Test: Eden ED-7012 Digital Crispy Fryer

Schnell ein paar Pommes für die ganze Familie frittieren oder Snacks für eine große Anzahl an Gästen zubereiten? Hierfür eignen sich die mittlerweile weit verbreiteten Heißluftfritteusen hervorragend. Sie kommen meist komplett ohne zusätzliches Öl aus und liefern somit gesündere Mahlzeiten in kürzester Zeit. Ob auch die Eden ED-7012 in der heimischen Küche gute Arbeit leistet, klären wir in diesem Test.

Design

Schon als wir die Eden ED-7012 aus der Verpackung holen, fällt uns die Größe des Geräts auf. Die Heißluftfritteuse wiegt 5 Kilogramm und ist damit nicht besonders leicht. In Sachen Maße läuft sie mit einer Höhe von 37 Zentimetern und einem Durchmesser von 24 bis 26 Zentimetern auf. Der Umfang an der breitesten Stelle beträgt 102 Zentimeter. Eine recht große Angelegenheit, für die Nutzerinnen und Nutzer entsprechend viel Platz in der Küche einplanen sollten. Die Heißluftfritteuse kommt in glänzendem Schwarz daher mit einzelnen silbernen Elementen, die das Design auflockern. Der Griff hebt sich mit mattem Silber ab, ein glänzender silberner Rahmen umfasst das Display und setzt sich fort bis zur flachen Oberseite des Geräts. Nicht nur das schlichte, elegante Design, sondern auch die abgerundete Bauweise sagen uns zu, dies ist aber natürlich Geschmackssache. Die Kabellänge von 1 Meter ist gut bemessen, ein wenig mehr Spielraum hätte aber auch nicht geschadet. Vier gummierte Standfüße an der Unterseite halten das Gerät extrem fest an Ort und Stelle, was, wie wir später beim Betrieb erfahren, auch nötig ist.

Eden ED-7012
Der silberne Rahmen setzt sich vom schwarzen Design ab.

Verarbeitung

Bereits nach dem ersten Begutachten fallen uns ein paar Mängel in der Verarbeitung auf. So finden wir minimale Rückstände am Griff, aber auch größere Plastikfetzen am Frittierkorb. Dieser schließt außerdem nicht sauber mit dem Gehäuse, sondern steht an manchen Stellen über oder ist zu weit hineingeschoben. Hier spüren wir die unsauberen Übergänge und zum Teil auch scharfen Kanten. Zu große Spaltmaße finden wir am Rest des Geräts keine. Die Heißluftfritteuse von Eden besteht aus Kunststoff, dieser wirkt recht wertig. Es lassen sich keine Stellen eindrücken, die ED-7012 ist also sehr robust. Bei der Frittierplatte sollten Nutzerinnen und Nutzer jedoch auf zu hohen Kraftaufwand verzichten, denn sonst könnte das Gitter verbiegen. Der Korb und die Platte bestehen aus hochwertigem Metall und sind mit einer Antihaftbeschichtung ausgestattet.

 

 

Handhabung und Ausstattung

Eden ED-7012
Zeit, Temperatur und Programme wählen wir über das Touchdisplay aus.

Wie viele ihrer Kollegen verfügt auch die Eden ED-7012 über ein Touch-Display mit verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten. Hierüber lassen sich Zeit und Temperatur separat für den Frittiervorgang einstellen. Daneben bietet uns Eden eine Auswahl an 8 Automatikprogrammen, die uns das Frittieren zusätzlich erleichtern sollen. Mit der Modus-Taste M schalten wir durch die Programme Pommes-Frites, Meeresfrüchte/Krustentiere, Fisch, Geflügel, Muffins, Backen, Zwiebelringe und Steak. Ein Nachteil, wie wir finden: Wir haben keinen kompletten Überblick über alle 8 Programme auf einmal, sondern müssen durch sämtliche Programme durchschalten, bis wir bei dem gewünschten ankommen. Tippen wir einmal zu weit, müssen wir die komplette Reihe erneut durchgehen. Das hätte Eden deutlich benutzerfreundlicher lösen können, zumal nicht immer sofort ersichtlich ist, um welches Programm es sich genau bei dem jeweiligen Symbol handelt. In der Bedienungsanleitung finden wir eine Übersicht mit Temperatur- und Zeitangaben für die Automatikprogramme.

Der Frittiereinsatz ist ausgestattet mit 4 gummierten Aufsätzen, die auf die entsprechenden 4 Erhebungen des Frittierkorbs aufsetzen sollen. Mithilfe der beiden Pfeile auf der Frittierplatte lässt sich diese nach ein wenig Übung recht sicher und problemlos in den Korb einsetzen. So sollten die Aufsätze direkt auf die Erhebungen treffen, was uns anfangs aber ein wenig schwerfällt. Dann drücken wir die Platte herunter, bis diese direkt auf den Erhebungen und fest im Korb sitzt. Dieser Vorgang ist an sich recht selbsterklärend, wir hätten uns dennoch eine kurze Erläuterung in der Bedienungsanleitung gewünscht.

Betrieb und Ergebnisse

Bevor wir die Heißluftfritteuse in Betrieb nehmen, wischen wir den Korb und die Platte mit einem feuchten Tuch aus. Wir stellen die Fritteuse auf eine freie Fläche und achten auf den Sicherheitsabstand von mindestens 10 Zentimeter um das Gerät herum. Laut Hersteller fasst die ED-7012 bis zu 6 Liter, der Durchmesser des Frittierkorbs beträgt 27 Zentimeter. Hier kommen die ausladenden Maße des Geräts zum Vorschein, was aber den Vorteil mit sich bringt, dass wir bei keiner unserer Mahlzeiten Platzprobleme haben. Ideal also für sehr große Portionen. Dank der Gummifüße können wir den Frittierkorb mit minimalstem Kraftaufwand aus dem Gehäuse ziehen und wieder hineinschieben, ohne das Gehäuse berühren zu müssen.

Eden ED-7012
Pommes frites frittiert die ED-7012 wunderbar kross.

Wir starten unseren Frittiertest mit einer Portion tiefgefrorener Pommes frites. Die 750 Gramm Kartoffelsticks passen problemlos in den Frittierkorb. Das Stromkabel anschließen und schon leuchtet das Display mit blauen Elementen auf. Wir schieben den Korb in das Gerät zurück und schalten mit Tippen auf die Modus-Taste zum Pommes-Frites-Programm. Bei jedem Tippen ertönt ein Piepton, der aber nicht sehr laut ist. Sehr gut: Die Reaktionszeit der einzelnen Steuerungselemente ist sehr zügig, außerdem müssen wir nicht fest aufdrücken, damit der Befehl erkannt wird. Sobald wir das gewünschte Programm ausgewählt haben, tippen wir auf den Start-Stopp-Button und schon geht es los.

Das Programm setzt 20 Minuten bei 200 Grad Celsius an. Die Lautstärke der Fritteuse im Betrieb liegt in einem annehmbaren Bereich von 62 Dezibel (dBA). Eine Unterhaltung ist direkt neben dem Gerät also ohne Weiteres möglich. Nach der Hälfte der Zeit pausieren wir den Frittiervorgang manuell und wenden die Pommes frites. Hierbei fällt uns stark die Hitzebildung am Gehäuse auf. An den Seiten und der Rückseite ist das Gerät spürbar warm, aber vor allem am Frittierkorb selbst ist es fast schon heiß. Da der Frittierkorb nicht komplett sauber mit dem Gehäuse schließt, tritt an einer Stelle sogar Dampf aus. Hier hilft der feste Stand des Geräts, wodurch wir den Korb am kühlen Griff herausziehen, ohne das Gehäuse zu berühren. Wir wenden die Pommes durch vorsichtiges Schütteln und setzen den Korb wieder ein. Nachdem die Zeit abgelaufen ist, entnehmen wir die Pommes und sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Die Sticks sind gleichmäßig gebräunt, außen schön kross und innen weich.

Auch die restlichen Frittiervorgänge mit Kartoffelvierteln, Fischstäbchen, Frühlingsrollen und Chicken Wings sind durchaus zufriedenstellend, ebenso tiefgefrorene Brezen. Wir verlassen uns hierbei auf die Packungsangaben zu Zeit und Temperatur, die wir manuell einstellen. Hier stellen wir fest, dass wir auf die Zeitangaben der Verpackung ein paar Minuten draufrechnen können, um ein krosses Ergebnis zu erzielen. Bei der manuellen Einstellung kommt es also auch auf die Erfahrungswerte der Nutzerinnen und Nutzer an. Generell sind wir sehr angetan von der Füllmenge der Fritteuse, auch wenn das Gerät dadurch einiges an Platz auf der Küchenzeile beansprucht. Die Ergebnisse überzeugen uns durchweg.

Sicherheit und Reinigung

Eden ED-7012
ProdukttypHeißluftfritteuse
Max. Fassungsvermögen6 Liter
Maximale Leistung1.700 Watt
GehäusematerialKunststoff
Wie bereits erwähnt, sollte während des Frittiervorgangs nicht das Gehäuse berührt werden, da die Wärmebildung durchaus spürbar ist, besonders am äußeren Frittierkorb. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass der Korb möglichst gut mit dem Gehäuse schließt, um den Austritt von Dampf zu verhindern. Die Standfestigkeit der Heißluftfritteuse ist sehr gut, sodass Nutzerinnen und Nutzer den Korb ohne Weiteres am Griff herausziehen können. Zudem verfügt die ED-7012 über einen Überhitzungsschutz.

Irritierend sind die unterschiedlichen Angaben zur Spülmaschinenfestigkeit. In der Bedienungsanleitung steht, dass weder der Korb noch der Einsatz spülmaschinenfest sind. Auf der Herstellerseite finden wir gegenteilige Angaben, nach denen Nutzerinnen und Nutzer beides in die Spülmaschine geben können. Wir wollen kein Risiko eingehen und waschen Korb und Platte mit der Hand ab, was schnell und einfach vonstattengeht.

Fazit 

Im Großen und Ganzen ist die Eden ED-7012 Heißluftfritteuse eine Bereicherung für jeden Haushalt, insbesondere für Großfamilien. Mit einem Fassungsvermögen von 6 Litern können sehr große Portionen auf einmal zubereitet werden. Die 8 Automatikprogramme sind praktisch und bieten einen echten Mehrwert in der Zubereitung von Mahlzeiten. Die Verarbeitungsqualität geht in Ordnung, könnte an manchen Stellen aber sauberer sein. In Sachen Hitzebildung ist besonders am Frittierkorb Vorsicht geboten. Die fertigen Ergebnisse überzeugen uns jedoch vollkommen.

Wertung

: Eden ED-7012

Eden ED-7012
  1. Design und Verarbeitung
    2,0
    • Bedienung und Handhabung
      2,2
      • Betrieb
        1,6
        • Sicherheit
          2,5
          • Reinigung
            1,7

            Pros

            • Großes Fassungsvermögen
            • 8 Automatikprogramme
            • Gleichmäßige Hitzeverteilung im Inneren
            • Sehr zufriedenstellende Frittierergebnisse

            Cons

            • Nimmt viel Platz in Anspruch
            • Unsaubere Verarbeitung
            • Hohe Hitzebildung am äußeren Frittierkorb