eine höhere Stromaufnahme und Geräuschentwicklung verursachen.
RAM
Eine ausreichende Menge an RAM ist wichtig, um sicherzustellen, dass das NAS reibungslos und schnell funktioniert.
Die Menge an RAM, die für ein NAS-System nötig ist, hängt von der beabsichtigten Verwendung ab. Für den Heimgebrauch, bei dem das NAS hauptsächlich als Datenspeicher und Backup-System verwendet wird, reichen in der Regel 2-4 GB RAM aus. Für den professionellen Einsatz, bei dem das NAS mehrere Benutzer gleichzeitig bedienen muss oder Anwendungen wie Virtualisierung oder Medien-Streaming ausführt, empfehlen sich mindestens 8 GB RAM oder mehr.
Die maximale RAM-Kapazität hängt von der NAS-Hardware ab. Einige NAS-Systeme bieten eine maximale Kapazität von 8 GB RAM, während andere bis zu 128 GB RAM unterstützen können. Der QNAP TS-451+ beispielsweise bietet 2 Gigabyte Ram und eignet sich daher am ehesten für Datensicherung im Privatgebrauch. Wenn Sie jedoch mehr RAM benötigen, bietet die Synology DiskStation DS1520+ bis zu 32 GB RAM-Kapazität.
ProzesssorDer Prozessor ist für die Verarbeitung von Daten und Anwendungen verantwortlich, die auf dem NAS ausgeführt werden. Eine leistungsfähige CPU ist wichtig, um eine schnelle und reibungslose Datenübertragung und Anwendungsleistung zu gewährleisten.
Mehr Kerne bedeutet auch einen höheren Preis, sodass Nutzerinnen und Nutzer die geplante Nutzung vorher einschätzen sollten. Für Datensicherung im Heimgebrauch reichen in der Regel 2-4 Kerne aus. Für den professionellen Einsatz, bei dem das NAS mehrere Benutzer gleichzeitig bedienen muss oder Anwendungen wie Virtualisierung oder Medien-Streaming ausführt, empfehlen sich mindestens 4-6 Kerne oder mehr.
Die maximale Anzahl der Kerne hängt von der NAS-Hardware ab. Einige NAS-Systeme bieten eine maximale Anzahl von 4 Kernen, während andere bis zu 12 oder mehr Kerne unterstützen können. Ein Beispiel für ein NAS-System mit einem 4-Kern-Prozessor ist der QNAP TS-253D. Nutzerinnen und Nutzer die eine höhere Leistung wünschen bekommen mit dem QNAP TVS-675 ganze 8 Kerne.
RAID-Konfiguration
Eine weitere wichtige Überlegung bei der Auswahl von NAS-Festplatten ist die RAID-Konfiguration, die die Art und Weise beeinflusst, wie Daten auf dem NAS-System gespeichert und geschützt werden. RAID steht für "Redundant Array of Independent Disks" und bezieht sich auf eine Gruppe von Festplatten, die zusammenarbeiten, um Daten zu speichern und zu sichern.
JBoD (Just a Bunch of Disks): Diese Konfiguration verbindet einfach nur mehrere Festplatten in einem NAS-System zu einer logischen Einheit, ohne dass sie in irgendeiner Weise zusammengefasst oder gespiegelt werden. Jede Festplatte wird als separate Speichereinheit behandelt. JBoD bietet keine Datensicherheit, aber es ermöglicht es Nutzerinnen und Nutzern, die Kapazität mehrerer Festplatten zu nutzen, ohne sie in einer RAID-Konfiguration kombinieren zu müssen.
RAID 0: Dies ist die einfachste RAID-Konfiguration, bei der Daten auf zwei oder mehr Festplatten aufgeteilt werden, um die Leistung zu erhöhen. RAID 0 bietet jedoch keine Datensicherheit, da bei einem Ausfall einer Festplatte alle Daten verloren gehen. RAID 0 ist geeignet für Anwendungen, bei denen die Geschwindigkeit wichtiger ist als die Datensicherheit, z. B. bei der Videobearbeitung.
RAID 1: Um die Datensicherheit zu erhöhen, sollte mindestens RAID 1 möglich sein. Wenn eine Festplatte ausfällt, sind die Daten auf einer anderen Festplatte noch verfügbar. RAID 1 ist geeignet für Anwendungen, bei denen die Datensicherheit wichtiger ist als die Leistung, z. B. bei der Speicherung von wichtigen Unternehmensdaten.
RAID 10: Eine Kombination aus RAID 1 und RAID 0 ist RAID 10, bei der die Daten auf zwei Gruppen von Festplatten gespiegelt und dann die Spiegelgruppen miteinander gestreift werden. Dadurch wird sowohl eine hohe Datensicherheit als auch eine gute Leistung gewährleistet. RAID 10 ist geeignet für Anwendungen, die eine hohe Leistung und Datensicherheit erfordern, z.B. bei Datenbankanwendungen.
RAID 5: Bei RAID 5 werden Daten und Paritätsinformationen auf drei oder mehr Festplatten aufgeteilt. Wenn eine Festplatte ausfällt, können die Daten anhand der Paritätsinformationen wiederhergestellt werden. RAID 5 bietet eine gute Balance zwischen Leistung und Datensicherheit. RAID 5 ist geeignet für Anwendungen, die eine gute Leistung und Datensicherheit erfordern, z. B. bei der Speicherung von Fotos und Videos.
RAID 6: Dies ist ähnlich wie RAID 5, aber es werden zwei Paritätsinformationen verwendet, um Daten auf vier oder mehr Festplatten zu sichern. RAID 6 bietet eine höhere Datensicherheit als RAID 5, da zwei Festplatten gleichzeitig ausfallen können, ohne dass Daten verloren gehen. RAID 6 ist geeignet für Anwendungen, bei denen eine hohe Datensicherheit erforderlich ist, z. B. bei der Speicherung von kritischen Daten in Unternehmen.
Anschlüsse
Es ist wichtig, ein NAS mit den richtigen Anschlüssen zu wählen, um die optimale Leistung und Flexibilität zu gewährleisten. In der Regel benötigt ein NAS mindestens einen Ethernet-Port, um über das Netzwerk angeschlossen zu werden. Die Geschwindigkeit und Anzahl der Ethernet-Ports können die Gesamtleistung des NAS-Systems beeinflussen. Da die Anbindung von Endgeräten hauptsächlich über das eigene Internetnetz funktioniert. Daher ist es wichtig, dass der NAS gewisse Geschwindigkeiten unterstützt. NAS mit mehreren Ethernet-Ports können die einzelnen Geschwindigkeiten auch verbinden.
Es ist auch sinnvoll, nach zusätzlichen Anschlüssen wie USB-, HDMI- oder Thunderbolt-Ports zu suchen, je nachdem, welche Funktionen und Anwendungen das NAS-System unterstützt. Mit Hilfe dieser Anschlüsse können Nutzerinnnen und Nutzer beispielsweise Maus, Tastatur und Bildschirm direkt am NAS anschließen und so noch besser verwalten. Beispiele für NAS-Systeme mit unterschiedlichen Anschlüssen sind das Synology DiskStation DS220+ mit zwei Gigabit-Ethernet-Ports, das QNAP TS-453D mit vier Gigabit-Ethernet-Ports und einem 2,5-Gigabit-Ethernet-Port sowie das Asustor AS1004T v2 mit einem Gigabit-Ethernet-Port, einem USB-3.0-Port und einem SD-Kartensteckplatz.
Benutzerfreundlichkeit
Es ist sinnvoll, ein NAS mit einer einfach zu bedienenden Benutzeroberfläche zu wählen, um die Einrichtung und Verwaltung zu vereinfachen. Eine intuitive Benutzeroberfläche kann auch dazu beitragen, dass Benutzer schneller auf ihre Dateien zugreifen und diese verwalten können.
Einige NAS-Systeme bieten auch mobile Apps oder Webanwendungen an, die es Benutzern ermöglichen, ihre Dateien von überall aus auf ihrem Smartphone oder Tablet zu verwalten. Es ist auch ratsam, nach NAS-Systemen mit automatischen Backup- und Synchronisierungsfunktionen zu suchen, um sicherzustellen, dass wichtige Dateien regelmäßig gesichert werden. Beispiele für NAS-Systeme mit benutzerfreundlichen Funktionen sind das Synology DiskStation DS220+, das eine intuitive Benutzeroberfläche und mobile Apps bietet, sowie das QNAP TS-453D, das auch über automatische Backup-Funktionen verfügt.
Kosten
Der Preis für Network Attached Storage (NAS) variiert je nach Größe, Geschwindigkeit, Anschlüssen und anderen Funktionen. In der Regel können NAS-Systeme von weniger als 100 € bis zu mehreren tausend Euro kosten. Dies hängt unter anderem stark von den verbauten Festplatten ab.
Ein ordentliches NAS-System mit angemessenen Funktionen und Leistung kann jedoch bereits für etwa 200-300 € erworben werden. Bei dieser Preisspanne sind noch keine Festplatten verbaut. Diese müssen Nutzerinnen und Nutzer dann noch zusätzlich erwerben. In diesem Preisbereich können NAS-Systeme in der Regel zwei oder mehr Festplatten unterstützen, haben eine ordentliche Geschwindigkeit und bieten eine anständige Anzahl von Anschlüssen. Der Testsieger im NAS-Test bei Computer Bild (24/2022), der Synology DS220+, kostet knapp über 300 Euro.
Das sind die bekanntesten Hersteller
Synology ist ein taiwanesisches Unternehmen, das seit vielen Jahren NAS-Systeme produziert und mit Western Digital wahrscheinlich die bekannteste Marke im NAS-Bereich. Ihre NAS-Systeme sind bekannt für ihre hohe Qualität, Benutzerfreundlichkeit und Vielseitigkeit. Synology bietet eine breite Palette von NAS-Systemen mit verschiedenen Funktionen und Größen an, um den Anforderungen verschiedener Nutzerinnen und Nutzer gerecht zu werden. Ein in NAS-Tests gut abschneidendes Produkt ist unter anderem der Synology DS720+. Ein weiteres taiwanesisches Unternehmen, das seit vielen Jahren NAS-Systeme produziert, ist QNAP. Sie bieten unter anderem auch kleine Lösungen wie den HS-453DX an.
Hinter WD steckt das amerikanische Unternehmen Western Digital. Ihre NAS-Systeme sind bekannt für ihre einfache Einrichtung und Benutzerfreundlichkeit. Ein beliebtes Produkt ist der Western Digital My Cloud EX2. Weitere Hersteller sind Asustor, Funtec und Buffalo, die alle auch solide Optionen bieten. Die gesamte Produktpalette ist allerdings deutlich geringer.
Welcher NAS eignet sich für mich?
Private Datenspeicherung und -freigabe: Der Synology DS220+ oder der QNAP TS-251D bieten eine solide Leistung und sind ideal für die private Datenspeicherung und -freigabe, einschließlich der Möglichkeit, eine Vielzahl von Apps und Erweiterungen zu nutzen.
Medienstreaming: Hier sind der WD My Cloud Home Duo oder der Asustor AS5304T empfehlenswert. Mit ihnen funktionier Medienstreaming bis 4K.
Backup-Lösung: Das Synology DS420+ oder das QNAP TS-451+ sind hierfür geeignet. Diese NAS-Systeme bieten eine zuverlässige Backup-Lösung mit einer schnellen Leistung und unterstützen verschiedene Backup-Methoden wie Time Machine, Rsync und Cloud-basierte Backup-Dienste.
Kleine Unternehmen: Geräte für diesen Einsatz wie der Synology DiskStation DS720+ sollten Virtualisierungund Raid-Konfigurationen unterstützen.
Virtualisierung: Das QNAP TVS-872XT oder das Synology DiskStation DS1821+ sind hierfür geeignet. Diese Modelle sind speziell für die Virtualisierung konzipiert und bieten Austttaung wie Intel Xeon-Prozessoren, PCIe-Erweiterungssteckplätze und eine hohe RAM-Kapazität.
Das sind die Testsieger und besten Produkte
Synology DS220+ 2-Bay: Testsieger im Test bei Computer-Bild (24/2022)
Das Synology DS220+ ist ein 2-Bay-NAS, das für den Einsatz in kleinen Unternehmen oder für private Anwender geeignet ist, die ein einfaches und effizientes Speicher- und Backup-System benötigen. Es bietet es eine Vielzahl von Funktionen wie die Möglichkeit zur Einrichtung eines Medienservers, die Unterstützung für die Cloud-Synchronisierung und die Möglichkeit, externe Festplatten über USB 3.0 anzuschließen.
Note von Computer-Bild: 1,4
Vorteile:
- Sehr schnell
- Viele Funktionen
Nachteile:
- Für Installation ist zwingend eine Internetverbindung nötig
Western Digital My Cloud home Duo: Im Test bei Techtest (09/2022)
Das Western Digital My Cloud Home Duo ist ein NAS-System mit 2 Festplatten und einem integrierten Backup-System. Es bietet eine benutzerfreundliche mobile App, die eine einfache Verwaltung und Freigabe von Dateien über das Internet ermöglicht, sowie die Möglichkeit zur automatischen Sicherung von Fotos und Videos von Mobilgeräten. Außerdem kann es per WLAN mit einem Smart-TV verbunden werden, um Medieninhalte direkt auf dem Fernseher zu streamen.
Note von Techtest: 1,7
Vorteile:
- Gute Handhabung
- Problemlose Datenfreigabe
- Schafft ungefähr 60 bis 80 Megabyte pro Sekunde
- Verfügt über sinnvolle Apps
Nachteile:
- Mit zwei Festplatten Steckplätzen nicht „unbegrenzt“ erweiterbar
QNAP Turbo Station TS-253D-4G: Im Test bei PC-Welt (11/2021)
Der QNAP Turbo Station TS-253D-4G verfügt über einen Intel Celeron J4125 Quad-Core-Prozessor mit 4 GB RAM und bietet eine hohe Geschwindigkeit sowie eine effiziente RAID-Konfiguration für eine sichere Datenspeicherung. Es bietet auch eine Vielzahl von Funktionen, einschließlich der Unterstützung von 4K-HDMI-Ausgabe, der Möglichkeit zur Einrichtung von virtuellen Maschinen und der Integration von Cloud-Services für die einfachere Zusammenarbeit.
Note von PC-Welt: 1,7
Vorteile:
- Erweiterungen über PCIe-Steckplatz möglich
- 2 x 2,5-GbE-Ports
- Zugriff über Link möglich
- Ermöglicht schnellen Datentransfer
Nachteile:
- Ohne richtigen Ausschalter
Die wichtigsten Fragen und Antworten in Kürze
Was ist ein NAS und wofür wird es verwendet?
Ein NAS ist ein zentraler Datenspeicher für ein lokales Netzwerk, der über eine Netzwerkverbindung mit anderen Geräten kommunizieren kann. Es wird genutzt, um gemeinsam genutzte Daten wie Dokumente, Musik, Fotos und Videos für mehrere Benutzer in einem LAN zugänglich zu machen.
Warum ist ein NAS besser als eine externe Festplatte?
Der Zugriff auf einen NAS erfolgt über das Netzwerk. So kann jede und jeder, solange sie oder er im entsprechenden Internet-Netz ist, auf den NAS zugreifen. Eine externe Festplatte muss über USB angeschlossen sein. Weiter Vorteile sind höhere Speicherplatz und automatisierte Datensicherung.
Wie konfiguriert man ein NAS?
NAS-Systeme sind in der Regel einfach zu konfigurieren und können über eine Web-Benutzeroberfläche oder eine App verwaltet werden. Die Konfiguration hängt vom Einsatzzweck und den spezifischen Anforderungen ab.
Welchen NAS für zu Hause?
Eine generelle Empfehlung gibt es nicht. Auch zu Hause können die Anwendungen recht unterschiedlich sein. Ein solides und preisgünstiges Produkt ist der WD My CloudHome Duo. Dieser unterstützt Videostreaming, ausreichend Speicherplatz und gute Geschwindigkeiten.
Wie sicher sind Daten auf einem NAS?
Daten auf einem NAS können durch eine RAID-Konfiguration oder durch Verschlüsselung geschützt werden. Es ist jedoch wichtig, regelmäßige Backups durchzuführen, um Datenverluste bei Hardware- oder Softwarefehlern zu vermeiden.
Wie viele Festplatten sollten in einem NAS verwendet werden?
Die Anzahl der Festplatten hängt vom Einsatzzweck und den spezifischen Anforderungen ab. Für den Einsatz als privater Daten- und Medienspeicher sind in der Regel zwei bis vier Festplatten ausreichend, während größere Unternehmen möglicherweise mehr benötigen.
Wie hoch sind die Kosten für ein NAS?
Die Kosten für ein NAS hängen von der Kapazität, Geschwindigkeit, Anzahl der Festplatten und zusätzlichen Funktionen ab. Einfache Modelle wie der Fantec Cloud 1558 können ab etwa 100 Euro erworben werden, während leistungsfähigere Modelle mehrere hundert oder wie der WD My Cloud Pro PR2100 sogar tausend Euro kosten können.
Wie viel Strom verbraucht ein NAS?
Genaue Zahlen variieren abhängig von der Konfiguration. Ein grober Rahmen sind 5 bis 20 Euro im Jahr.