Test: Tristar GR-2848 Sandwich Grill

Grillfans aufgepasst: Der Tristar GR-2848 soll im Handumdrehen verschiedenste Speisen in kürzester Zeit zubereiten. Der Hersteller verspricht einen robusten und eleganten Grill, der mit 2.000 Watt dem Grillgut ordentlich einheizt. Ob das stimmt und was der Tischgrill noch so alles kann, finden wir im Test heraus.

Design und Verarbeitung

Der Tristar GR-2848 Sandwich Grill kommt in einem schlichten Design. Als Hauptmaterial verwendet der Hersteller Aluminium, der Deckel besteht aus rostfreiem Stahl. Einzelne Elemente, wie der Griff oder das Bedienfeld sind mit schwarzem Kunststoff überzogen, um den Verbraucher besser vor Verbrennungen zu schützen. Auf der Oberseite des Grills befinden sich lediglich ein Drehknopf, sowie ein rotes und ein grünes Lämpchen. Praktisch finden wir die Fettauffangschale an der Unterseite. Zu Reinigungszwecken ist diese abnehmbar. Ebenso sind wir Befürworter des arretierbaren Deckels. Dank diesem Feature kann der Griff auch als Tragegriff dienen, was den Transport des Tristar Tischgrills enorm erleichtert. Anti-Rutsch-Füße aus Gummi sorgen für einen sicheren Stand des Geräts.

Die Backfläche mit Antihaftbeschichtung hat Maße von ungefähr 29,5 Zentimetern in der Breite und 26,5 Zentimetern in der Länge. Hier finden vier große Toastscheiben (Sandwichtoasts) oder zwei Panini Platz. Somit zählt der Grill zwar nicht zu den platzsparenden Geräten, der Hersteller betont jedoch, dass das Gerät auch seitlich gelagert werden darf. Das nicht einmal einen Meter lange Kabel hätte für unseren Geschmack gerne etwas länger ausfallen können. Auf die Waage bringt der Tischgrill circa 1,7 Kilogramm.

Handhabung und Ausstattung

Vor Inbetriebnahme wischen wir die Grillplatten mit einem feuchten Tuch ab. Gleich nachdem wir das Gerät an den Strom anschließen, leuchtet das rote Power-Lämpchen. Wir stellen den Drehschalter auf die maximale Einstellung, um die Platten aufzuheizen. Jetzt leuchtet auch gleich das grüne Ready-Lämpchen, was uns zunächst irritiert. Unsere Intuition vermutet, dass dieses erst leuchten soll, wenn die Platten fertig aufgeheizt sind. Ein Blick in die Bedienungsanleitung verrät, dass es jedoch genau umgekehrt ist: Sobald das Ready-Lämpchen erloschen ist, kann der Grillvorgang starten. Leider verrät uns der Drehschalter nicht, wie heiß die Platten sind. Daher können wir nur mutmaßen, welche Einstellung wir letzten Endes benötigen. Der Hersteller gibt an, dass das Gerät mit seinen 2.000 Watt eine Maximaltemperatur von 160 Grad Celsius erreicht. Im Test können wir dies leider nicht überprüfen. Ebenso fehlt uns ein integrierter Timer. Wir müssen während des Grillens immer wieder den Deckel anheben, um unser Grillgut zu überprüfen. Nach einer Weile entwickeln wir jedoch ein gutes Zeitgefühl.

Positiv fällt uns der bewegliche Deckel auf. Verschiedenste Speisen bereitet unser Grill zu, ohne diese zu zerquetschen. In unserem Test funktionieren Sandwiches, Panini Fleisch, Fisch und Gemüse einwandfrei. Manchmal läuft bei Sandwiches der Käse heraus, jedoch bleibt dank der Antihaftbeschichtung nichts kleben. Ein mitgelieferter Spachtel hilft eventuelle Klebereste zu entfernen.

Betrieb und Ergebnisse

Tristar GR-2848 Sandwich Grill
Maximale Leistung	2.000 Watt
Maximale Temperatur	160°C
Grillfläche	782 cm²
Gehäusematerial	Aluminium

Aus dem Kaltstart heizt sich der Sandwich Grill auf minimaler Stufe in einer Minute und auf maximaler Stufe in drei Minuten. Während des Betriebs kann der Nutzer die Temperatur nach Belieben über den Drehschalter anpassen. Alle Gerichte erhalten das typische Grillmuster, sind innen saftig und außen kross. Ein Sandwich grillen wir auf höchster Stufe in knapp einer Minute knusprig braun. Der Raclette-Käse im Inneren ist schön zerlaufen. Paninis lassen wir zwei bis drei Minuten auf dem Grill und Fleisch braucht in unserem Test circa fünf Minuten für ein Medium-Ergebnis. Am längsten dauert in unserem Test Lachs mit über sieben Minuten, da wir diesen schön durchgebraten favorisieren. Länger als acht Minuten lassen wir allerdings nichts auf dem Grill. Natürlich hängt die Grillzeit von der eingestellten Temperatur sowie den individuellen Vorlieben des Einzelnen ab. Wir sind im Test jedoch äußerst zufrieden mit den Ergebnissen.

Gut finden wir das Prinzip der Fettauffangschale, in der sich tatsächlich überschüssiges Fett und auch Krümel sammeln. Allerdings spritzt das Fett teilweise aus den Seiten des Grills heraus, da sich die Platten nicht komplett schließen. Besonders Fleisch und Fisch sollten daher möglichst mittig auf dem Grill braten, um Spritzer außerhalb des Geräts zu vermeiden.

Reinigung

Die Reinigung gestaltet sich sehr einfach. Die nicht herausnehmbaren, erkalteten Platten wischen wir mit einem feuchten Lappen ab. Für eine besonders gründliche Reinigung am Ende unseres Tests wischen wir Rille für Rille aus. Rückstände kann der Nutzer aber auch mit dem mitgelieferten Spachtel aus den Rillen in die Fettauffangschale schieben. Die Auffangschale leeren und reinigen wir anschließend mit etwas Spülmittel und einer Geschirrbürste. Der Hersteller erwähnt leider nicht, ob die Schale spülmaschinenfest ist. Da dies ohnehin das einzige abnehmbare Element ist, finden wir das nicht weiter schlimm.

Fazit

Der Tristar Sandwich Grill kann nicht nur Sandwiches grillen, sondern auch vieles mehr. So kommen auch Grillfans ohne Balkon oder Garten auf ihre Kosten. Alle Gerichte werden in maximal acht Minuten außen knusprig und innen saftig gegrillt. Die großen Grillflächen ermöglichen die Zubereitung von mehreren Gerichten gleichzeitig. Praktisch wären ein zusätzlicher Timer sowie eine Temperaturanzeige. Mit etwas Übung entwickelt der Nutzer jedoch ein gutes Gefühl für das Gerät, sodass der nächsten Grillparty nichts im Wege steht.

Wertung

: Tristar GR-2848 Sandwich Grill

1. Design und Verarbeitung

   2,0

2. Handhabung und Bedienung

   2,0

3. Ausstattung

   3,0

4. Betrieb

   1,5

5. Reinigung

   3,0

Pros

• Einfache Bedienung
• Schnelle Ergebnisse
• Viele Einsatzmöglichkeiten

Cons

• Keine Programmauswahl
• Kein Timer