Test: Aukey Smartwatch LS02

Wer gerne Sport treibt, möchte natürlich über den erzielten Fortschritt informiert werden. Hierfür sind vermehrt Fitness Tracker oder Smartwatches im Einsatz. Auch die Smartwatch LS02 von Aukey bezeichnet der Hersteller als „Fitness Tracker“. Ob die LS02 den Anforderungen eines solchen Trainingpartners gerecht wird, klären wir im Test.

Design und Verarbeitung

Für unseren Test liegt uns die Smartwatch LS02 in der schwarzen Farbvariante vor. Erhältlich ist die Uhr außerdem in den Farben Blau und Rosa. Das Design ist eher schlicht, die Kanten sind abgerundet. Das Gehäuse ist beinahe quadratisch, in der Höhe misst die Uhr 4 Zentimeter, in der Breite 3,5 Zentimeter und in der Tiefe 1 Zentimeter. So fällt die Uhr recht klein und kompakt aus und stört zu keiner Zeit am Handgelenk. Mit nur 37 Gramm fällt die Uhr auch bei längerem Tragen nicht ins Gewicht.

Die LS02 ist gut verarbeitet, wir finden keine großen Spaltmaße oder hervorstehende Elemente. Die beiden Armbandteile sind aus weichem Kunststoff und lassen sich flexibel handhaben. Der Verschluss aus dunkelgrauem Kunststoff hingegen mutet nicht ganz so hochwertig an, erfüllt seinen Zweck aber einwandfrei. Auf der Rückseite befinden sich der Herzfrequenzmesser sowie die magnetischen Ladekontakte. Das Anlegen der Smartwatch ist durch das weiche Kunststoff der Armbänder etwas umständlich, da sich das Armband nicht ohne Weiteres durch die Lasche führen lässt. Hier ist etwas Geduld gefragt. Ist die Uhr am Handgelenk befestigt, trägt sie sich bequem, insbesondere beim Sport bemerken wir die Smartwatch so gut wie nicht.

Display

Auch bei schräger Sicht auf das Display ist dieses gut abzulesen.

Das Display selbst ist quadratisch mit einer Breite beziehungsweise Höhe von 2,6 Zentimetern oder 1,4 Zoll. Auffällig ist hier allerdings der breite Rand, der oben und unten 7 Millimeter misst und an den Seiten 3 Millimeter. In Hinblick auf die Bedienung der Smartwatch hätte man unserer Meinung nach dem Display noch ein paar Millimeter zusprechen können. An der rechten Seite des Gehäuses befindet sich die Multifunktionstaste zur Steuerung der Smartwatch. Das TFT-LCD-Display hat eine Auflösung von 320×320 Pixeln, die Anzeige sämtlicher Menüpunkte ist sehr scharf ist. Der Kontrast der Farbwiedergabe ist hoch, sodass wir stets alle farblichen Elemente gut erkennen können. Auch bei einem schrägen Blickwinkel haben wir keine Probleme, das Display abzulesen.

Gleiches gilt bei direkter Sonneneinstrahlung: Selbst bei niedrigster Helligkeitsstufe lesen wir das Display problemlos ab. Besser wird das Display auf der höchsten Stufe dargestellt, nötig ist dies aber nicht. Die mittlere Stufe reicht unserer Ansicht nach für den alltäglichen Gebrauch aus und entlastet gleichzeitig den Akku. Eine automatische Anpassung der Helligkeit bietet die LS02 nicht. So fehlt auch eine Always-On-Funktion, die wir in der Praxis aber nicht vermissen. In der Aukey Fit App passen wir die Bildschirmzeit jedoch an, da uns 5 Sekunden Helligkeit deutlich zu kurz sind.

Bedienung und Installation

Die Navigation durch das Menü der LS02 geht schnell und intuitiv von der Hand.

Um die Smartwatch LS02 in vollem Umfang zu nutzen, benötigen wir die Aukey Fit App. Hierzu folgen wir den ersten Schritten in der Bedienungsanleitung. Diese ist sehr ausführlich und deckt alle wichtigen Punkte zur Benutzung der Smartwatch ab. Über den QR-Code in der Anleitung installieren wir die Aukey Fit App und registrieren uns. Wir nehmen alle Profileinstellungen vor und geben unsere Daten zu Alter, Geschlecht, Größe, Gewicht und den Zielschritten an. Bei letztem Punkt entscheiden wir uns für die Standardeinstellung und gleichzeitige Empfehlung von 8000 Schritten pro Tag. Dann fügen wir in der App die Aukey Smartwatch LS02 hinzu. Auf der Uhr akzeptieren wir die Kopplung und schon ist die Uhr erfolgreich eingestellt und mit unserem Smartphone verbunden.

Die Bedienung der Smartwatch ist selbsterklärend, bei Unklarheiten hilft die Bedienungsanleitung weiter. Über verschiedene Wischfunktionen rufen wir diverse Menüs auf: Ein Wischen von oben nach unten zeigt die Schnelleinstellungen mit einer Smartphone-Suchfunktion, der Helligkeitseinstellung, dem Nachtmodus sowie weiteren Einstellungsoptionen. Am unteren Displayrand bringt uns die Smartwatch zu verschiedenen Bedienfeldern: Status, BPM, Sport, Weather, Sleep, Notice, Music Setting, More, Setting. In die Menüführung finden wir uns schnell ein, sie ist übersichtlich gestaltet und über den Multifunktionsbutton kommen wir stets schnell zurück in den Startbildschirm. Ein Rechtswisch bringt uns in eine Übersicht über die zurückgelegten Schritte, Kilometer und verbrauchten Kalorien. Linkerhand befindet sich eine „Take a break“-Option für kontrolliertes Atmen. Ein durchaus sinnvoller Aspekt, stattdessen hätten wir uns aber an dieser Stelle eine Funktion gewünscht, die man häufiger nutzt, wie etwa die Musiksteuerung oder Messages.

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Ausstattung

Aus vielen verschiedenen Sportprogrammen kann man das passende auswählen.

Als Fitness Tracker dürfen bei der LS02 natürlich entsprechende Funktionen nicht fehlen: Vorweg verweisen wir auf die IP-Schutzklasse IP68, durch die wir die Uhr nach einem schweißtreibenden Training unter fließendem Wasser abwaschen können. Wir finden die gängigsten Funktionen wie die Stoppuhr, den Countdown, eine Anzeige zu den verbrannten Kalorien und auch eine Schlafüberwachung. Im Sport-Menü stehen uns 12 Voreinstellungen zur Verfügung: Biking, Climbing, Spinning, Yoga, Indoor Running, Integrated Training, Gymnastics, Basketball, Football, Rowing. Unserer Ansicht nach ist das eine sinnvolle Auswahl verschiedener Trainingsprogramme. Wir aktivieren für unser Training Gymnastics. Ein Countdown zählt von 3 herunter und schon startet die Aufzeichnung unserer Herzfrequenz und der verbrannten Kalorien.

In der Aukey Fit App nehmen wir weitere Einstellungen vor. Neben einer Akkustandanzeige finden wir Einstellungsmöglichkeiten zu eingehenden Anrufen, Wecker sowie dem automatisch oder manuell aktivierten Herzfrequenzsensor. Wir aktivieren die praktische Funktion, durch Heben des Arms den Bildschirm zu aktivieren. Weiterhin gibt es die Möglichkeit, Hinweise für langes Sitzen und eingegangene Nachrichten einzublenden und die Bildschirmzeit anzupassen. Eine EKG-App und eine Messung zum Blutsauerstoff sind nicht integriert.

Akku

Aukey Smartwatch LS02
Displaygröße1,4 Zoll
Displayauflösung320 x 320 Pixel
SensorenHerzfrequenz-Sensor
Akkukapazität260 mAh

Laut Hersteller soll der Akku mit einer Kapazität von 260 mAh bis zu 20 Tage halten. Unserer Einschätzung nach könnte man diesen Wert durchaus erreichen, jedoch nicht im aktiven Dauerbetrieb. Für unseren Test haben wir die voll aufgeladene Smartwatch eine Woche lang intensiv im Betrieb, die darauffolgenden 7 bis 10 Tage hauptsächlich im Standby-Modus. Erst nach gut zwei Wochen müssen wir die Smartwatch aufladen. Ein guter Wert, wie wir finden. Die magnetischen Kontakte des Ladekabels halten zwar gut, könnten aber bei Unachtsamkeit getrennt und die Uhr nicht geladen werden. Hier ist etwas Vorsicht geboten. Zudem ist das Kabel unserer Meinung nach zu kurz (36,5 Zentimeter), um es problemlos an diverse USB-Quellen anzuschließen.

Fazit

Als Partner für die gängigen Sport- und Trainingsprogramme eignet sich die Aukey Smartwatch LS02 zweifellos. Die smarte Uhr ist bequem zu tragen, auch wenn das Anlegen der Uhr nicht ganz so flüssig vonstattengeht. Das Display trumpft mit überzeugender Helligkeit und gutem Farbkontrast auf. Die Menüführung geht schnell in Fleisch und Blut über, hier findet sich eine Reihe an sinnvoll gewählten Sportprogrammen. Mit der Aukey Fit App stehen weitere praktische Funktionen zur Verfügung und wir behalten den Überblick über unseren sportlichen Fortschritt.

Wertung

: Aukey Smartwatch LS02

Aukey Smartwatch LS02
  1. Verarbeitung und Design
    2,0
    • Bildschirm
      1,4
      • Bedienung und Installation
        1,4
        • Hardware und Ausstattung
          1,7
          • Akku
            1,3

            Pros

            • Gut ablesbares Display
            • App-Steuerung
            • Intuitive Menüführung
            • Lange Akkulaufzeit

            Cons

            • Schwerfälliges Durchziehen der Armbänder durch die Lasche
            • Kleines Display