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In einer Welt, in der ständige Konnektivität erwartet wird, bieten mobile 5G-Router eine flexible Lösung für schnelles Internet jenseits des heimischen WLANs oder überlasteter öffentlicher Hotspots. Dieser Ratgeber führt Sie durch die wichtigsten Aspekte, von der Eignung bis zu den Kaufkriterien, und hilft Ihnen, das passende Gerät für Ihre Bedürfnisse zu finden.
Die Entscheidung für einen mobilen 5G-Router erfordert eine Abwägung zwischen technologischen Spitzenleistungen wie 5G und Wi-Fi 6E, praktischer Mobilität (bestimmt durch Akkulaufzeit und Gerätegröße) und den Gesamtkosten, die sowohl das Gerät als auch den notwendigen Datentarif umfassen. Es gibt nicht das eine perfekte Gerät für alle; vielmehr hängt die optimale Wahl stark vom individuellen Nutzungsprofil und dem verfügbaren Budget ab. Während High-End-Modelle wie der Netgear Nighthawk M6 Pro mit umfangreichen Funktionen, aber auch einem hohen Preis aufwarten, stellen günstigere Alternativen von Herstellern wie TP-Link oder ZTE oft einen Kompromiss dar, beispielsweise durch ältere WLAN-Standards oder einen geringeren Funktionsumfang.
Mobile 5G-Router sind vielseitige Geräte, die sich für verschiedene Nutzergruppen und Anwendungsfälle eignen:
Mobile 5G-Router füllen eine wichtige Lücke im Konnektivitätsangebot. Sie überwinden die Einschränkungen von Smartphone-Hotspots, die oft durch begrenzte Akkulaufzeit, eine limitierte Anzahl gleichzeitig verbindbarer Geräte und eine geringere Performance gekennzeichnet sind. Gleichzeitig bieten sie eine Flexibilität, die stationäre Festnetzanschlüsse naturgemäß nicht leisten können. Sie sind somit spezialisierte Werkzeuge, die genau für den Zweck der mobilen Breitbandkonnektivität entwickelt wurden und in vielen Szenarien eine überlegene Lösung gegenüber der reinen Smartphone-Nutzung darstellen.
Um den passenden mobilen 5G-Router zu finden, sollten Sie verschiedene technische Merkmale und Funktionen berücksichtigen:
Das Herzstück eines mobilen 5G-Routers ist seine Fähigkeit, eine Verbindung zum Mobilfunknetz herzustellen. Achten Sie darauf, dass das Gerät 5G unterstützt und dabei eine möglichst breite Palette der relevanten 5G-Frequenzbänder abdeckt (für Europa sind Bänder wie n1, n3, n28 und n78 wichtig). Da die 5G-Netzabdeckung noch nicht flächendeckend ist, ist eine gute Abwärtskompatibilität zu LTE (4G) unerlässlich. Idealerweise sollte der Router moderne LTE-Standards wie LTE Advanced Pro (mindestens Cat16 für Gigabit-LTE) unterstützen, um auch in Gebieten ohne 5G eine schnelle Verbindung sicherzustellen. Es ist wichtig, 5G (Mobilfunkstandard) nicht mit 5 GHz (WLAN-Frequenzband) zu verwechseln. Die von Herstellern beworbenen Maximalgeschwindigkeiten (oft über 3 Gbit/s) sind theoretische Werte unter Idealbedingungen. Die praktisch erreichbare Geschwindigkeit wird durch Faktoren wie die Netzabdeckung und -auslastung am Standort, den gewählten Datentarif (der oft eine Obergrenze für die Geschwindigkeit vorsieht) und die Leistungsfähigkeit des Routers selbst begrenzt. Realistisch sind im 5G-Netz aktuell eher Geschwindigkeiten zwischen 100 und 300 Mbit/s. Überprüfen Sie daher vor dem Kauf unbedingt die Netzabdeckung Ihres bevorzugten Mobilfunkanbieters an den Orten, an denen Sie den Router nutzen möchten. Beachten Sie auch, dass die Latenzzeit (Ping) im Mobilfunknetz stärker schwanken kann als bei einer stabilen DSL- oder Kabelverbindung, was für zeitkritische Anwendungen wie Online-Gaming relevant sein kann.
Der WLAN-Standard des Routers bestimmt, wie effizient und schnell das über Mobilfunk empfangene Internetsignal an Ihre Endgeräte (Laptop, Smartphone, Tablet etc.) verteilt wird. Der aktuelle Standard ist Wi-Fi 6 (IEEE 802.11ax), und Geräte, die diesen unterstützen, sind dringend zu empfehlen. Wi-Fi 6 bietet gegenüber älteren Standards wie Wi-Fi 5 (802.11ac) signifikante Vorteile: höhere theoretische Geschwindigkeiten, eine bessere Leistung und Stabilität, wenn viele Geräte gleichzeitig verbunden sind (wichtig für Familien oder Arbeitsgruppen), und eine höhere Energieeffizienz. Einige Spitzenmodelle unterstützen bereits Wi-Fi 6E. Dieser erweitert Wi-Fi 6 um das 6-GHz-Frequenzband, was zu weniger Funkstörungen durch ältere Geräte führt und potenziell noch höhere Geschwindigkeiten ermöglicht, sofern auch die Endgeräte Wi-Fi 6E unterstützen. Achten Sie darauf, welche Frequenzbänder der Router nutzt (üblich sind 2,4 GHz für größere Reichweite und 5 GHz für höhere Geschwindigkeit; Wi-Fi 6E fügt 6 GHz hinzu).
Da es sich um *mobile* Router handelt, ist die Akkulaufzeit ein entscheidendes Kriterium für die Nutzbarkeit unterwegs. Gute Geräte bieten Laufzeiten von 8 Stunden bis hin zu über 16 Stunden mit einer einzigen Ladung. Die tatsächliche Betriebsdauer hängt jedoch stark von der Intensität der Nutzung, der Anzahl der verbundenen Geräte und der Qualität des Mobilfunksignals am Standort ab – bei schlechtem Empfang muss der Router mehr Energie aufwenden. Ein Blick auf die Akkukapazität, angegeben in Milliamperestunden (mAh), gibt einen Anhaltspunkt: Werte ab 4.000 mAh sind solide, während Top-Modelle teilweise Akkus mit 10.000 mAh integriert haben. Ein praktisches Zusatzfeature einiger Modelle mit großen Akkus ist die Möglichkeit, den Router als Powerbank zum Aufladen anderer Geräte wie Smartphones zu verwenden. Achten Sie auch auf die Ladeanschlüsse (meist USB-C) und die Ladezeiten. Einige Router erlauben zudem den stationären Betrieb direkt am Netzteil, auch ohne eingelegten Akku. Nicht zuletzt spielen auch Gewicht und Abmessungen eine Rolle für die Portabilität.
Überlegen Sie, welche physischen Anschlüsse für Ihre Anwendungsfälle wichtig sind. Mindestens ein Gigabit-Ethernet-Anschluss (LAN-Port) ist oft sehr nützlich. Er ermöglicht es, ein Endgerät wie einen Laptop für maximale Stabilität direkt per Netzwerkkabel anzuschließen oder den mobilen Router als Internetquelle in ein bestehendes (Heim-)Netzwerk zu integrieren. Einige High-End-Router bieten sogar schnellere 2,5-Gbit/s-Ethernet-Ports. Besonders wertvoll können Anschlüsse für externe Mobilfunkantennen sein (häufig im TS9-Format). Diese erlauben es, den oft schwachen Empfang in Gebäuden oder ländlichen Gebieten signifikant zu verbessern, indem größere, leistungsfähigere Antennen angeschlossen werden. Ein USB-Anschluss kann vielfältig genutzt werden, z.B. für das sogenannte USB-Tethering (direkte Internetverbindung für ein Gerät via USB) oder zur Freigabe von Mediendateien im Netzwerk. Manche Modelle verfügen zusätzlich über einen Steckplatz für MicroSD-Karten, um den Router als kleinen Netzwerkspeicher zu verwenden.
Es ist sehr empfehlenswert, einen mobilen Router zu kaufen, der keinen SIM-Lock besitzt, also "unlocked" ist. Dies gibt Ihnen die Freiheit, SIM-Karten und Datentarife beliebiger Mobilfunkanbieter zu nutzen. Das ist nicht nur für den Preisvergleich im Inland wichtig, sondern insbesondere bei Reisen ins Ausland, wo Sie dann einfach eine lokale Prepaid-SIM-Karte einlegen können. Achten Sie auf das vom Router benötigte SIM-Kartenformat – heutzutage ist das meist die kleine Nano-SIM. Einige fortschrittlichere Modelle bieten sogar Dual-SIM-Funktionalität, was die Nutzung von zwei Tarifen (z.B. Inland und Ausland, oder von zwei verschiedenen Anbietern zur besseren Netzabdeckung) oder eine Backup-Verbindung ermöglicht. Zunehmend finden sich auch Geräte mit Unterstützung für eSIM (fest integrierte, programmierbare SIM) oder spezielle virtuelle SIM-Karten mit inkludiertem Datenvolumen.
Ihr mobiler Router ist das Tor zum Internet für alle verbundenen Geräte, daher sind robuste Sicherheitsfunktionen von größter Bedeutung. Achten Sie unbedingt darauf, dass der Router den aktuellen WLAN-Verschlüsselungsstandard WPA3 unterstützt. Dieser bietet einen deutlich höheren Schutz als ältere Standards wie WPA2 und insbesondere das veraltete und unsichere WEP, das unter keinen Umständen mehr verwendet werden sollte. Eine integrierte Firewall ist ebenfalls essenziell und sollte Standardfunktionen wie NAT (Network Address Translation), MAC- und IP-Adressfilterung sowie Schutz vor einfachen DoS-Angriffen (Denial of Service) bieten. Nützliche Zusatzfunktionen können die Unterstützung für VPN-Verbindungen (entweder als Client zum Verbinden mit einem VPN-Dienst oder als Server für den sicheren Zugriff auf das eigene Netzwerk von außen), die Einrichtung separater Gastnetzwerke (um Besuchern Internetzugang zu gewähren, ohne Zugriff auf das Hauptnetzwerk zu erlauben) oder Funktionen zur Kindersicherung sein. Seien Sie sich bewusst, dass auch bei Markenprodukten Sicherheitslücken auftreten können. Tests, wie die von Stiftung Warentest, haben in der Vergangenheit bei einigen Modellen Schwachstellen aufgedeckt. Prüfen Sie daher, ob der Hersteller regelmäßig Sicherheitsupdates bereitstellt.
Die Einrichtung und Verwaltung des Routers erfolgt in der Regel über eine Weboberfläche, die Sie über einen Browser auf einem verbundenen Gerät aufrufen, oder über eine spezielle Smartphone-App des Herstellers. Eine intuitive und übersichtliche Benutzeroberfläche erleichtert die Konfiguration. Ein Display direkt am Router kann sehr praktisch sein, um auf einen Blick wichtige Statusinformationen wie Signalstärke, Akkustand, Name des verbundenen Netzes oder den aktuellen Datenverbrauch abzulesen, ohne ein anderes Gerät zur Hand nehmen zu müssen. Modelle mit Touchscreen ermöglichen oft eine noch direktere Bedienung grundlegender Funktionen. Achten Sie auch auf die vom Hersteller angegebene maximale Anzahl gleichzeitig unterstützter Geräte. Üblich sind hier Werte zwischen 10 und 32, einige Modelle können aber auch mehr verwalten. Wenn Sie den Router häufig unter rauen Bedingungen einsetzen möchten (z.B. beim Camping, auf Baustellen), gibt es spezielle robuste Modelle, die nach IP-Standards (z.B. IP64) gegen das Eindringen von Staub und Wasser geschützt sind und eine höhere Stoßfestigkeit aufweisen.
Die Gewichtung dieser Kriterien hängt stark vom geplanten Einsatz ab. Wer viel reist, wird besonderen Wert auf eine lange Akkulaufzeit, kompakte Abmessungen und vielleicht Robustheit legen. Nutzer, die den Router als DSL-Ersatz zuhause verwenden, priorisieren möglicherweise eher die Anschlussvielfalt (LAN-Ports, externe Antennen) und die maximale Performance. Die Sicherheit sollte jedoch für alle Nutzergruppen eine hohe Priorität haben. Hier Kompromisse einzugehen, kann sich später rächen, selbst wenn dies bedeutet, ein etwas teureres Modell zu wählen, das aktuelle Standards wie WPA3 unterstützt und vom Hersteller regelmäßig mit Updates versorgt wird.
Die spezifische URL `https://www.testsieger.de/mobilfunk-router/mobile-5g-router/`, die als primäre Quelle für die Ermittlung des besten Produkts dienen sollte, lieferte zum Zeitpunkt der Analyse (Stand April 2025) keine eindeutige Empfehlung oder einen explizit benannten Testsieger für die Kategorie der *mobilen* 5G-Router. Die Seite scheint eher eine allgemeine Vergleichsplattform zu sein, deren konkreter Inhalt zu diesem Thema nicht verfügbar war oder keine klaren Ergebnisse auswies.
Allerdings aggregiert Testsieger.de oft Ergebnisse aus anderen Fachpublikationen und Tests. Betrachtet man diese aggregierten Daten sowie die Ergebnisse aus den hier analysierten Quellen, kristallisieren sich einige häufig positiv bewertete Modelle heraus:
Diese Beispiele verdeutlichen, dass die Auszeichnung "Testsieger" stark vom jeweiligen Testfokus und den Bewertungskriterien abhängt. Ein Gerät, das bei Stiftung Warentest aufgrund von Handhabung und Sicherheit punktet, muss nicht zwangsläufig das leistungsstärkste Modell in einem reinen Performance-Benchmark sein, wie ihn beispielsweise CHIP durchführt. Potenzielle Käufer sollten daher überlegen, welche Aspekte – Geschwindigkeit, Akkulaufzeit, Sicherheit, Preis, Funktionsumfang – für ihren persönlichen Anwendungsfall am wichtigsten sind, und die Testergebnisse entsprechend interpretieren.
Der Markt für mobile 5G-Router wird von mehreren etablierten Herstellern bedient, die unterschiedliche Schwerpunkte setzen:
Die folgende Tabelle gibt eine schnelle Übersicht über einige der wichtigsten Hersteller und ihre typische Ausrichtung im Bereich mobiler 5G-Router:
| Hersteller | Bekannte Modelle (Mobil) | Typische Stärken/Fokus | Preissegment (Mobil) |
|---|---|---|---|
| AVM | Fritz!Box 6850 5G (eher stationär) | Funktionsvielfalt (FritzOS), Sicherheit, einfache Bedienung, Mesh | Hoch |
| Netgear | Nighthawk M5/M6/M6 Pro | High-Performance, neueste Technologie (Wi-Fi 6/6E), gute Ausstattung, Touchscreen | Hoch |
| ZTE | MU5001, HyperMobile 5G | Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, solide Performance, oft Provider-Geräte | Mittel |
| TP-Link | M7650 (LTE), Deco X50-5G (eher stationär/Mesh) | Breites Portfolio, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis | Günstig bis Mittel |
| D-Link | DWR-2101 | Solide Ausstattung, Display | Mittel |
| Zyxel | NR2301 | Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, Akkulaufzeit | Mittel |
| Acer | Connect Enduro M3 | Robustheit, Outdoor-Eignung | Mittel |
Der Markt zeigt eine klare Differenzierung: Hersteller wie Netgear und AVM bedienen vorrangig das Premium-Segment und legen Wert auf maximale Leistung und umfangreiche Funktionen. Andere Anbieter wie ZTE und TP-Link konzentrieren sich stärker auf das mittlere Preissegment und bieten oft ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Es ist auch wichtig zu erkennen, dass viele der von Mobilfunkanbietern wie Telekom, Vodafone oder O2 unter eigener Marke vertriebenen Geräte (GigaCube, Speedbox, Homespot) tatsächlich von Herstellern wie ZTE, TCL oder MitraStar stammen. Dies verdeutlicht die unterschiedlichen Strategien und Marktsegmente der verschiedenen Akteure.
Die Wahl des richtigen mobilen 5G-Routers hängt maßgeblich von Ihren individuellen Anforderungen und Ihrem Budget ab. Definieren Sie klar, wo und wie Sie den Router hauptsächlich nutzen möchten: Sind Sie viel auf Reisen, benötigen Sie ihn für das mobile Arbeiten, oder soll er als Ersatz für einen langsamen Festnetzanschluss dienen? Priorisieren Sie anschließend die für Sie wichtigsten Kriterien – sei es die höchstmögliche Geschwindigkeit, eine besonders lange Akkulaufzeit, spezielle Robustheit für den Außeneinsatz oder ein möglichst günstiger Preis. Überprüfen Sie vor dem Kauf die 5G-Netzverfügbarkeit Ihres Wunschanbieters an Ihren typischen Einsatzorten und vergleichen Sie die Konditionen verschiedener Datentarife. Mit den Informationen und Kriterien aus diesem Kaufratgeber sind Sie gut gerüstet, um eine fundierte Entscheidung zu treffen und die Vorteile des schnellen, flexiblen 5G-Internets optimal für sich zu nutzen.