Ratgeber
SSD: Grundlagen
Ein Solid-State-Drive, kurz SSD genannt, bietet gegenüber einer herkömmlichen Festplatte viele Vorteile: Flash-Festplatten kommen ohne bewegliche Teile aus und arbeiten daher leise und mit wenig Wärme-Entwicklung. Dass die Festplatten auch unempfindlich gegenüber Stößen sind, macht sie ideal für Notebooks. Der Hauptunterschied besteht aber in der Geschwindigkeit – SSD-Laufwerke liefern und schreiben Daten um ein vielfaches schneller als mechanische Festplatten mit Magnetscheiben und haben sich für Kapazitäten bis 2 TB praktisch durchgesetzt.
Fehlerquoten & Ausfallsicherheit
Sollten Sie das Laufwerk professionell nutzen, achten Sie außerdem auf die MTBF (Meantime between failure), um abschätzen zu können wie zuverlässig die Festplatte arbeitet. Bei einem Laufwerk, das sehr viele Lese- und Schreibzugriffe ausführen soll, ziehen Sie zusätzlich das maximale Schreibvolumen in Betracht – die Werte variieren von 20 TB bis zu mehreren zehntausen Terabytes an Schreibvorgängen. Solche Werte sind vor allem für Server mit starker Auslastung interessant.
SSD: Anschlüsse
SSDs gibt es in verschiedenen Formaten, häufig sind Steckkarten für den M.2-Anschluss des Mainboards oder 2,5″-Modelle mit SATA-Anschluss zu finden. M.2-SSDs bieten den Vorteil höhere Geschwindigkeiten zu erreichen: mittels Anbindung über PCI-Express sind Datenraten von bis zu 3.500 MB/s möglich, SATA-Laufwerke werden bei gut 550 MB/s von der Schnittstelle eingebremst. In der Praxis fällt dieser Unterschied kaum auf, wenn man die Wahl hat sollte man trotzdem zur schnelleren Variante greifen.